Es herrschte eine seltsame Stille zwischen mir und Yoongi.
Seit er wieder er selbst war, schien er doch einige Schmerzen zu haben und das auch in seinem Unterleib, wegen meiner Tritte in dieser Richtung, er war auch sehr still. Ich vermutete, dass ihn das schlechte Gewissen plagte, weil er mir wieder wehtat.
Es hatte sich eine Platzwunde an meinem Kopf gebildet durch den Schlag auf den Stein.
Er schmerzte auch, aber ich war Yoongi nicht böse. Ich wusste ja, dass es sein böses Schaf in ihm war, der mich unbedingt leiden lassen wollte, wobei ich mittlerweile auch wusste weshalb.
Und ich wollte ihn unbedingt darauf ansprechen.
Aber war es nicht meistens so, dass solche Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sich nicht mehr an diese qualvollen Ereignisse erinnern konnten? Und ich schätzte Yoongi als jemanden ein, der genau solch eine Person war, die alles zurück drängte.Allerdings wüsste ich nicht, wie ich sowas handhaben würde, obwohl ich damit ziemlich offen umging. Ich kam aus einer Familie, die Frauen doch tatsächlich bis aufs Mark unterdrückten. Sie lebten konservativ und wussten nicht, wie man Menschen gleich behandelte.
Das Endresultat:
Ich, 12 Jahre und landete im Heim.
Warum?
Weil ich kein Junge geworden bin. Meine Mutter ging fest davon aus, dass ich einer werde und sie hatte es meinem Erzeuger nie gesagt, dass ich ein Mädchen wurde. Alles was ich wusste war, dass mein Vater zunächst alles ignoriert hatte, nachdem ich auf die Welt kam. Er hatte mich auch nie im Arm gehalten und mich stets auf alle anderen Familienmitglieder abgeschoben.
Er widmete mir keinste Aufmerksamkeit, er sprach nur das nötigste und die einzigste und meiste Aussage war:
NeinFrag deine Mutter! Die hat dich geboren!
Als ich älter wurde, checkte ich natürlich, dass er mich nicht mochte. Also konfrontierte ich und bemerkte zum Anderen auch, dass meine Mutter viele blaue Flecken und Spuren von Misshandlungen hatte. Er hatte sie verletzt, meinetwegen.
Und zu Weihnachten, ein Fest das ich bis heute nicht mehr feierte, gab es den großen Crush.Autor Pov.
Flashback
Der Duft von saftigem Fleisch und aromatischem Zimt der Duftkerzen drangen durch jeden Spalt der Türen, der Fenster und erfüllten die Straßen mit einem unheimlich köstlichen Duft. Die Leute liefen mit knurrendem Magen durch die schneebedeckten Straßen. Es schneite auch noch mit dazu, der kalte Schnee glitzerte im Schein der Sonne, die noch nebenher mit herunter rieselte.
Doch in binnen von ein paar Minuten, bis Stunden war die große Scheibe hinter den Bergen verschwunden, dafür brach die durchaus kalte Nacht herein.Die Autos fuhren die Auffahrt hoch, es waren die Großeltern.
Die Familienmitglieder, die jedes Jahr zusammen kamen um ein Fest zu feiern, dass einst die Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt symbolisierte.
Allerdings sollte dieses Weihnachten, die Folter pur werden.
Jedenfalls für sie.
Die Tür schwang auf und die beiden Großeltern standen im Türrahmen. Mit einem breiten Lächeln rannte Hyolin auf die beiden älteren Menschen zu und umarmte sie.
Jeder liebte dieses Mädchen. Jedoch einer nicht und das war ihr eigener Vater.
Sie saßen beim Abendessen, vor dem Geschenke auspacken. Die Mutter brachte den Braten zu Tisch. Es gab alle möglichen Leckerein und heißen Kakao für Hyolin.
Ihre Cousine war auch da und sie verstanden sich alle ganz prächtig. Bis Hyolin ihrem Vater die gewünschten Klöße für seinen Teller reichte und sie durch unkonzentriertes halten, des Tellers auf den Schoß ihres Vaters fielen. Wutentbrannt stand er auf, der Stuhl fiel schäppernd zu Boden und er verpasste Hyolin eine Ohrfeige.
"Du Tollpatsch!", zischte er.Entsetzt und mit großen Augen sah Hyolin ihren Vater an, der sie hasserfüllt anstarrte.
"Ich wusste es..deine Mutter hätte dich von Anfang an abtreiben sollen als sie sah, dass du solch eine nutzlose Kreatur wirst!", gröllte er los und Hyolin schlug den Blick nieder, ihr rollten die Tränen über die Wangen. Sie sagte nichts.
Ihre Mutter sprang auf "Dmitri!", ermahnte sie ihn, jedoch brachte sie mit einem tödlichen Blick zum schweigen, sie setzte sich wieder hin, niemand sagte ein Wort.
Und die Musik im Hintergrund schwang ebenfalls um.
