Mary bedankte sich bei ihm und fiel dann einem nach dem anderen um den Hals.Den Rest des Vormittags verbrachten sie damit, Lily und Mary das Haus zu zeigen.
Die beiden Mädchen staunten nicht schlecht, als sie die unzähligen Zimmer besichtigten.Am späten Nachmittag kehrte auch Mrs. Potter zurück.
Sie hatte die letzten Einkäufe für das bevorstehende Fest getätigt.Liebevoll wurden sie alle von ihr in die Arme geschlossen.
„Wir Mädels sollten uns nun um unsere Outfits kümmern gehen oder was meint ihr?" Sagte sie fröhlich.
Die beiden Mädchen nickten schüchtern und wurden kurz darauf in das grosse Ankleidezimmer von Mrs. Potter geführt.
Das Zimmer war vollgestopft mit einer riesigen Menge an Klamotten, Umhängen und Kleidern.
Lily und Mary machten grosse Augen.
Mrs. Potter lächelte und führte sie in den hinteren Teil des Raumes.
Dort hingen zwei sehr hübsche Kleider, eines war weinrot und das andere war dunkeltürkis.Mrs. Potter nahm die Kleider von ihren Bügeln und hielt sie ihnen hin.
Lily und Mary starrten sie mit grossen Augen an.
„Los probiert sie an." Forderte Mrs. Potter sie freundlich auf.
„Das können wir nicht annehmen, diese Kleider sind viel zu wertvoll." Sagte Lily, doch Mrs. Potter schüttelte den Kopf.
„Ihr beiden seid bildhübsch und diese Kleider werden an euch fabelhaft aussehen, also zieht sie an." Meinte sie und reichte ihnen die Kleider.
„Da- Danke Mrs. Potter." Stotterten sie, doch sie lächelte nur und meinte: „ Ihr dürft mich ruhig Euphemia nennen."
„Der Name ist sehr hübsch." Bemerkte Lily und Mary nickte zustimmend.
„Er bedeutet soviel wie ‚von gutem Ruf' oder ‚die Glückverheissende'." Erklärte sie ihnen.Nachdem sie sich noch kurz über Namen und deren Bedeutungen unterhalten hatten, schlüpften Lily und Mary endlich in ihre Kleider.
Kurz gesagt: sie sahen unglaublich aus.
Die Kleider schienen sich magisch an ihre Körper anzupassen.
Das weinrot stand Lily unglaublich gut und passte perfekt zu ihrem Haar, während Mary ebenfalls atemberaubend in dem dunklen Türkis aussah.
Mrs. Potter lächelte glücklich.
„Ihr seht bezaubernd aus." Sagte sie und ihre Augen funkelten zufrieden.
Währenddessen beschäftigen sich die Rumtreiber damit, Weihnachtsplätzchen zu backen.
Die Küche sah furchtbar aus.
Eine klebrige Masse aus Mehl und Teig klebte überall an den Wänden und an den Küchengerätschaften.Die Küche war jedoch nichts im Gegensatz zu den vier Rumtreibern.
James Haare waren vom Teig verklebt, Peter hatte ein Ei auf den Kopf gekriegt, Sirius Haar war schneeweiss von dem ganzen Mehl und Remus Gesicht war schokoladenverschmiert.Vor ihnen, auf einem Blech lagen ein paar ziemlich unförmige Teigklumpen, welche anscheinend später Kekse werden sollten.
Remus steckte einen Finger in die Teigschüssel und schnabulierte den restlichen Teig, der noch in der Schüssel klebte.
Während James das Blech in den Ofen schob, liess sich Remus erschöpft auf einem, noch einigermassen sauberen Stuhl nieder.
Sirius sah sich in der Küche um.
„Sie wird einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie ihre geliebte Küche sieht." Sagte er verängstigt und betrachtete die Küchenschränke, an denen ebenfalls Unmengen an Teig klebten.
„Also ich bin bereits fleissig dabei, die Spuren zu beseitigen." Meinte Remus gelassen.
„Dann sollte ich das vielleicht auch tun..." Sagte Sirius nachdenklich, bevor sein Blick zu Remus wanderte, der ihn leicht besorgt ansah.Auf Sirius Gesicht erschien ein breites Grinsen.
Remus schluckte nervös.Sirius Grinsen wurde daraufhin noch ein wenig breiter.
Er hüpfte auf Remus zu, liess sich auf dessen Schoss nieder.
