77. Kapitel: Daechwita

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Der Abend brach an und die Sonne war schon lange hinter den Wolkenkratzern verschwunden. Stattdessen war eine tiefe Schwärze draußen. Und man sah nur vereinzelt Lichter durch die Laternen und die Häuser gegenüber oder die Scheinwerfer der Autos die eine Spiegelung in die Fensterscheiben warfen oder die Spiegel wenn sie es erreichten.
Ich saß da und sagte einfach gar nichts.
Mir war nicht nach reden. Die Anderen waren gegangen, weil sie sich alle um ihre Jobs kümmern mussten. Jimin, Taehyung und Jungkook starteten mit der Uni und wollten einiges über die Werbung oder sowas lernen, während Hoseok als Tanzlehrer anfing und Namjoon als Nachhilfelehrer in Englisch.
Jin war ja hier als Arzt und ich? Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte, wenn ich entlassen wurde. Alles rollte sich in mir zusammen, sobald ich daran dachte, dass ich nicht mehr zu BigHit gehen würde.
Nicht mehr als Idol arbeiten würde.
Denn in ein anderes Label wollte ich nicht und ich wollte auch keine andere Gruppe haben.
Ich wollte keine neuen Manager haben, ich wollte mit den Jungs zusammen bleiben. Aber wie sollte das funktionieren wenn selbst Namjoon, der eigentlich am optimistischsten war, direkt alles hingeworfen hatte?
Ich war ratlos und wusste gerade einfach nicht weiter.

Ich starrte auf das Papier vor mir. Mir war langweilig, also beschloss ich mich meinem Mittelpunkt des Lebens zu widmen.

Dem Songwriting.
Und ich denke aus dem, was ich aus der Dynasty nehmen konnte, so würde sich sicherlich einiges daraus entwickeln können.
Also begann ich mit dem Schreiben.

Bezogen auf die Persönlichkeitsstörung, die in den Erinnerungen aufzufinden war. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich sie dort jemals besiegt hatte, aber sie inspirierte mich durchaus sehr.

Und gerade hing ich an den Strophen. Ich würde diese immer zuerst machen, bevor ich in den Refrain steigen würde. Denn der konnte sich immer wiederholen, aber viele vergessen den Inhalt des Songs und was er rüberbringen sollte. Es war wie damals mit meinem The Last.

Man hatte mich gefragt, wieso ich schrieb, dass Min Yoongi tot sei.

At times I'm scared of myself too
Thanks to the depression that takes over me
And all my self hatred

Min Yoongi is dead already..[I killed him]

Nun das war vor einer langen Zeit. Nun glaubte ich, aber wieder in diese Zeit zu rutschen, weil alles, dass mich davor bewahrt hatte weiter hinein zu rutschen, einfach weg war. Weil ich diese Frau retten musste, die nun auch an ihrem Leben hing.
Schon wieder.
Und das wieder meinetwegen.
Weil sie in meine Träume kommen musste, dass sich mir noch immer nicht erklärte. Klar hatte ich Vermutungen, aber keine richtigen Schlussfolgerungen.

Es ist alles meine Schuld.

Aber was sollte ich machen? Sollte ich sie sterben lassen?

Seufzend schüttelte ich den Kopf. Und schwang den Bleistift über das Papier.

Daechwita Daechwita play it loud Daechwita
Glitter glitter look at my crown glitter
Remember remember days gone by remember
We so fly we so fly private jet we so fly
Yeah uh, born a slave but now a king
Berserk tiger Gwanghae flow
Born in a ditch but rise up a dragon
That's the way I live
Sorry but don't worry
I got lots to lose
Shove the past into a rice chest
I'm about to dine on what I know is mine

Seufzend ließ ich den Kopf nach hinten kippen als ich die Zeilen vor mich hin murmelte.

Bis die Tür plötzlich aufging und ich zu dieser sah.
Och nö...

Jisoo war da.

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Daechwita is coming!

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