103. Kapitel: Arrangiert

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"Du wirst heiraten Hyolin."

Mein Blick verdüsterte sich rapide und ich starrte den Mann mir gegenüber ohne mit der Wimper zu zucken an. Es herrschte Stille. Man hörte nur die Stimmen der Leute, die außerhalb dieses Büros waren oder sich im großen Garten des Anwesens aufhielten und das ticken der Standuhr an der Wand zwischen den großen, hohen Fenstern.
Meine Fäuste ballten sich, ehe mir eine Sache in den Sinn kam.
Deswegen hob ich meine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln an, dass sehr spöttisch war.
"For your Information..", sagte ich auf Englisch und fuhr dann mit der eigentlichen Sprache fort, dem Russisch und zuckte die Schultern: "Ich bin bereits verheiratet."

Das Gesicht dieses Bastards war unbeschreiblich wohltuend. Ihm entglitten die Gesichtszüge.
"Was?!", wetterte er los und spuckte mir beinahe über den Tisch, was ich mit einem angewiderten Ew quittierte und mich von dem scheiß Tisch schnell entfernte.
Infiziert von seiner Selbstsucht und seiner Dummheit wollte ich nun nicht werden.
Actually..I'm already the dumbest person in this world..
Wie konnte ich nur glauben, dass dieser Wichser sich in irgendeiner Weise verändert hatte?!

"Nochmal für dein Verständnis..Ich. Bin. Bereits. Verheiratet." Sagte ich und machte dabei bei jedem Wort langsamer und eine kleine Pause dazwischen, dass ihn nur noch mehr zu verärgern schien. Ich sah wie sein Hals rot wurde. Er war wütend..und das gefiel mir wahnsinnig gut.
Er sollte einfach nur dampfen..sowie es sich für dampfende Scheiße gehört.
"Und wenn du mich jetzt entschuldigst..ich muss zu meinem Mann. Achso..Schwanger bin ich übrigens gleich noch mit dazu. Don't you dare to do something to me or my husband. I will gonna kill you."
Ich stand auf und machte mich zur Tür, ehe ich ein lachen hörte. Deswegen blieb ich an der Tür.
"Folge mir." Wies er mich an und ich drehte den Kopf. Skeptisch sah ich ihn an.

Er war aufgestanden und trat ans Fenster heran.
"Willst du..dass dieser Person was geschieht?", fragte er und deutete nach draußen. Zögernd..kam ich näher und sah ebenfalls hinaus. Mir schlief wortwörtlich das Gesicht ein als ich sah wen er meinte.
Meine Mutter.
Ich biss mir auf die Unterlippe und atmete tief durch. Damit durfte er nicht durch kommen, er würde mich nicht kriegen.
"Ernsthaft?", fragte ich und klang sogar ziemlich gelangweilt und verschränkte die Arme vor meiner Brust: "Falscher Versuch..Sie hat mich im Stich gelassen. Wieso sollte ich ihr nachtrauern?", wollte ich wissen.

Er lächelte: "Nun..sie hatte keine Wahl, sie hat dich nur vor deinem schlimmsten Albtraum bewahrt."

Böse schaute ich ihn an.
"Vor deinem Onkel Mastarius. Du kennst ihn ja und seine Geschichten. Beinahe wie Jack The Ripper." Sagte Dmitri und ich verzog meine Augenbrauen. Mastarius..Dmitri wollte mich zu Mastarius schicken, derjenige der im Knast saß, weil er Frauen vergewaltigt hatte.
Und nun überkam mich ein sehr bösartiges Gefühl und eine Vorahnung.
"Was. Hast. Du. Ihr. Angetan?", knurrte ich ihn förmlich an. Der Hass sprudelte nahezu aus mir heraus und war schärfer als jedes frisch geschliffene Messer.
Bitte..

"Sie hat sich für dich geopfert mein Liebes Stiefkind." Sagte er und da waren zwei Sachen drin, die mein Herz förmlich zum stoppen brachten.

Stiefkind..?
Geopfert?

"Also? Soll sie sterben, wegen deinem Egoismus?", fragte er nochmal nach und deutete auf zwei Personen, die aus dem Nichts aufgetaucht waren. Es waren zwei Männer in Kellner-Outfits gekleidet. Mit wütenden und kalten Augen schaute ich ihn an.
Richtig verheiratet waren ich und Yoongi nicht..es gab kein Dokument und Schwanger war ich auch nicht. Glaube ich..
Also..gab es nur die Sache mit Yoongi..abzubrechen.
"Du bist wiederwertig..", zischte ich und er lachte auf "Oh Liebes..das weiß ich bereits. Deswegen liebe ich es ja..ich verleugne es wengstens nicht. Aber wenn du willst können wir noch was drauf legen..du darfst dir aussuchen ob beide oder nur einer." Er deutete auf die Person daneben, die mit meiner Mutter sprach.

Yoongi..

Nein!

"Okay! Ich tu es!", fuhr ich ihn an und er lächelte mich dann stolz an "Na geht doch..", meinte er und ich bekam es mit den Tränen zu tun: "Darf ich mich wenigstens selbst drum kümmern?"; fragte ich und er nickte: "Du hast fünf Minuten. Danach will ich diese Hurenkinder nie wieder hier in meinem Haus. Ist das klar?", fragte er.
Ich nickte leicht und mein Herz schlug mir bis zum Hals hinauf.
Dann verließ ich das Büro mit dem Blick auf dem Boden.

Es tut mir leid..

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O it will be so hard for Hyolin..
I feel bad for Yoongi ..



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