To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}

78. Kapitel

Sie spürten alle, wie es von Tag zu Tag wärmer wurde.
Die Sonne wärmte sie mit ihrem Licht und verbreitete eine gute Laune.

Für Sirius und Remus fühlte es sich mehr als seltsam an, dass sie schon über ein halbes Jahr zusammen waren.
Ihnen kam es vor, als ob es erst gestern gewesen wäre, dass sie dort am schwarzen See in der Dunkelheit gestanden und sich zum ersten Mal geküsst hatten.
Seitdem war soviel passiert, Gutes und Schlechtes.

Lily war auf eine seltsame Art und Weise ebenfalls zu einer Rumtreiberin geworden, wobei sie nach wie vor sehr vernünftig blieb.

Remus war sehr froh über ihre Unterstützung, denn mit ihr fiel es ihm leichter, seine Freunde im Zaum zu halten.
Wobei sie beide manchmal einfach zu faul waren, um zu reagieren.

„AHHH MOONY, MACH DOCH ETWAS WAS! KRONE DREHT KOMPLETT DURCH!" Rief Sirius und Remus schüttelte lachend den Kopf.

Lily, die bei ihm sass, verdrehte die Augen.

James war gerade dabei, Peters Kopf luftballonartig anschwellen zu lassen, was dafür sorgte, dass Peter den Boden unter den Füssen verlor und Sirius mit sich in die Höhe zog.

„Man könnte meinen, sie wären erst im Kindergarten." Kommentierte Lily das ganze Spektakel und Remus musste ihr im Stillen recht geben.
„Wie hast du das nur solange ausgehalten?" Fragte sie in einem bewundernden Ton.
„Mitleid...ganz viel Mitleid." Sagte Remus schlicht, ohne den Blick von seinen drei Freunden abzuwenden.
„DAS HAB ICH GEHÖRT!" Schrie Sirius, während er immer noch an Peters Bein baumelte.

Lily und Remus lachten.

„Sorry Schatz , ich wollte dich nicht verletzten." Sagte Remus gelassen.
„ICH WERDE MICH AUFS ÜBELSTE VON DIR TRENNEN UND DANN WIRST DU ALLEINE STERBEN!" Drohte Sirius ihm dramatisch.
„Oho, jetzt hab ich aber Angst!" Entgegnete Remus gelangweilt.
„ICH HASSE DICH!" Schrie Sirius.
„Ich dich auch Love."

Vor Überraschung aufgrund dieses Spitznamens liess Sirius Peters Bein los und wurde von James aufgefangen, der unter ihm stand.

„Ich habe dich Bruder!" Sagte James theatralisch.
„Danke Bruder." Erwiderte Sirius nicht weniger theatralisch.

Peters Schreie und der dumpfe Aufprall zeigten, dass der Zauber nachgelassen hatte.

„Sorry Wurmschwanz." Entschuldigte sich James bei ihm.
„Was für Kindsköpfe..." Murmelte Lily leise vor sich hin.

Sirius war mittlerweile wieder auf den Beinen und kam auf Remus und Lily zu.

„Wie hast du mich vorhin genannt?" Fragte Sirius Remus mit einem breiten Lächeln.
„Wie weiss nicht was du meinst Love." Neckte Remus ihn.

James war gerade dabei, an einer Fangirlattacke zu sterben, als Sirius Remus zu sich zog und ihn leidenschaftlich küsste.

James hatte sich langsam an das Bild seiner knutschenden besten Freunden gewöhnt und mittlerweile war er zu ihrem grössten und peinlichsten Fan mutiert.

„Meine Fresse ihr seid so verdammt süss!" Quiekte er und hüpfte um sie herum.

Lily schlug sich ein Buch gegen den Kopf und schüttelte verzweifelt den Kopf.

„Am Ende bin ich noch die, die in eine Irrenanstalt eingewiesen werden muss." Meinte sie.

Remus und Sirius, die sich mittlerweile wieder voneinander gelöst hatten, da sie James Rumgehüpfe leicht peinlich fanden und sie sich nichts sehnlicher wünschten, als dass er damit aufhören würde, lachten, bei Lily Kommentar.

