„Hey, ganz ruhig Sirius. Es ist alles gut. Das war nur ein Traum." Sagte Remus sanft und streichelte über Sirius Wange.Sirius atmete schwer.
„Sie haben sie umgebracht." Schluchzte er und Remus jagte es einen Schauer den Rücken hinab.
„Sirius bitte...Du hast nur geträumt." Flehte Remus verzweifelt und zog Sirius in seine Arme.
„Wie...Wie spät ist es?" Fragte Sirius mit zittriger Stimme.
„ Es ist 06:00 Uhr." Antwortete Remus.
„Ich sollte duschen und mich umziehen gehen." Meinte Sirius und kletterte aus Remus Bett.
„Ich besuche dich heute Nachmittag in der Freistunde noch einmal." Fügte er noch hinzu.Er Remus einen kurzen Kuss und verschwand.
Sobald er alleine war, kehrten schrecklich echt wirkende Erinnerungen an den Traum zurück.
Er beeilte sich, um im Schlafsaal so schnell wie möglich unter die Dusche zu kommen.
Das heisse Wasser strömte über seinen Körper und der Dampf benebelte seine Sinne.
Er versuchte seine Gedanken von dem Traum wegzulenken und sie wanderten zu Remus.
Er schluckte, als ihm ein bestimmtes Bild vor den Augen erschien.
Dies schien wohl schon zu reichen, dass sein ‚kleiner Freund' komplett die Kontrolle verlor.
Er fluchte innerlich und stellte das Wasser auf kalt, um ihn irgendwie wieder loszuwerden, doch das Wasser konnte seine Gedanken nicht wegwaschen.Als er endlich fertig geduscht war, zog er sich an und ging schon einmal hinunter zum Frühstück.
Es war noch keiner da, was ihn nicht sonderlich wunderte, denn es war erst kurz vor sieben Uhr.Er fing gemütlich an zu essen.
Irgendwie genoss er die Ruhe auch, die in Hogwarts so selten war.
Die Zeit bis zum Unterricht rumzukriegen, war nicht gerade einfach, denn es blieb ihm noch eine ganze Weile übrig, nachdem er gegessen hatte.Er beschloss einen kleinen Morgenspaziergang zu machen.
Es war recht kühl und Sirius kuschelte sich ein weniger mehr in seinen in seinem Umhang.
Einige Vögel zwitscherte und er konnte das Plätschern des Sees in der Ferne hören.An diesem Morgen bemerkte er einmal mehr, wie wunderschön es in Hogwarts war.
Es fühlte sich seltsam an, dass er nicht für immer hier bleiben würde, dass schon bald das alles vorbei war, dass die beste Zeit seines Lebens vorbei war.
Alle hatten ein richtiges Zuhause.
Sie alle hatten Eltern, die sie liebten, doch er hatte niemanden.So sehr James Eltern ihn auch mochten, dennoch würden sie niemals seine richtigen Eltern sein.
Ausserdem fragte er sich, wie es sein würde, wenn er Remus vielleicht nicht mehr jeden Tag sehen könnte.
Und was wäre wenn sie sich trennen würden?An das wollte er gar nicht denken, denn er hatte keinen Grund, sich von Remus zu trennen, lieber würde er sterben.
Jeden Tag, den sie zusammen verbrachten, liebte er ihn mehr.Er sah auf seine Uhr und musste feststellen, dass es Zeit war, in den Unterricht zu gehen.
Zu seinem grossen Glück hatten sie Kräuterkunde und da er bereits draussen war, war der Weg nicht besonders weit.Die junge Professorin, welche sie in diesem Fach hatten, schien ein wenig überrascht darüber zu sein, dass Sirius der erste war, der auftauchte, denn normalerweise war er immer der letzte und dazu noch mit seinen Freunden unterwegs.
Seine Freunde tauchten zum Glück bald auf.Der Unterricht an diesem Tag war zwar spannend, abgesehen vom Zaubertrankunterricht, dennoch fehlte Sirius Remus, denn normalerweise konnte er sich gut damit ablenken, indem er Remus Bewegungen genauestens beobachtete.
Er war heilfroh, als er endlich den Kerker verlassen und in den Krankenflügel zu Remus gehen konnte.
Remus sass aufrecht in seinem Bett und las ein Buch.
Er wirkte müde, aber gesund.
Er blickte von seinem Buch hoch und lächelte Sirius an.„Hey..." Sagte er glücklich.
„Hey mein Schatz. Na wie gehts?" Lächelte Sirius und gab ihm einen langen, liebevollen Kuss auf die Lippen.
„Ganz gut und dir?" Antwortete Remus.
„Ohne dich war der Unterricht nur halb so gut." Schmollte Sirius und Remus grinste.
„Also hast du mich vermisst?"
„Ich hab deinen süssen Hintern vermisst." Grinste nun Sirius zurück.
„Arschloch, liebst nur meinen Hintern..." Grummelte Remus beleidigt.
„Keine Sorge, es gibt noch tausende weitere Dinge, die ich an dir liebe." Beschwichtigte ihn Sirius.
„Ach ja, was denn?" Wollte Remus wissen.
„Ich glaube, das kannst du dir denken. Ich könnte das alles niemals aufzählen." Meinte er.
„Ausserdem liebe ich alles an dir..." Gab Sirius zu und lächelte schüchtern.Remus spürte, wie ihn eine angenehme Wärme und ein Kribbeln erfüllten.
„Vor einem Jahr hätte ich nie gedacht, dass du auch süss sein kannst." Sagte er.
„Da hättest du auch nicht gedacht, dass wir uns jemals küssen würden oder so..." Lachte Sirius und Remus musste ihm Recht geben.
„Also im Moment gefällt es mir so, wie es ist."
„Ach ja?" Hakte Sirius nach und ohne auf eine Antwort zu warten, beugte er sich zu ihm herunter und küsste ihn.Remus schlang seine Arme um Sirius Hals und zog ihn noch ein Stück näher zu sich.
Ihre Lippen bewegten sich leidenschaftlich aufeinander.Schon bald waren es nicht nur mehr ihre Lippen, die sich berührten, sondern auch ihre Zungen, die wild gegeneinander kämpften.
Sirius grinste.
In dem Typen steckt doch tatsächlich mehr, als man glauben mag.
Sirius wurde mit einem heftigen Ruck auf Remus Bett gezogen, jedoch ohne, dass sich ihre Lippen voneinander lösten.
Remus Hände wanderten mittlerweile zu Sirius Po und blieben dort liegen.
Sie hörten nicht, dass Madame Pomfrey aus ihrem Büro gewuselt kam, jedoch hörten sie ihren entsetzten Aufschrei, als sie die beiden eng umschlungen auf Remus Bett vorfand.
„WAS MACHEN SIE DA?!" Kreischte sie mit weit aufgerissenen Augen.
„...Den anderen erforschen..." Antwortete Sirius zögerlich und unsicher.Er machte sich auf ein Donnerwetter gefasst.
„DAS HIER IST DER KRANKENFLÜGEL UND MR. LUPIN IST MEIN PATIENT, WENN SIE NICHT IM STANDE SIND, IHRE FINGER VON IHM ZU LASSEN, DANN DÜRFEN SIE NICHT MEHR HERKOMMEN!" Schrie sie.
Sirius war erstaunt darüber, dass sie nicht einmal Luft dabei holte, während sie das sagte.
„Ich habe ihn geküsst...Er kann nichts dafür." Verteidigte Remus ihn.
Sirius schenkte ihm ein mattes Lächeln.
„Sie sollten jetzt besser wieder in den Unterricht gehen." Wies Madame Pomfrey Sirius an und dieser verliess mit hängenden Schultern und ohne sich von Remus zu verabschieden, den Krankenflügel
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...