In der Eigangshalle stiefelte Peter zu Louisa, die sich als Nixe verkleidet hatte.
Sie bedachte Peter mit einem skeptischen Blick, hakte sich dann aber bei ihm unter und sie betraten dicht gefolgt von den anderen Rumtreibern und Mary die grosse Halle.Die Halle sah fabelhaft aus.
Hunderte von Kürbissen mit eingeritzten Fratzen und Skelette hingen von der Decke.
Falsche Spinnennetze bedeckten die Wände.
Ab und zu ertönte ein schauriges Donnergrollen.
Die vier Haustische waren verschwunden, nur ein langer Tisch stand auf einer Seite der Halle, auf diesem türmten sich die seltsamsten Naschereien und Getränke.
Eine blutrote Bowle mit schwimmenden Augäpfeln, Süssigkeiten, die aussahen wie Krabbeltiere und ein Kuchen, der einem Gehirn schrecklich ähnlich sah, standen auf dem Tisch.
Das einzig Normale schienen die Butterbierflaschen zu sein.In der Halle war es ausserdem recht düster, sie wurde nur ab und zu von einem Lichtblitz erhellt, der einem echten Blitz, ziemlich nahe kam.
Viele Schüler waren schon da, allesamt in Kostümen.
Da gab es Todesfeen, Teufel, Kürbisse und so weiter.Sirius und Remus schienen auch bei Weitem nicht die einzigen Vampire und Werwölfe zu sein.
Nun erblickten sie Dumbledore, der auf ein kleines Podium zuschritt.
Er hatte sich ebenfalls verkleidet.
Sein Körper steckte in einem witzigen Hummelkostüm.
Die Menge lachte bei diesem Anblick, auch Dumbledore lächelte.„Darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten?" Sagte er mit magisch verstärkter Stimme.
Die Schülerschar wandte sich gespannt ihrem Schulleiter zu, dieser lächelte und breitete die Arme aus.
„Erstmals möchte ich sie alle herzlich zu dem diesjährigen Halloweenball Willkommen heissen. Wie ich sehe, habt ihr euch alle mächtig ins Zeug gelegt.
Nun..." fuhr Dumbledore fort, „als erstes möchte ich unseren Schulsprechern dafür danken, dass sie den Professoren bei der Planung des Balls sehr zur Hand gegangen sind. Einen mächtigen Applaus bitte für unsere beiden Schulsprecher." Sagte Dumbledore und in der Halle brach mächtiger Beifall aus.Als sich die Menge wieder beruhigt hatte, sprach Dumbledore weiter: „Da das geklärt wäre, möchte ich sie gar nicht weiter vom Tanzen abhalten und wünsche ihnen ein fröhliches Halloweenfest."
Dumbledore strahlte und die Menge brach erneut in Beifall aus.
Dann ertönte ein rockiger Song und Sirius zerrte Remus auf die Tanzfläche, dieser lachte und begann sich rhythmisch zur Musik zu bewegen, Sirius tat es ihm gleich.
Links von ihnen tanzte Peter mit der Hufflepuff.
Es sah nicht sonderlich geschickt aus.Rechts von ihnen tanzte James zusammen mit Mary.
Ja, er hatte wohl mächtig Spass, denn er hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Auch Mary lachte, doch ihr Blick war abwesend und irgendwie schien in ihren Augen jegliches Funkeln zu fehlen, wenn sie lachte.Remus bemerkte, wie ihr Blick des Öfteren durch die Halle wanderte und an einer bestimmten Person, die als Skelett verkleidet war, hängen blieb...
Remus betrachtete den Jungen und erkannte ihn schliesslich, da er Sirius, trotz seiner Verkleidung ziemlich ähnlich sah.
Remus schüttelte abwesend den Kopf.
Das bilde ich mir nur ein.
Als das dritte Lied endete, waren sie schon ziemlich ausser Atem.
„Willst du was trinken?" Rief Sirius, da man in dem Lärm kaum etwas hören konnte.
Remus nickte abwesend und sie machten sich auf in Richtung Buffet.
Sirius reichte Remus ein Butterbier und sie tranken einen Schluck.„Das ist verdammt anstrengend." Meinte Remus, nachdem er sich einen weiteren Schluck aus der Flasche genehmigt hatte.
„Ja, vor allem die schnellen Lieder." Erwiderte Sirius.
„Hast du eigentlich schon Lily gesehen?" Fragte Remus und liess den Blick suchend durch die Menge schweifen.Sirius schüttelte den Kopf.
„Ich frage mich auch, wo sie steckt, Mary hat sie, glaube ich, auch noch nicht gesehen." Antwortete Sirius.
„Denkst du sie ist hier?" Erkundigte sich Remus mit skeptischem Blick.
„Muss sie wohl, sie hat schliesslich eine Verabredung." Entgegnete Sirius achselzuckend.
„Kommst du tanzen?" Fragte Sirius nachdem eine ruhige Melodie ertönte.Sie stellten ihre Flaschen ab und begaben sich erneut auf die Tanzfläche, dorthin, wo James immer noch mit Mary tanzte.
Er hatte seine Hände auf ihre Hüfte und sie ihre um seinen Hals gelegt.
Sie sehen echt süss zusammen aus.
Dachte Sirius, obwohl er wusste, dass es nur Freundschaft war.Remus beachtete Mary und James kaum, sondern liess seinen Blick erneut durch die Halle schweifen.
Wieder blieb sein Blick an Regulus kleben.
Auch er tanzte, doch sein Blick glitt immer wieder zu Mary und James und sein Blick wirkte irgendwie traurig und verzweifelt, doch da war noch etwas anderes... Sehnsucht.Remus schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Sirius zu.
Er schlang seine Arme um Sirius Hals und dieser legte seine um Remus Taille.
Remus vergrub sein Gesicht in Sirius Nacken und atmete tief seinen Duft ein.Bei Merlin riecht er gut.
Dachte er sich, während sie im Tackt der Musik gemütlich hin und her schaukelten.Als das Lied zu Ende war, liess Remus Sirius los und ging zu James hinüber.
„Hast du Lily gesehen?" Hakte er nach.
James jedoch schüttelte nur den Kopf.
„Wo steckt sie nur?" Fragte er und wirkte langsam ernsthaft besorgt.
„Hat überhaupt jemand heute schon diesen Rotzlöffel Jeremy gesehen, mit dem sie auf den Ball wollte?" Murrte James und sah sich wachsam in der Halle um.Doch das war gar nicht nötig, denn Mary nickte.
„Er hat vorhin mit einem Mädchen getanzt, das Mädchen war jedoch nicht Lily." Teilte sie James mit.
„Ja und wo ist Lily?" Fragte James nun sichtlich aufgebracht.
„Ich habe keine Ahnung." Entgegnete Mary.Auch sie schien ein wenig besorgt zu sein.
„Ich hab sie heute Morgen zuletzt beim Frühstück gesehen." Warf Remus ein.
„War sie bei dir im Schlafsaal?" Befragte er Mary.
„Nein, ich war spät dran und dachte, dass sie schon früher gegangen wäre, um ihr Date abzuholen oder so." Erklärte Mary verzweifelt.
„Also kann es sein, dass sie verschwunden ist, kurz nachdem du gegangen bist." Wiederholte James die Indizien.
„Es muss nicht einmal zwangsläufig sein, dass sie verschwunden ist. Ich meine wir haben sie jetzt schon länger nicht mehr gesehen, aber es ist schliesslich auch ziemlich leicht, jemanden auf einem Ball aus den Augen zu verlieren." Beschwichtigte Sirius seinen besten Freund, obwohl er selbst ein sehr ungutes Gefühl bei der Sache hatte.
„Wir sollten vielleicht als erstes diesen Jeremy fragen, ob er sie gesehen hat." Schlug Mary vor und die drei Rumtreiber waren mit dem Vorschlag einverstanden.
„Na los suchen wir ihn." Sagte James und liess den Blick hektisch durch die Halle schweifen.Sie zwängten sich durch die Menge und sahen sich immer wieder um.
Nach einer Weile entdeckten sie ihn zusammen mit ein paar anderen Jungs aus Ravenclaw.
Lily war nicht bei ihnen.Die drei Rumtreiber und Mary marschierten auf ihn zu.
„Du warst doch Lily's Begleitung für den Ball, oder?" Fragte James ihn geradeheraus, als sie die Gruppe erreicht hatten.
„Ja schon...," antwortete Jeremy zögerlich, „aber sie ist nicht aufgetaucht, wieso fragst du?"
„Naja vielleicht weil wir uns Sorgen machen, denn wir haben sie seit dem Frühstück nicht mehr gesehen!" Erwiderte James aufgebracht.
„Wieso machst du dir eigentlich keine Sorgen, wenn dein Date nicht auftaucht?" Fuhr ihn James an.
„James lass gut sein oke? Er kann nichts dafür." Versuchte Remus ihn zu beruhigen und zog ihn von Jeremy weg.
„Wir müssen sie verdammt nochmal suchen!" Rief James aufgebracht.
„Das werden wir auch." Entgegnete Remus beschwichtigend.
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...