POV. Min Yoongi
"Du hast nicht nur dein Volk verraten Onkel! Du hast deine eigene Familie, dein eigenes Blut verraten!"
Er kniete vor mir. Blut lief ihm über die Schläfe runter, er sah schwach aus und Schweiß klebte ebenfalls an seiner Stirn. Seine Lippe war aufgeplatzt. Aber ich sah nicht besser aus. Ich spürte den brennenden Schmerzen allerdings nicht so sehr, wie das große Loch in meinem Herzen, dass durch den Verrat meines letzten Familienmitglieds begangen wurde.
Immerhin war er es, der den Rest in dieser Nacht umbrachte. Eine Nacht, die sich als mein Geburtstag herausstellte. Der 09. März, ich bin 26 geworden und wollte das groß feiern, wie jedes Jahr. Die Sau mit meinem besten Freund Namjoon heraus lassen.
Es fing auch gut an, ich dachte nicht, dass es sich zu solch einer Tragödie entwickeln würde.
Jedoch konnte er mich nicht umbringen. Und ich war mir sicher, er hatte die Absicht mich auch in die Knie zu zwingen. Die verwundeten Wachen lagen verstreut über dem Hof vor meinem Palast. Meine Wasserlinie fing an zu brennen.
Das hieß, dass ich drauf und dran war los zu weinen.
Ja ich weine auch! Immerhin lag da mein Vater, mein Bruder.., meine Mutter.. Nicht mal die Frauen hatte er verschont. Meine Freundin lag ebenfalls da unten. Sie wurde erstochen, sie lag an der Wand. Moment! Wo ist meine Schwester??
Abrupt sah ich mich um, ehe ich wütend meinen Onkel ansah "Wo ist sie?!", fauchte ich ihn an.
Er sah mich fragend an und spuckte mir vor die Füße "Meinst du meine süße Nichte? Keine Ahnung! Finde sie doch", grinste er und ich winkte ab. Die Wachen erledigten den Rest, ich hörte nur das Ächzen meines Onkels.
Er muss gleich tot sein.
Ich blieb stehen, am Kopf der kleinen Marmortreppe und sah zurück.
Blut lief ihm aus dem Hals, es tropfte auf den Stein nieder auf dem er lag. Der Boden bestand nur daraus. Es werden Flecken übrig bleiben. Ich hörte dann nur ein grelles Schreien, ehe ich abrupt nach drinnen in den Palast rannte und mich umblickte.
Das war Soyeon!"Soyeon!!!", rief ich und wieder hörte ich das Schreien. Und ein verhöhnendes Lachen. Jemand war bei ihr!. Ohne zu zögern rannte ich nach oben und den Gang entlang, ehe ich die Tür aufriss und einen Mann über ihr knien sah, sie wehrte sich mit aller Kraft dagegen, dass er seinen scheiß Schwanz in ihre Nähe packte, er wollte sie vergewaltigen. Und das auf brutalste Weise, ihre Lippe blutete und ihr Augen war von einem harten Schlag getroffen wurden und war dementsprechend auch geschwollen.
Ohne nachzudenken ging ich zu dem Kerl und riss ihn hoch, ehe ich handelte.Er schrie wie am Spieß als ich ihm wortwörtlich den Schwanz abschnitt und somit kastrierte.
Durch das verlorene Glied blutete er auch unglaublich stark. Aber das war mir vollkommen egal, ehe ich mein Schwert hob "Du wirst nie wieder mein Fleisch und Blut anfassen!", ich zerrte ihn mit mir nach draußen in den Flur, ehe ich ihn über das Gelände hinweg schubste, er fiel schreiend nach unten und ich hörte ein dumpfes Plauzen.
Ich sah nach unten.
Schon wieder sah ich nichts, weil mir was über das Auge lief, ich wischte es grob weg. Aber eine Genugtuung machte sich in mir breit als ich den toten Mann unten liegen sah.
"Ich bin dein größter Albtraum..selbst der Teufel fürchtet sich vor mir..", grinste ich beinahe psychopathisch und hörte wieder das leise Wimmern meiner Schwester, ich drehte mich zu ihr um die sich zusammen gekauert hatte. Sie weinte, ich ging schnell zu ihr und legte die Arme um sie. Soyeon klammerte sich an mich und drückte auch ihr Gesicht in meine halb zerrissene Kleidung.
"Niemand wird dir was tun Soyeon", sagte ich leise und strich über ihre langen, dunklen Haare.
Dann sah ich zurück nach draußen. Ich hörte Schritte, schnelle Schritte wohl bemerkt. Instinktiv nahm ich mein Schwert wieder zur Hand und richtete es auf die Tür.Jedoch tauchte mein Bester Freund auf.
Namjoon. Er starrte mich mit großen Augen an, Erleichterung spiegelte sich in dessen Augen wieder "Du lebst~", hauchte er und sank vor mir und meiner kleinen Schwester auf die Knie. Meine Augen blickten Kalt in dessen Richtung.
"Natürlich leb ich", meinte ich beinahe arrogant. Jedoch war der Unterton nicht meine Absicht. Ich realisierte nur, dass ich nun mit Soyeon allein war und wir keine Familie mehr besaßen.
Sie wurden uns genommen, ich war älter als Soyeon und es gab keinen weiteren Verwandten der die Herrschaft hier übernehmen konnte und Soyeon wollte nie eine Königin werden.Also musste ich es annehmen.
Mein Erbe musste ich frühzeitig antreten. Bald ist meine Krönung und von diesem Tag an..werde ich als verändern, was ich verändern kann. Mein reich würde besser sein als das meines Vaters und damit auch sicherer. Und Soyeon würde niemals wieder in solch eine Lage geraten.
Finster sah ich Namjoon an "Du weißt was dieses Ende bedeutet oder?", fragte ich ihn.
Namjoon sah zu mir auf, unsicher und traurig, verletzt.
Auch seine Familie war da unten gestorben, durch den Attentat. Seine letzte Verwandschaft.
Wir würden unsere Freunde brauchen, die mit uns das Reich wieder aufbauen würden.
Verändern würden.
"Ruf die Anderen zusammen..Wir werden die Trauerfeier noch vor dem Morgengrauen halten." Sagte ich und strich weiter durch Soyeons Haare. Ihre Finger waren nach wie vor zu einer Faust geballt. Ich konnte ihre Angst nach wie vor spüren "Ich werde dann für meine Krönung sorgen..", fuhr ich mit rauer Stimme fort, ehe ich ihm andeutete auf Soyeon aufzupassen.
"Pass kurz auf sie auf..", meinte ich und Namjoon kam näher, ehe sich Soyeon an ihn fest krallte. Sie kannte ihn und sie vertraute ihm. Anschließend erhob ich mich und streckte meine Knochen, ehe ich nach draußen ging. Langsam um dem grausamen Blick eines Leichenbades zu sehen und ein Blutbad. Überall lagen Leichen, Verletzte und Verstümmelte Wachen.
Oder sogar brennende Tierkörper.
Er hatte wirklich niemanden verschont...
Wut machte sich in mir breit. Ehe ich vorne am Fuß der Treppe meinen Vater sah. Seine Krone war noch auf der Stufe. Langsam ging ich die Stufen herab, ich blieb neben dem leblosen Körper des einstigen Herrschers stehen. Um ehrlich zu sein hatten wir nie ein gutes Verhältnis, ich war ihm immer ein Dorn im Auge, weil ich nicht meinen Pflichten als Kronprinz nachging. Ich ging meinen Vorlieben nach.
Meine Mutter hingegen behandelte ich wie eine Heilige.
Ich hockte mich neben den Mann, seine Augen waren offen. Langsam streckte ich meine Hand aus und strich über dessen Lider um sie zu schließen.
Es heißt, dass man einem Menschen dadurch die letzte Ehre erwies."Ich werde nicht so schwach sein wie Du..", knurrte ich statt diese Worte:
Ruhe in Frieden~, verlauten zu lassen.Sie wären nicht aufrichtig gewesen. Ich sah dann zur Krone, ich griff danach und hielt dieses edle Stück in meinen Händen. Sie war abgenutzt und auch an ihr haftete Blut. Es tropfte auf den Stein unter meinen Füßen, ehe ich die Krone aufsetzte. Das Blut tropfte weiter, lief mir über meine blasse Haut.
"Ich bin der König..", wisperte ich zu mir selbst.
Ein viel besserer.Allerdings..veränderte ich mich. Nicht zum Guten, sondern zum Schlechten. Aber man gehorchte mir..indem ich verängstigte und einschüchterte. Niemand kam mir zu nah.
Man hatte Respekt vor mir. Das ist gut..Ich grinste nur vor mich hin.
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Hallou! Ihr wisst hoffentlich wieso und weshalb ich diese Storie droppe :3
Yoongi hat es gerockt und diese Idee ist aufgekommen.
Ich hoffe, dass sie euch zusagen wird.
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☆꧁༒Kings Love༒꧂☆
FanfictionEine Zeitreise in die Dynasty? Kaum real, dennoch für Hyolin ein großes Abenteuer. Dabei begegnet sie dem kalten Herrscher Min Yoongi. Er ist für seine Grausamkeit durch ein Attentat seines eigenen Bruders, bekannt. Er brachte seine eigene Familie...