117. Kapitel: Privatgespräch

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Nun saßen wir alle hier. Meine Mutter war ebenfalls dazu gestoßen und nun aßen wir alle "fröhlich". Ich hingegen hatte meine Arme vor der Brust verschränkt. Dabei bemerkte ich die wütenden Blicke meines Nicht Mehr Erzeugers. Und ich wusste, dass ich spätestens heute Abend tot sein werde, weil ich meine Schwangerschaft bekannt gab.
Sollte er sich allerdings an mir vergreifen, dann werde ich keine Hemmungen mehr zeigen und ihm vermutlich das Leben selbst entnehmen, weil nochmal ein Kind verlieren wollte ich nicht.
Mir wurde bewusst, dass ich nochmal eine Chance hatte.
Es hieß ja, dass eine Frau meistens nach einer Fehlgeburt, die durch Gewalt hinzugefügt wurde, meist keine Schwangerschaften mehr einleiten konnte oder gar bis zum Ende halten konnten.
Und ich musste zugeben..der Name Mutter gefiel mir irgendwie.
Auch wenn ich nicht wie die typische brave Mutter aussah und rüber kam, so war das Herz doch meistens immer ganz groß, wenn man die kleinere und süßeres Version nach 9 Monaten im Arm halten konnten.
Manche gleich doppelt, manche dreifach oder mehr.
Die Frauen verdienten meinen Respekt. Aber ich wollte das Kind nicht mit Jackson haben, ich wollte meinen eigentlich Mann haben, der auch der Vater meines Kindes war. Mit jemand anderem hatte ich nicht geschlafen, also kam nur in Frage.

Allerdings war ich misstrauisch. Denn Jackson kam so plötzlich um die Ecke. So ganz traute ich seinen Worten nicht wirklich, dass mir helfen wollte oder er hatte einfach ein gewisses Maß an Anstand und Rechtssinn, sodass er mir daraus helfen wollte und sah es als Hoffnung auf Verzeihung. Ganz hundert Prozent werde ich mich nicht hingeben, hoffentlich wusste er das.

Plötzlich räusperte sich Jackson und mein Blick wanderte zu ihm. Er wischte sich den Mund mit der Serviette ab und sagte dann: "Ich würde mit meiner Verlobten gern unter vier Augen sprechen. Ist das möglich? Ich möchte mit ihr mit guter Verbindung in die Ehe eingehen, auch wenn sie arrangiert ist." Dabei schaute der Kerl in die Runde.
Seine Mutter nickte und sagte: "Das ist die richtige Einstellung mein Sohn! Versteht, dass er auch nicht begeistert war in eine Ehe zu gehen, vor allem weil er bedauerlicher Weise auch eine Freundin hatte. So..denke ich, dass ihr beide euch besser verstehen werdet als ihr denkt."
Verwundert sah ich die fremde Frau an und dann Jackson.
Dieser sah mich leicht lächelnd an.
Nun machten seine Worte doch mehr Sinn als ich anfangs dachte.

Er wollte Rache und dabei wollte er mit mir unter eine Decke.
Ich sah meine Chance!
Ich nickte Jackson zu und sagte: "Geht los..Gebt uns bitte ein paar Minuten." Dabei sah ich insbesondere meinen Stiefvater an. Der knurrte: "Wehe du spielst Spielchen!"
Dabei rollte ich die Augen und sagte: "Gehst du auch mit deiner Mutter so um?"
Entsetzt sah mich Dmitri an, aber ich ergriff Jacksons Hand und wir beide gingen nach draußen in den Garten hinten raus. Als wir dort ankamen, sah ich mich nach Kameras oder Überwachungsgeständen um. Allerdings sah ich nichts und musterte Jackson von Kopf bis Fuß.
"Checkst du mich etwa aus?", fragte er grinsend.
Ich rollte die Augen: "Naja..schlecht siehst du nicht aus, dass gebe ich liebend gern zu Spanner.."
Das blieb mein Spitzname für ihn. Dabei schnaufte er: "Kannst du aufhören mich so zu nennen?", fragte er und ich spitzte die Lippen und dachte für eine Sekunde darüber nach.

Meine Antwort war: "Nö."

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Traut ihr ihm oder nicht?


☆꧁༒Kings Love༒꧂☆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt