Am Samstag fand endlich das Quidditchfinale statt.Sirius, der bereits wach war, hatte verboten gute Laune, da er und Remus ab diesem Tag wieder ein bisschen mehr Zeit zusammen verbringen konnten.
Er gab Remus einen sanften guten-Morgen-Kuss und Remus der dadurch wach wurde lächelte, schlang seine Arme um Sirius Hals und zog ihn näher zu sich, um den Kuss zu erwidern.
Kurz darauf war der Kuss kein Kuss mehr, sondern eine wilde Knutscherei.
Remus sass mittlerweile auf Sirius Schoss, seine Finger strichen über Sirius Bauch und fuhren langsam immer weiter nach unten.Kurz bevor Remus sich an Sirius Gürtel zu schaffen machen konnte, hielt Sirius seine Finger fest, um ihn aufzuhalten.
Er atmete schwer und hatte selbst mit sich zu kämpfen, um nicht weiter zu gehen.„Das ist weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt." Keuchte er und Remus, der wohl gar nicht mehr wahrgenommen hatte, dass sie sich in ihrem Schlafsaal befanden, nickte und kletterte von ihm runter.
Sirius hatte natürlich gespürt, dass sich bei ihm, aufgrund Remus Berührungen, etwas getan hatte und er versuchte jetzt vergebens, dies vor Remus zu verbergen.
Er wollte nicht den Eindruck erwecken, dass es bei ihm nur so wenig brauchen würde, denn das war ihm peinlich.
Remus schien sein Problem dennoch zu bemerken.
Sirius wollte schleunigst aufstehen und mit hochrotem Kopf im Bad verschwinden, doch Remus packte ihn sanft am Handgelenk und zog ihn zurück auf's Bett.
Sirius sah ihn überrascht an.
„Ich bin dein Freund. Wir haben zusammen geschlafen, also bitte schäme dich nicht dafür, denn es gibt keinen Grund dazu." Sagte Remus und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
„Ich will nur nicht, dass du denkst, dass ich nur das Eine von dir will..." Gab Sirius beschämt zu.
„Du machst dir umsonst Sorgen, denn ich weiss, dass es nicht so ist und das reicht." Beschwichtigte ihn Remus und zog ihn in eine Umarmung, die Sirius jedoch schnell wieder löste, da diese sein Problem nicht gerade löste.Remus gluckste vergnügt und Sirius sah ihn böse an.
„Das bekommst du heute Abend zurück..." Grummelte er und verschwand im Badezimmer.
Sirius war zwar froh, dass Remus mittlerweile so offen und entspannt mit dem ganzen umging, solange es nur er selbst war, mit dem Remus darüber sprechen musste.
Sirius hatte mittlerweile sogar das Gefühl, dass Remus es herausforderte, dass genau so etwas, wie vorhin passierte.Er vergrub peinlich berührt das Gesicht in den Händen.
Wie sollte man auch nicht so reagieren, wenn (mit Abstand) der heisseste Typ der Schule, auf den man ganz per Zufall auch steht, mit dem man geschlafen hat und mit dem man zusammen ist, sich auf deinen Schoss setzt und mit dir rummacht!?
Fragte er sich, denn das war eindeutig unmöglich.Er wischte seine Gedanken beiseite und begnügte sich mit dem Gedanke, dass er es ihm an diesem Abend heimzahlen konnte.
Er wollte dafür Sorgen, dass Remus durchdrehte...Mit einem leichten Lächeln und nun wieder entspannt, verliess er das Badezimmer.
Er hatte sich angezogen und fertig gemacht, um frühstücken zu gehen.
Remus sass auf seinem Bett und las ein Buch.
Sirius ging auf ihn, setzte sich neben ihn und zog ihn in eine bärenartige Umarmung.
„Ich hab dich so lieb mein Wölfchen." Säuselte er und drückte Remus ein paar fette Schmatzer auf die Wange.
„Ah...Sirius...du...erdrückst...mich..." Keuchte Remus und versuchte sich zu befreien.Sirius liess ihn zum Glück los und Remus rang nach Luft.
„Willst du mich umbringen?" Fragte er schockiert.
„Nein, natürlich nicht!" Wehrte Sirius ab und Remus hob misstrauisch eine Augenbraue.
„Da bin ich mir aber nicht so sicher." Meinte er und Sirius verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
„FÜR WEN HÄLTST DU MICH?!" Kreischte er empört.
„Ich halte dich für das pure Böse." Provozierte ihn Remus.
„Ach ja? Du hast anscheinend das pure Böse in mir noch nicht kennengelernt, denn das hier ist nichts dagegen."
„Dann zeig mir doch deine dunkle Seite." Forderte Remus ihn auf und lehnte sich so fest nach vorne, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.Sie hörten, wie sich am anderen Ende des Schlafsaal etwas regte und wandten sich James zu, der sich aufgesetzt hatte und die beiden nun durch verschlafene Augen beobachtete.
„Guten Morgen James." Sagte Remus fröhlich und entfernte sich ein wenig von Sirius.
„Morgen." Erwiderte dieser knapp und strich sich durch das zerzauste Haar.
„Wo ist deine Motivation James?" Fragte Sirius streng.
„Die wartet beim Frühstück in der grossen Halle." Antwortete James gelangweilt und kletterte aus seinem Bett, bevor er im Badezimmer verschwand.Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, erschien auf Sirius Lippen ein breites Grinsen und er stürzte sich auf Remus, der überrascht aufkeuchte.
Kurz darauf aber seine Arme um Sirius Hals und den Kuss leidenschaftlich erwiderte.
Er wusste, dass dies erst ein kleiner Teil seiner ‚Strafe' für vorhin war.
Sirius Lippen wanderten zu Remus Hals und verpassten ihm dort einen Knutschfleck.
Remus stöhnte leise.
„Scheisse Sirius..."
Dieser grinste nur frech und machte dann unbeirrt weiter.
Er liess seine Hand kurz über Remus Hose streifen und dieser zischte leise auf.
„Bitte..." Flehte er und Sirius liess von ihm ab.
Remus setzte sich schwer atmend auf.
„Ich hasse dich." Knurrte er.
Die Badezimmertür flog auf und Remus schnappte sich augenblicklich ein Kissen, mit welchem er seinen Schritt bedeckte.
„Ist alles in Ordnung?" Fragte James besorgt, als er Remus angespannte Miene bemerkte und sein Blick blieb kurz an seinem Hals kleben.
„Oh." Sagte er leise, jedoch mit einem wissenden Grinsen im Gesicht.Remus versuchte so unschuldig, wie möglich zu lächeln, jedoch schien dies das Ganze nur noch offensichtlicher zu machen.
„Wir sollten frühstücken gehen." Meinte James schliesslich und nun konnte man zum ersten Mal die Nervosität aufgrund des kommenden Spieles spüren.
„I-Ich m-muss n-nochmal k-kurz a-auf's K-Klo." Sagte Remus, sprang auf und verschwand zusammen mit dem Kissen im Badezimmer.Sirius sah ihm amüsiert nach und James machte ein verstörtes Gesicht.
„Das war nicht offensichtlich..." Seufzte James.
Sirius zuckte mit den Schultern.
„Peter hätte es nicht gecheckt."
Als Remus wieder zu ihnen stiess, machten sie sich auf den Weg zum Frühstück.
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...