*Julys Sicht*
Sagen wir so, nach meinem "Tobsuchtsanfall" war der Boden ein Tassengrab.
"War das nötig?", kommentierte Legolas das und ließ mich aus seinem Klammergriff frei. Er hatte mich irgendwie beruhigen und nicht noch mehr unnötige Leben von Tassen und Kochlöffeln riskieren wollen. Also hatte er mich ganz einfach so fest umarmt, dass ich nichts mehr rumwerfen konnte.
Und mich damit auch getötet. Danke dafür."Ist der Krieg vorbei?", flüsterte meine Schwester in den Raum, die sich an Ari geklammert hatte.
"Was für ein Krieg?" Verwirrt zog ihr Freund die Augenbrauen hoch.
"Der Krieg der Tassen", grinste ich.
In diesem Moment warf Fili einen kritischen Blick von draußen zu uns rein.
"MAN STALKT KEINE FREMDEN FRAUEN, WENN MAN EINE FREUNDIN HAT!!", brüllte es von irgendwo aus dem Garten zu ihm rüber, zweifelsohne war das die liebe Evie.
"Hatten die schon Alkohol?"
Besorgt lugte ich in den Kühlschrank, aber alles alkoholische stand noch an Ort und Stelle.
Na das wird lustig später, wenn die wirklich was trinken...*Abbys Sicht*
Sehr vorsichtig spähte ich hinter Aris Rücken hervor.
Bei meiner Schwester weiß man nie.
Sie ist wie eine Katze, eigentlich sehr freundlich und lieb, aber innerhalb von einer Minute auch eine fauchendes alles-rumschmeißendes Etwas.
Hoffen wir, dass sie das niemals hört.
Sonst dürft ihr ein Grab graben...legt aber Ari bitte zu mir...."Zuckerwatte, raus da!"
July rüttelte an dem Backblech, aber von der Mieze kam nur ein leises maunzen.
"Maaaaaaaaaaannnnnnnnnnnn!!"
Meine Verwandte hätte fast das Blech inklusive der Katze auch noch auf den Boden gedonnert, aber da schritt Leggy entschieden ein und zog sie aus der Küche.
"Will ich wissen,was die jetzt machen?", grinste ich zu Aragorn, der die Augen verdrehte.
"Du bist unmöglich!"
"Lass mich dooooch!", schmollte ich nur und zerrte ihn dann zur Kellertreppe."Abby was wird das?"
"Wir sollen die Wäsche machen, hast du das nicht gehört?!" Ungläubig zog ich die Augenbrauen hoch.
"Abby, sie hat über zehn Minuten durchgeschrien, was hätte ich da verstehen sollen?"
Ich zog ihn einfach in den Keller zum Trockner und dem Bügeleisen.Nach einer dreistündigen Erklärung von Bügeleisen und Trockner, und dass ich mich bestimmt nicht verletzen würde, hatten wir endlich einen Stapel an Wäsche auf dem Bügelbrett liegen.
"Nein, nein, nein, Abby, so geht das nicht!", belehrte mich Ari, als ich die Wäsche einfach lustlos auf einen Haufen warf.
Er zeigte mir dann, wie man das zusammenlegen musste, dass es keine Falten und Knicke gab.
Sagen wir so, er kann besser Wäsche zusammenlegen, als ich. Das ist creepy.Wenn ich gedacht hätte, das wäre alles, war ich falsch.
Jetzt wollte mir der Waldläufer nämlich bügeln beibringen.
"Nein, oh nein!", schrie ich gleich und wollte hinter der Tür in Deckung gehen.
Aber ich hatte die Rechnung ohne Aragorn gemacht.
Er packte mich an der Hüfte und zog mich zurück zu ihm.
"Hier geblieben", flüsterte er in mein Ohr.
Mein armes kleines Fangirlherz machte die Überstunden seines Lebens.
Oder ihres Lebens?
Mein Herz müsste eigentlich weiblich sein.
Nichts gegen Fanboys, aber so viele Fangirltode, wie ich gestorben bin und so oft, wie ich kreische?"Aragorn, hier könnte uns jeder sehen!", zischte ich, als ich seine Lippen auf meiner Wange spürte.
"Na und? Ich werde ja wohl meine Freundin küssen dürfen, oder?", grinste er und brachte meinen Kopf zum glühen.
Ich glaube, jetzt brauchen wir wirklich ein Grab...*Julys Sicht*
"Legolas, lass mich, ich bin nicht müde!", protestierte ich.
Der Elb schob mich aber nur zur Couch, setzte sich hin und zog mich in seine Arme.
"Und jetzt schlaf", ordnete Doktor Grünblatt an.
"Das funktioniert nicht auf Knopfdruck du Held", murrte ich nur und kuschelte mich an seine Brust.
"Dann ruh dich aus. Mach die Augen zu, dann schläfst du schon ein.. "
Zum Teufel mit diesem Elb!"Ne, ich hab 'ne bessere Idee", grinste ich und öffnete die Kamera-app meines Handys.
"Lächeln!"*Angels Sicht*
Als wir nach Hause kamen war es still. ZU still.