Es war: Join Me In Death..von Him."Ihr Frauen seid zu nichts zu gebrauchen! Tatjana." Er sprach den Namen seiner Frau langsam aus "Ich wollte von Anfang an einen Sohn haben. Kein Gör, dass nichts erben kann und nichts weiterführen kann. Du hast mir versichert, dass sie keine Bürde werden würde", sagte er und legte die Hand auf Hyolins Schulter "Sie soll in ein Heim, sie soll aus dieser Familie verschwinden!", keifte er und erschrocken hob das Mädchen den Kopf.
"Dmitri Nein!", sagte Tatjana zu ihrem Gatten, der packte Hyolin an ihrem Haar und zerrte sie in den Flur."Nein Papa bitte!", flehte Hyolin, aber er ohrfeigte sie wieder "Nenn mich nicht Papa! Du hast keine Eltern mehr!", fauchte er das Kind an, sie wimmerte auf als er sie zu Boden stieß "Zieh dich an. Du gehst noch heute Nacht! Betrachte das als dein Weihnachtsgeschenk, dass ich dich überhaupt am Leben lasse!", sagte er und Hyolin zog sich nur sehr langsam und widerwillig an. In der hoffnung, dass ihre Mutter einschritt, aber sie kam nicht.
Sie ließ ihre eigene Tochter im Stich.
"MAMAAA!", schrie Hyolin.Aber sie wurde aus dem Haus gezerrt und in den Schnee hinaus geschubst. Es war kein Heim, sie kam in kein Heim, sie landete auf der Straße. Mit zwölf Jahren, einem Alter indem sie eigentlich in der Schule friedlich lernen sollte.
"Sieh zu wie du zurecht kommst! Hoffentlich nimmt dich die Kälte mit in den Tod", meinte er noch und schlug die Tür zu. Unter Tränen starrte Hyolin stumm auf die Tür, der Wind wehte durch ihre langen, dunklen Haare. Fror ihre Ohren und ihre Nase ein, sie sah niemanden am Fenster.
Hyolin drehte den Kopf, sie starrte die mild beleuchtete Straße herunter und sie wandte sich weinend zum Gehen um.Und mit jedem Schritt wurde, der Schmerz in ihrer Brust immer größer.
Warum..?
Sie sah neben sich ein Haus, da wo die Kinder freudig ihre Eltern begrüßten, weil sie erst jetzt von Arbeit kamen. EIn weiterer Stich ins Herz..
Lachen von einem spazierenden Paar.
Noch ein Stich..
Erst als die Reihe bestehend aus Häusern, sich dem Ende neigte, sie sich in der Innenstadt befand, ließ sie sich kraftlos zu Boden sinken. Sie saß im Schnee, verkühlte ihren Rücken und ihren Unterleib, aber sie interessierte es nicht.
Ausdruckslos starrte sie die Wand vor sich an.
Dann schloss sie die Augen. Weihnachten..von wegen Liebesfest. Das war ein Massaker für das Herz. Nie wieder wollte sie dieses Fest feiern.
Und sie wollte diese Menschen, die sie aufgrund ihres Geschlechtes aus dem Leben verbannte, nie wiedersehen.
Nie wieder.Flashback Ende
Ich sah herab als ich mich an diesen einen Abend erinnerte, der mir das Herz in Stücken riss.
Seither..hatte ich nie wieder geweint, nicht richtig gelacht oder sowas. Das alles war mir zuwider. Bis ich Yoongi und diese anderen Jungs getroffen hatte.
"Hyolin?", fragte genau er.
Irritiert sah ich ihn an und ich konnte einen überraschten Ausdruck erkennen. Dann streckte er die Hand aus, ich hielt inne und hielt still.Er strich mir über die Wange.
"Wieso weinst du?", fragte er.Meine Irritation nahm zu.
Was..? Ich fasste mir an die Wange, sie war nass. Fuck wieso weinte ich denn jetzt?!
Nein..das ist kein weinen, dass ist Männertränen-Absonderung. "Oh..das ist der Wind. Schlimmer als ein Furz", meinte ich zu ihm ironisch. Yoongi schien es mir nicht zu glauben.
Das tat ich selbst nicht..
Es tut mir leid Yoongi..Aber ich kann es dir nicht erzählen. Es tut weh..
Zu sehr. Und ich wollte keinen Schmerz mehr spüren. Jedenfalls nicht in meiner Brust.
Nie wieder. Und ich wollte mich auch niemals verlieben.
Nie wieder.---
Dark, Darker..am Darkesten.
DU LIEST GERADE
☆꧁༒Kings Love༒꧂☆
FanficEine Zeitreise in die Dynasty? Kaum real, dennoch für Hyolin ein großes Abenteuer. Dabei begegnet sie dem kalten Herrscher Min Yoongi. Er ist für seine Grausamkeit durch ein Attentat seines eigenen Bruders, bekannt. Er brachte seine eigene Familie...