„Falls du eingewiesen werden musst, werden wir dich begleiten." Sagte Remus.
„Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist." Meinte Lily unsicher.
„Äh bitte?! Die Leute werden durch meinen Charme und mein gutes Aussehen direkt geheilt." Sagte Sirius eitel und warf sich sein Haar zurück.
„Glaub mir, durch deine Anwesenheit werden die Leute erst richtig krank." Konterte Lily.

Sirius machte ein empörtes Gesicht.

„WIE KANNST DU ES WAGEN?!" Kreischte er dramatisch und in einer viel zu hohen Tonlage.

Sie lachten daraufhin nur noch mehr, da das alles so dumm und seltsam war.

„Wir sollten vielleicht zum Abendessen gehen." Schlug James vor, nachdem sie sich alle wieder beruhigt hatten.

Manche Leute im Umkreis sahen sie immer noch verstört an.

„Da hat James endlich mal eine gute Idee." Meinte Remus erstaunt.
„Ja, ob du's glaubst oder nicht, das kommt auch bei mir in seltenen Fällen vor." Sagte dieser und kletterte als erster durch das Portraitloch.

In der grossen Halle sassen noch nicht besonders viele Schüler, worüber sie sehr froh waren, denn so konnte sie zusammensitzen.

Lily tat sich Salat auf den Teller und Sirius warf ihr einen angewiderten Blick zu.

„Bah Lily, du bist doch kein Kaninchen." Kommentierte er ihr Essen.

Sie sah ihn beleidigt an.

„Du solltest vielleicht auch Salat ausprobieren Black! Der würde deiner Figur nämlich gut tun." Keifte sie.
„Zügeln Sie ihre Zunge junge Dame." Warnte sie Sirius, doch Lily lachte nur.
„Würdest du mich nicht immer dazu anstiften, beleidigend zu werden, dann hätte ich das alles gar nicht nötig."
„Anstiften?!" Kreischte er empört.
„Ja anstiften." Sagte sie klar und deutlich.
„Ich würde niemals jemanden zur psychischen Gewalt anstiften." Verteidigte er sich voller Drama in der Stimme.
„Was ne Dramaqueen." Murmelte James in sein Essen.
„Haben Sie etwas zu sagen Mr. Potter?" Erkundigte sich Sirius nun bei ihm.
„Nein Tatze, es wurde bereits alles gesagt." Versicherte ihm James lachend.

Nachdem das Ganze endlich geklärt war, kam auch Sirius endlich einmal dazu etwas zu essen.
Voller Euphorie stürzte er sich auf alles (ausser den Salat) und schaufelte das ganze Essen in sich rein, als würde er danach ein Jahr lang hungern müssen.

„Ey langsam, das Essen läuft nicht weg." Lachte Remus.
„Da bin isch mir nischt scho schischer, schlieschlisch schind wir in Hogwartsch." Nuschelte er mit vollem Mund.
„Aufgewachsen in einem Haus voller reinblütiger Zauberer, die stets auf Disziplin und Manieren achteten und dennoch nicht im Stande, das Essen runterzuschlucken, bevor man spricht." Kommentierte Lily das Ganze kopfschüttelnd.

Manchmal kam sie sich wirklich vor, wie eine Mutter mit ihren vier Kindern.

Nach dem Essen kehrten sie in den Gemeinschaftsraum zurück und machten es sich für den Rest des Abends dort gemütlich.

Irgendwann verabschiedete sich Lily gähnend von ihnen und verschwand in ihren Schlafsaal.

Auch die Rumtreiber waren schon kurze Zeit später zu müde, um noch länger wach zu bleiben und so beschlossen sie, ebenfalls ins Bett zu gehen.

In ihrem Schlafsaal trafen sie ausnahmsweise auf Frank.

Er erzählte ihnen, dass er und Alice einen Platz gefunden hätten, wo sie meistens gemeinsam übernachteten.

Sirius und Remus waren in diesem Moment heilfroh, dass sie keine solchen Probleme hatten, denn schliesslich teilten sie sich bereits einen Schlafsaal.