"Oh Gott, es ist bestimmt wer gestorben...!"
Panisch wollte ich schon ins Haus raßen und nach Verletzten und kaputten Möbeln suchen, wurde aber wie beim letzten Mal vom Elbenkönig aufgehalten.
"Angel, warte bitte."
"Aaabbeerrrr", wollte ich schon diskutieren, wurde aber kompromisslos vom Elb durch die Haustür geschoben.
Im inneren wurde mir freundlicherweise erlaubt, ins Wohnzimmer gehen zu dürfen.
In MEINEM Haus! Auf MEINEM Grund und Boden!Die Vorhänge zur Terasse hatte Thrandy vorsorglich zugezogen, was mich nur noch nervöser machte.
"Chill, Cousinchen, es lebt noch alles", beruhigte mich July, die in Legolas Armen lag und mit ihm Selfies machte.
"Deine Tasche lebt auch...", bemerkte Elb Junior in diesem Moment und deutete auf meine Handtasche.
Die sich bewegte.Mit einem Schrei ließ ich sie auf den Boden fallen.
"Ist da 'ne Spinne drin?", kiekste ich.
"Das werden wir gleich sehen."
Thranduil öffnete mit spitzen Fingern den Reißverschluss.
Heraus rollte..."Ist das- ?!"
"KARSTEN???"
"Karsten?!"Meine Cousine brach in lautes Gelächter aus und heulte fast, Legolas hatte seinen Legolas-Blick aufgesetzt und der Elbenkönig fasste sich seufzend ans Nasenbein.
"Jetzt müssen wir nochmal zurück!"
Die stachelige Kugel blinzelte mit großen, kugelrunden Augen zu mir hoch.
In diesem Moment fasste ich einen Entschluss, nahm Karsten auf den Arm und drückte ihn an meine Brust.
"Nein! Ich will ihn behalten!!"
Thranduil seufzte zeitgleich mit seinem Sohn, während sich das Gekichere meiner Cousine nochmal steigerte.
"Seht ihn als mein Geburtstagsgeschenk!", schmollte ich nur und lief in mein Zimmer."Komm, Kleiner, du kannst hierhin."
Votsichtig setzte ich die Kugel in einen Wäschekorb, dann düste ich in den Keller.
Am Waschkeller blieb ich aprupt stehen und starrte fassungslos in den Raum.
Da saß doch tatsächlich mein anderes Cousinchen auf dem Bügelbrett und knutschte mit Aragorn.
"OH MEIN GOOOOTTT, IHR SEID ZUSAMMEEEEENNNN??!!", brüllte ich und fing an quietschend in Kreis zu rennen.
Erschrocken wichen die Beiden auseinander."OH MEIN GANDALLFFF, OH MEIN GOOLLUUMM, OH MEIN GOOOOTTTT!!", quiekte ich weiter und hüpfte auf der Stelle.
"Angel, bitte nicht!", bettelte Abby und bedeutete mir, leiser zu sein.
Ich grinste wie ein Horrorclown.
"Macht ihr hier ruhig weiter, ich bin schon wieder weg."
Ich grabschte nach einem leeren Karton, einem alten Handtuch und einem aussortierten Kissen und rannte wieder nach oben.Dort wickelte ich Karsten, der sich zusammengerollt hatte wie ein Katze, in das Handtuch, setzte ihn in den Karton und polsterte noch mit einem Kissen aus.
"Schlaf gut, kleine Kugel", flüsterte ich, dann legte ich mich ebenfalls ins Bett.
Viel zu anstrengender Tag.
Gute Nacht.Das Kapitel ist wieder zu spät...wir werden's nie hinkriegen😂
1. Danke übrigens noch für die 35K, und schreibt gerne in die Kommis, ob ihr irgendwas vermisst.
Unicorm20x07 hat mich nämlich darauf aufmerksam gemacht, dass ihr meine Ausraster fehlen. Solche Infos sind für uns SEHR wichtig, zumal wir auch schon das Ende dieser Ff geplant haben, und es irgendwann später dann auch zu spät sein kann.
Also, fehlen euch irgendwas?!2. Abby_Exelent und ich haben neulich während einem sehr lustigen *hust*Nashörner*hust* Spaziergang festgestellt, dass wir für diese Ff absolut keinen Plan hatten😂
Wir haben einfach angefangen zu schreiben, und jedes Mal kam mehr Müll dazu. Aber teilweise muss dieser Müll witzig gewesen sein, wenn ich mir die reads so anschau...
Aber trotzdem entschuldigen wir uns hiermit für den ganzen unnötigen Müll und die Rechtschreib- und Logikfehler.3. Achso, eine wichtige Erinnerung noch: MORGEN IST MUTTERTAG!!
DU LIEST GERADE
Wie sieben Mittelerdler unser Leben komplett auf den Kopf stellten ✓
FanfictionWas glaubt ihr passiert, wenn ihr sieben Mittelerdler findet und sie spontan zu euch einladet? Jede Menge Chaos? Allerdings. Was die sechs Freundinnen dieser Story alles mit Legolas, Thranduil, Aragorn, Thorin, Kili, Fili und Bilbo in Deutschland e...