46. Kapitel

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Der Dezember kam und mit ihm der erste Schnee.
Weihnachten nahte heran und in der letzten Woche vor den Ferien konnten sie Hagrid dabei beobachten, wie er riesige Tannenbäume durch den tiefen Schnee und die Eingangshalle schleifte.

Die Lehrer halfen ihm anschliessend dabei, die Bäume in den vier Farben der Hogwartshäuser zu dekorieren.

Die Rumtreiber, Lily und Mary würden allesamt über Weihnachten nach Hause fahren, besser gesagt würde Sirius mit James zusammen zu James Eltern fahren, die zugleich auch zu Sirius Eltern geworden waren, als dieser von zu Hause weglief.

Die beiden freuten sich tierisch darauf ihre Eltern wiederzusehen, denn die beiden waren Auroren und deshalb ständig in Gefahr.
James bekam zwar ab und zu einen Brief von ihnen, jedoch sorgte das nicht dafür, dass er sich weniger Sorgen um sie machte.

Auch Remus freute sich sehr auf seine Eltern, jedoch hatte er ein wenig Angst davor, ihnen mitzuteilen, dass er mit Sirius Black zusammen war, denn er hatte keine Ahnung, wie seine Eltern zu diesem Thema standen oder wie sie darauf reagieren würden.
Das schlimmste, was passieren konnte war, dass sie es nicht akzeptieren würden.

Sirius war derjenige, der das alles stets optimistisch sah und ihm prophezeite, dass sich Remus Eltern darüber freuen würden, dass ihr Sohn einen so hübschen, klugen, mutigen, charmanten und freundlichen Jungen an seiner Seite hatte.

Remus hatte daraufhin nur gelacht und wie so oft, die Augen verdreht.
Sirius war danach ein wenig beleidigt gewesen, da er gehofft hatte, dass Remus ihm zustimmen würde.

Der letzte Schulltag stand ihnen bevor.
Am nächsten Tag würde sie der Hogwartsexpress bereits nach London bringen.

Manche Lehrer, wie Professor Flitwick, waren so nett und liessen sie Spiele spielen, da er wohl der Meinung war, dass Unterricht einen Tag vor den Ferien, weder etwas brachte, noch richtig möglich war, da sowieso alle überdreht waren.

Die Rumtreiber unterhielten sich mit Lily und Mary über ihre Pläne in den Ferien.

Lily freute sich nicht besonders auf zu Hause, da sie dann ihre Schwester Petunia wiedersehen würde.

Petunia war nicht gerade die Art von Schwester, die man sich wünschte.
Lily beschrieb sie als fies, zickig und frech, das Ganze garniert mit ziemlich viel Pingeligkeit.

Petunia hasste Lily und ihr ganzes Dasein als Hexe, wie sie den anderen nun erzählte.

James war ziemlich schockiert darüber, dass eine Schwester so unfair sein konnte.

Er selbst hatte keine Geschwister, obwohl Sirius für ihn wie ein Bruder war, sogar noch ein bisschen mehr.

Der Tag verging ziemlich schnell und sie beschlossen, den Abend gemeinsam im Schlafsaal der Rumtreiber ausklingen zu lassen, da Frank sowieso wieder einmal nicht da war.
Die Mädchen zögerten einen Augenblick, stimmten dann jedoch zu.

„Ach übrigens, unsere Eltern machen jedes Jahr eine grosse Weihnachtsfeier und eine Silvesterparty. Remus und Peter sind sowieso eingeladen, aber ich könnte sie fragen, ob ihr auch kommen könnt, also wenn ihr wollt?" Meinte James und sah die beiden mit hoffnungsvollem Blick an.

Mary nickte sofort zustimmend, doch Lily zögerte.

„Ach komm schon Lils, das wird sicher lustig, ausserdem musst du dann weniger Zeit mit deiner blöden Schwester verbringen." Überredete Mary sie, so dass Lily schlussendlich ebenfalls zustimmte.

