Beim Frühstück am Montagmorgen spürten sie alle die gedrückte Stimmung.Sirius liess seinen Blick immer wieder zum Slytherintisch wandern, wo Regulus sass und leicht abwesend wirkte.
Die anderen Slytherin's lachten und schwatzten, als ob das Heute keine Beerdigung, sondern ein gemütliches Volksfest wäre.
Es kam Sirius sogar so vor, als ob sie noch mehr lachen würden, als sonst.Wut kochte in ihm hoch, denn keiner von Regulus ‚Freunden' schien zu bemerken, dass es Regulus nicht gut ging.
Sirius selbst merkte immer, wenn es seinen Freunden nicht gut ging, vor allem wenn es so offensichtlich war.
„Du solltest wirklich was essen." Meinte James nun schon zum dritten Mal an Lily gewandt, die keinen Bissen angerührt hatte.
„Ich hab keinen Hunger." Nuschelte sie.James seufzte.
Er griff nach einem Toast und reichte ihn ihr.„Ich will nicht, dass du heute umkippst, also iss den verdammten Toast!" Sagte er streng und Lily sah ihn erschrocken an.
Schweigend aber mit mürrischer Miene nahm sie den Toast und fing an zu essen.
Für Sirius und Remus war es immer noch ein seltsamer und ungewohnter Anblick, dass Lily auf James hörte und sie nicht jedes Mal, wenn sie ihn sah, einen Schreianfall bekam.
Lily und James waren tatsächlich Freunde geworden.
James konnte man die Freude ansehen, dass er es geschafft hatte, dass sie ihn mochte.Remus wusste natürlich, dass die beiden noch einen langen Weg vor sich hatten, denn auch wenn Lily nun mit ihnen befreundet war, würde sie die Vergangenheit nicht einfach so vergessen können.
Ausserdem war Lily klug und definitiv nicht die Art von Mädchen, die sich schnell auf jemanden einliess.Lily schien sich doch noch dazu entschieden zu haben, etwas zu essen, denn sie griff noch nach einem zweiten Stück Toast.
James lächelte zufrieden, legte einen Arm um ihre Schulter und drückte sie kurz an sich.
Das
Dumbledore stand auf.„Darf ich kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten?" Sagte er.
Alle verstummten und wandten sich ihm zu.
„Bitte folgen Sie ihren Hauslehrern nach draussen. Diese werden Sie zum Platz der Beerdigung bringen."
Die Schüler erhoben sich und stellten sich zu ihren Hauslehrern.
McGonagall kam zum Gryffindortisch geeilt.„Bitte folgen Sie mir." Sagte sie energisch und die Schülerschar wurde nach draussen auf das Schlossgelände geführt.
Sie alle sprachen kein Wort und Remus konnte die Nervosität in sich spüren.
Die Tatsache, dass das hier ihr letzter Abschied war, machte ihm zu schaffen. Er war nie bereit dazu gewesen, sich von ihr zu verabschieden.
Sirius, der neben ihm lief, war schon den ganzen Morgen auffällig ruhig gewesen.
Remus wusste, dass Sirius in Gedanken bei Regulus war.
Ihm fiel das Ganze noch schwerer, als ihnen.
Regulus hatte seine grosse Liebe verloren.
Seine einzige Hoffnung auf Normalität und seine einzige Chance glücklich zu werden.
Dennoch durfte er an ihrem Grab keine Trauer zeigen.
Er durfte nicht weinen, denn dann würde alles nur noch schlimmer werden, obwohl das kaum möglich war.
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...