Wie sieben Mittelerdler unser Leben komplett auf den Kopf stellten ✓

//Lily aka SMAUGGGIIII

*Lilys Sicht*

„ESSEN FERTIG, IHR TRANTÜTEN! HERKOMMEN ODER ES GIBT NICHTS MEHR!!"
Oh Mann, wenn gleich die halbe Nachbarschaft vor der Tür steht, bin ich dezent am Arsch.
Das sah mein Freund anscheinend genauso: „Wen willst du damit aus seinem Winterschlaf wecken?"
„SMAUGGGIIII!!", ich hüpfte -Teller und Besteck in der Hand haltend- an ihm vorbei, July kreischte erschrocken nach dem Porzellan.
„Wo?!", Thorin, der mit Ally schon vor zwei Minuten von oben gekommen war, während Angel und Thrandy noch nach Zuckerwatte suchten, schob sich vor mir in den Türeingang.
Frustiert versuchte ich mich zu facepalmen, was natürlich nicht so ganz funktionierte. „Nirgendwo. Lass mich durch. Bei der Macht Smaug des Allheiligen, jeder der noch irgendeinen leisesten Laut von sich gibt, wird von mir eigenhändig verprügelt."
July zog die Augenbraue fragend nach oben.
Sie sah ihrem Legolas verdammt ähnlich...

In diesem Moment hustete vom Boden etwas. Karsten schaute mich mit riesigen Glubschaugen an und schleckte sich mit der Zunge über's Maul.
"Wie kommt der in dir Küche?!", stöhnte July und brüllte dann lautstark nach Thranduil und Aragorn.
Letzterer streckte den Kopf vom Wohnzimmer zur Tür rein. "Was ist los?"
"Karsten ist in der Küche. Das ist ein Tier", erklärte ihm meine Freundin seelenruhig, während sie Bilbo mit Händewedeln bedeutete, den Ofen anzuschalten.
Aragorn drehte den Kopf nach hinten und rief nach Thranduil.
"Wow, das war ja hilfreich", bemerkte ich, und schaltete den Herd an, um die Gemüsepfanne und die Nudeln zu kochen.
"Ach, halt doch die Klappe!", beschwerte sich July und haute mir einen Werbeprospekt an den Hinterkopf.

*Angels Sicht*

"Leute, ich hab Hunger!!", ließ ich alle wissen, als ich mit Zuckerwatte auf dem Arm ins Wohnzimmer schlenderte.
Thranduil bog gleich zur Küche ab, um Karsten abzuholen und zu füttern.
"Er liebt den Igel mehr als mich", merkte ich an, als ich mich auf die Couch neben Legolas fallen ließ.
"Bestimmt nicht, er ist nur sehr tierlieb", erwiederte der und lächelte vertraumt Richtung Küche, wo July gerade meinem Freund erklärte, dass Tiere nicht in die Küche gehörten.
"UND WAS IST MIT DEN FISCHSTÄBCHEN??", brüllte Abby zu ihrer Schwester, die ihr einen sehr finsteren Blick zuwarf.

*Julys Sicht*

"Das hat echt gut geschmeckt, Respekt Bilbo!", lobte Evie die Kreation des Hobbits, der eine selbstgemachte Soße aus Mayo und Kräutern für die Fischstäbchen zusammengerührt hatte.
Zu den Nudeln hatte ich eine Tomatensoße gekocht, während Lily für die Gemüsepfanne und die Pommes zuständig gewesen war.
Der Rest war faul im Wohnzimmer rumgelegen -bis auf Thranduil, der Karsten gefüttert hatte.
Jetzt schlief der kleine Igel auf dem Schoß des Elbenkönigs, zusammen mit Zuckerwatte, die sich dazu gekuschelt hatte.
"Und wie passt Angel da jetzt noch drauf?", wollte Abby grinsend wissen.
"Du Perverse!"
"That's my job, my deeeeaaar!"
Aragorn verdrehte zeitgleich mit allen anderen von uns die Augen.

Zu unser aller Überraschung schaffte es unser Elbenkönig tatsächlich, alle drei -Freundin, Igel und Katze- auf seinem Schoß unterzubringen.
Angel saß auf seinem Schoß, auf ihren Oberschenkeln lagen wiederum Karsten und Zuckerwatte, und so schliefen sie dort ein.
Unsere gesamte Truppe war vom Zugfahren erschöpft, und besonders wir Mädls schliefen kurz nach dem Essen an den Schultern/ auf den Schößen/ in den Armen unserer Freunde ein.
"Ich würde sagen, wir gehen ins Bett", schlug Legolas vor, in dessen Armen mein müdes Ich lag und vor sich hin döste.
"Mhhhhh, dann muss ich aber die Treppen hoch", murmelt ich und Angel stimmte mir grummelnd von nebenan zu.
"Ihr seid so unglaublich faul!", stöhnte Thorin und warf die Hände in die Luft.
"Wir sind nicht faul, wir sind nur höchst motiviert, nichts zu tun!", rechtfertigte sich Lily beleidigt.

"Na komm, Engel", seufzte mein Freund und hob mich auf seine Arme, ich klammerte mich wie ein kleines Äffchen an ihn.
"Du kriegst auch Rückenschmerzen", warnte ich ihn, obwohl das tatsächlich eher unwahrscheinlich war.
Immerhin war der Typ ein Elb und hatte warscheinlich genug Muskeln, mich zu tragen. Aber ich bin ja eine nette Freundin...meistens.
"Ich bin ein Elb", merkte Leggy fast zeitgleich zu meinen Überlegungen an und trug mich in Seelenruhe zur Treppe.
"Ich mein ja nur."

In meinem Zimmer angekommen, verkroch ich mich -nach einem kurzen Abstecher ins Bad- nach Wochen endlich wieder in mein eigenes Bett.
"Ich hab es soooo vermisst!", rief ich aus und kuschelte mich, wenn möglich, noch mehr in meine Decke.
"Es ist ein Bett, Engel", schmunzelte Legolas aus meinem Bad und stellte den Wasserhahn aus.
"Es ist Leben!!", antwortete ich ganz warheitsgemäß und umarmte mein Kissen.
Ein Lichtschalter klickte, eine Tür schloss sich, dann ließ sich mein Freund neben mich auf die Bettkante sinken.
"Du bist wirklich was Besonderes, mein Engel", murmelte er, und gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf.
"Was Besonderes mit Rückenschmerzen", ergänzte ich lächelnd und setzte mich auf.
"Stimmt ja, ich hab dir eine Massage versprochen! Leg dich hin."

"Jetzt?! Ich bin hundemüde!"
Entgeistert sah ich Legolas an.
"Ja, jetzt. Wenn du bis morgen wartest wird es nur noch schlimmer!"
Seufzend legte ich mich zurück in mein Bett.
"Wunder dich aber ja nicht, wenn ich einschlaf!", murmelte ich noch.

Sollten wir uns schämen?
Eventuell.
Wir waren zwei Wochen lang abgetaucht, aber keine Sorge, wir haben euch nicht vergessen😅 Es kam nur immer irgendwas dazwischen, und schon war das Wochenende wieder vorbei...(ich verlange einen 48h-Tag!)
July und Abby entschuldigen sich🙈

[Knuddel]