Sirius hielt Remus Gesicht mit beiden Händen fest und leckte Remus die Schokolade von der Wange.„Bahhh Tatze! Das ist ekelhaft!" Schrie James angewidert.
„Dass ihr zusammen seid, ist ja schön und gut, aber ihr müsst euch nicht vor unseren Augen ablecken. Das wollen wir nämlich nicht sehen!" Fügte er hinzu.Remus hingegen war feuerrot geworden und strich sich mit der Hand über die feuchte Wange.
„Tatze, du bist kein Hund, also hör auf damit, mich abzulecken!" Sagte Remus peinlich berührt, brachte kurz darauf aber ein Lächeln zustande, da er Sirius tiefes, bellendes Lachen vernahm.
„Um genau zu sein, bin ich ein Hund." Meinte Sirius nur.Peter hatte die ganze Zeit ein ziemlich verstörtes und angewidertes Gesicht gemacht.
„Siehst du, was du dem armen Wurmschwanz angetan hast!? Seine unschuldigen Kinderaugen sind zerstört ." Schimpfte James und warf Sirius einen vorwurfsvollen Blick zu.
Sirius sass immer noch auf Remus Schoss und lachte.
Remus hingegen fühlte sich langsam ein wenig unwohl, da ihm Sirius so nahe war und sein ganzer Körper zu kribbeln anfing.Während die Kekse im Ofen waren, putzten sie die Küche und räumten die Gegenstände weg, welche sie gebraucht hatten.
Sie belegten sich zudem noch mit einem Reinigungszauber.Sie waren gerade dabei, die Schränke sauber zu machen, als die Küchentür aufging und eine kleine Elfe hereintrat.
Entsetzt starrte sie auf die schmutzigen Schränke.„Darf Kelly fragen, was die Herren gemacht haben?" Fragte sie freundlich und kam herbeigewuselt.
James lächelte sie an.
„Wir haben Kekse gebacken." Antwortete er.
„Weshalb hat Meister James Kelly nicht gerufen und sie um Hilfe gebeten?" Erkundigte sich die Elfe.
„Du musst uns nicht helfen, schliesslich haben wir diese Unordnung gemacht und nicht du. Du darfst gehen und dich ausruhen." Sagte James freundlich.
„Aber Kelly würde ihrem Meister gerne helfen." Meinte die Elfe.
„Das ist aber nicht nötig, also geh und ruh dich aus." Sagte er und scheuchte die Elfe, nachdem sie sich dreimal bedankt und tief verbeugt hatte, wieder hinaus.Sie putzten die Küche fertig.
Mittlerweile roch es im ganzen Raum verlockend nach Keksen und sie freuten sich alle darauf, diese zu essen.Die Kekse sahen nicht besonders hübsch aus, jedoch schmeckten sie köstlich.
„Wir sollten uns vielleicht ebenfalls fertig machen gehen." Meinte James, nachdem er seinen sechsten Keks hinuntergeschluckt hatte.
Die anderen drei nickten.
Die Koffer von Remus und Peter befanden sich bereits in ihrem Gästezimmer.
Sie würden sich ein Zimmer teilen.
Remus hatte darauf bestanden, denn Mrs. Potter hatte jedem von ihnen ein eigenes Zimmer angeboten.James und Sirius gingen in ihre eigenen Schlafzimmer, um sich umzuziehen.
Von den Mädels und ihrer Mutter hatten sie jetzt schon 2 Stunden nichts mehr gehört, doch sie machten sich keinen Kopf deswegen.
Ihre Mutter mochte es einfach, andere Frauen für Feste zu stylen.Remus kramte seinen Festumhang aus seinem Koffer.
Er war dunkelgrün, sonst aber ziemlich schlicht.Peter trug bereits seinen kastanienbraunen Festumhang.
Remus kämmte sich die Haare, so dass sie ein wenig ordentlicher aussahen.
Als sie fertig waren, warf Remus einen Blick auf seine Uhr und bemerkte, dass die restlichen Gäste schon bald eintrafen.
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To the Moon and back {Wolfstar Fan-Fiction}
FanfictionRemus hätte sich am liebsten nie verliebt, denn er war ein Monster und deshalb nicht für die Liebe geschaffen. Man kann sich jedoch nicht aussuchen wann, wo, ihn wen und ob man sich verliebt. Sich als Junge in seinen besten Freund zu verlieben, war...