James Miene hellte sich schlagartig auf und Sirius wusste, dass wenn Lily nicht da gewesen wäre, er einen Freudentanz aufgeführt hätte.

Er selbst freute sich natürlich auch, dass sehr wahrscheinlich, so viele seiner Freunde zu ihnen kommen würden, um mit ihnen Weihnachten und Silvester zu feiern.

„Remus und Peter übernachten sowieso bei uns, wenn ihr wollt könnt ihr auch die Tage über bleiben. Platz haben wir genug und sonst könnt ihr zwischendrin auch nach Hause gehen." Sagte James und lächelte sie breit an.
„Wir dürfen unserer Mom nur nicht sagen, dass Moony und ich zusammen sind, vielleicht lässt sie uns dann ja in einem Zimmer schlafen." Warf Sirius dazwischen und die anderen lachten.
„Ich glaube, dass auch ihr gut einmal in verschiedenen Betten übernachten könnt." Meinte James.

Remus und Sirius sahen ihn schockiert an.

„Vielleicht sollten wir nach oben gehen, dann können wir da weiterreden." Schlug Peter schliesslich vor, sie nickten und die Mädchen folgten den Jungs nach oben.

Sie waren noch nie hier gewesen und obwohl die Dinge hier dem Mädchenbereich sehr ähnlich waren, fühlten sie sich fremd.

Im Schlafsaal der Jungen sprang Sirius sogleich auf Remus Bett und vergrub seine Nase tief in Remus Kissen.

Die Mädchen nahmen unsicher auf Sirius Bett Platz, da dieses nun frei war und es im Allgemeinen ziemlich unberührt aussah.

„Wie sieht es eigentlich in eurem Schlafsaal aus?" Fragte James die beiden Mädchen neugierig.
„Naja... es ist fast gleich, nur ein wenig ordentlicher." Antwortete Lily und warf einen missbilligenden Blick auf die Klamotten, die um James Bett herum verstreut lagen.

James wurde rot, stand auf und fing hastig an, die diversen Kleidungsstücke wegzuräumen.

Remus hatte sich währenddessen mit dem Rücken an Sirius Brust gelehnt und Sirius hatte seine Arme um Remus gelegt.

„Wie gross ist das Haus deiner oder eurer Eltern eigentlich, dass ihr Platz habt, um so viele Leute aufnehmen zu können?" Erkundigte sich Lily interessiert.
„Naja... es ist schon ziemlich gross, da wir eine dieser alten Zaubererfamilien sind und meine Eltern das Anwesen deshalb geerbt haben." Erklärte James.
„Auf jeden Fall," fuhr Sirius fort, „müsst ihr euch keine Gedanken um möglichen Platzmangel machen."

Sie unterhielten sich noch bis spät und es war bereits kurz vor Mitternacht, als sich die Mädchen von ihnen verabschiedeten.

Sie blieben zurück und begannen schon jetzt einmal, ein paar Dinge in ihre Koffer zu packen.
Danach ging jeder ins Badezimmer um sich Bett fertig zu machen.
Remus kroch unter seine Decke und wartete auf Sirius, der als letzter ins Bad gegangen war.

Er war schon fast eingeschlafen, als die Badezimmertür aufflog und Sirius, wie immer, nur in einer Schlafanzugshose heraustrat.

Remus hatte die Augen wieder geöffnet und beobachtete nun Sirius, der zu seinem Bett hinübergeschlendert kam.

Auch wenn es im Raum ziemlich düster war, konnte Remus den gut gebauten Körper betrachten.

Sirius schlüpfte zu ihm unter die Decke und gab ihm einen langen Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut Moony." Sagte Sirius noch, bevor er ihn an sich zog und die Augen schloss.
„Du auch Tatze." Antworte Remus mit einem müden Lächeln auf den Lippen, während er sich in Sirius Arme kuschelte und kurz darauf einschlief.

To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt