Lily musste noch einen weiteren Tag im Krankenflügel bleiben.Sie, Mary und die drei Rumtreiber überlegten immer noch, wie sie herausfinden könnten, wer hinter all dem steckte, ausserdem hatte Sirius am nächsten Tag Geburtstag und sie mussten auch noch eine Party für ihn planen.
Sirius löcherte sie die ganze Zeit mit Fragen, weil er unbedingt wissen wollte, was für eine Party genau, sie für ihn veranstalten würden.
Dass sie eine machen würden, war ihm schon von Anfang an klar gewesen.
Remus hatte ihn am Dienstag nach Verwandlung kurz abgelenkt und James hatte McGonagall um Erlaubnis gebeten, am Mittwoch zusammen mit Sirius feiern zu dürfen.
Sie hatte zugesagt, ihre Begründung für die Erlaubnis war gewesen, dass man schliesslich nicht jedes Jahr volljährig wird.
Somit war der erste Stein aus dem Weg geräumt.
Die Nachricht, dass sie eine Party machen wollten, sprach sich unter den Gryffindor's schnell herum und die Meisten hielten sich somit den Mittwochabend frei.
Und dann war er da, der 3. November.
Sie alle hatten Sirius schon am Morgen beim Aufstehen gratuliert.
Remus hatte ihn lange und sehr leidenschaftlich geküsst, was dafür sorgte, dass die anderen im Schlafsaal peinlich berührt weggesehen hatten.Die Geschenke würde er hingegen erst bei der Party bekommen.
Auch über den ganzen Tag verteilt, wurde ihm sehr oft gratuliert.
Sirius strahlte den ganzen Tag wie ein Honigkuchenpferd.
Sogar Lily hatte ihm mit einer kurzen Umarmung alles Gute gewünscht.
An diesem Tag durfte sie zum ersten Mal wieder in den Unterricht.
Am Nachmittag, nach dem Unterricht ging Remus mit Sirius zusammen an den schwarzen See, damit die anderen in Ruhe den Gemeinschaftsraum dekorieren konnten.
„Können wir bitte zurückgehen?" Flehte Sirius nun schon den ganzen Weg, bis runter zum See.
Remus lachte und schüttelte zum gefühlt hundertsten Mal den Kopf, wenn das so weiterging, würde er noch mit einem Schleudertrauma im Krankenflügel landen.
„Nein Sirius, das würde die ganze Überraschung verderben." Antwortete Remus schliesslich.
Sirius machte ein enttäuschtes Gesicht.
„Nicht beleidigt sein Tatze, du siehst das Ganze noch früh genug." Beschwichtigte Remus ihn.
Sirius schien endlich kapiert zu haben, dass seine Fragerei nichts bringen würde und so liess er es bleiben.
Er legte Remus einen Arm um die Schulter und sie schlenderten am See entlang.„Wie lange hat uns McGonagall eigentlich erlaubt, dass wir feiern dürfen?" Erkundigte sich Sirius nach einer Weile.
„Bis Mitternacht, danach müssen wir leise sein." Erklärte Remus.
„Nicht länger?" Fragte Sirius ein wenig enttäuscht.
„Ähm Tatze... wir sprechen hier von McGonagall. Es grenzt schon an ein Wunder, dass sie uns überhaupt erlaubt hat, zu feiern." Entgegnete Remus und er hatte recht, denn McGonagall war sehr streng, sorgte steht's für Ordnung und eine Party bis Mitternacht war normalerweise nicht in ihrem Sinne, vor allem nicht wenn am nächsten Tag Schule war.Um 18:30 Uhr hatten sie endlich die Erlaubnis, in den Gemeinschaftsraum zurückzukehren.
Sirius war sehr nervös und er freute sich extrem.
Er wollte rennen, doch Remus weigerte sich und so stiegen sie nun recht zügig, aber nicht rennend, die Treppen nach oben.
Vor dem Gemeinschaftsraum hielten sie ein paar Sekunden inne.„Bereit?" Fragte Remus ihn lächelnd.
Er nickte aufgeregt.
„Natürlich bin ich das! Darf ich jetzt endlich das Passwort sagen?" Drängte er.
„Ja ich denke, wir haben dich genug lange zappeln lassen." Sagte Remus.
„Zerberus." Sagte Sirius an die fette Dame gewandt.Das Passwort hatte sich, wie immer, auf den Anfang des Monats geändert.
„Ganz richtig." Antwortete sie lächelnd und schwang zur Seite.
Ein ohrenbetäubender Lärm ertönte und Remus musste sich die Ohren zuhalten.
Sirius hingegen war voll in seinem Element, er liess sich von einigen Schülern, darunter auch James und Peter in den Raum ziehen.
Die Schüler sangen, lachten und klatschten wild durcheinander.
Sirius grinste, er liebte es einfach im Mittelpunkt zu stehen.
Remus liess sich seufzend auf eine Fensterbank, irgendwo, ein wenig ausserhalb des Geschehens, sinken.
Kurz darauf gesellte sich Lily mit zwei Butterbierflaschen zu ihm.„Nicht so in Feierlaune?" Fragte sie ein wenig lauter als sonst, da man sie durch den ohrenbetäubenden Lärm von Musik und Menschen nicht gut hören konnte.
„Ich vertrage den Lärm nur nicht so gut, du weisst ja, Werwolfsinne und so." Sagte er und zuckte lässig mit den Schultern.
„Hier..." War Lily's einzige Antwort und sie streckte ihm ein Butterbier entgegen.Er nahm es dankend an und genehmigte sich einen kräftigen Schluck.
„Willst du tanzen?" Fragte sie nach einer Weile, in der sie stumm die feiernde Menge beobachtet hatten.
Remus nickte mit einem leichten Lächeln, stand auf und hielt ihr die Hand hin, die sie sofort ergriff.
Gemeinsam zwängten sie sich durch das Getümmel, bis sie einen einigermassen freien Platz gefunden hatten und fingen an, sich zu der schnellen Musik zu bewegen.Nach einer Weile konnte Remus spüren, wie sich zwei starke Arme um seine Hüften legten.
Er drehte sich um und sah in das grinsende Gesicht von Sirius, der vor ihm stand.
Remus Blick ruhte jedoch nicht sehr lange auf Sirius Gesicht, denn ihm fiel auf, dass Sirius kein T-Shirt mehr trug.
Wahrscheinlich hatte er zu warm gehabt und es kurzerhand ausgezogen.Remus schluckte.
Wieder einmal musste er schmerzlichst feststellen, wie unglaublich heiss Sirius war.Dessen Grinsen schien bei Remus Blicken nur noch breiter zu werden.
„Na, gefällt dir, was du siehst?" Fragte er frech.
Remus brachte hingegen nur ein schwächliches „Na und wenn schon." heraus.Sirius lachte und beugte sich anschliessend leicht zu ihm hinunter, da er ein kleines Stück grösser als Remus war.
Seine Lippen legten sich sanft auf die von Remus.Das war's dann auch komplett mit Remus Selbstbeherrschung und er warf sie kurzerhand über Bord.
Seine Arme schlangen sich um Sirius Hals und er erwiderte den Kuss so unglaublich leidenschaftlich, dass er spüren konnte, dass es nun Sirius war, der um seine Selbstbeherrschung bangte.
Sirius Hände wanderten zu Remus Po und blieben dort liegen.
Remus spürte Sirius heisse, raue und dennoch sanfte Lippen auf seinen und es machte ihn verrückt.Seine Zunge strich verlangend über Sirius geschlossene Lippen und diese öffneten sich bereitwillig für ihn.
Ihre Zungen kämpften gegeneinander, während Remus Sirius noch fester an sich drückte.Nicht gerade wenige Leute hatten sich mittlerweile zu ihnen umgedreht und betrachteten belustigt das knutschende Pärchen.
Remus und Sirius schienen gar nicht mehr daran zu denken, dass sie sich in einem Raum voller Leute befanden und sie keineswegs alleine waren.
Sonst hatten sie sich immer vor anderen Menschen zurückgehalten, vor allem Sirius, doch nun schienen für sie alle anderen im Raum Luft zu sein.
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...