104. Kapitel: Reue

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Mit straffen Schultern und mit emotionsloser Miene suchte ich nach Yoongi, den ich wie erwähnte draußen im Garten wieder fand. Ein dicker Kloß saß in meinem Hals und er ging auch nicht fort. Ich ballte meine Fäuste als ich hinter ihm stand.
Dann atmete ich tief durch.
Komm schon..es war für seine Sicherheit, für meine Mutter.
Nach allem was ich wusste, war ich es ihr schuldig..
"Yoongi." Sprach ich seinen Namen aus und er wandte sich mir zu. Überrascht und er lächelte: "Da bist du ja!", grinste er und küsste mich auf die Stirn.
Ich schloss die Augen und genoss diese Berührung, die vermutlich die letzte sein würde.
Dann schob ich ihn fort und sah ihn ernst an: "Yoongi..wir..wir müssen schluss machen."
Es war schamlos das vor allen Augen zu machen.
Hoffentlich würde er einfach verschwinden..
Und über mich hinweg kommen.
Sein Lächeln verschwand und er sah mich irritiert an.
"Was..Willst du nachhause? War das Gespräch so schlimm?", fragte er besorgt.
Wenn er wüsste, wie schlimm..Es war die Hölle..
Ich schaute ihn kopfschüttelnd an und sagte: "Ich habe..nur fest gestellt, dass du.."

Es tat mir so weh..und es tat mir so unglaublich leid..

"Für mein Leben nichts wert bist." Meinte ich dann eiskalt zu sagen und Yoongis Augen weiteten sich vor Entsetzen. Offenbar hatte er es direkt kapiert und brauchte nicht lange um es zu verstehen. Instant, er versuchte mich festzuhalten und sagte: "Nein..bitte.."
Ich riss meine Hände von ihm fort: "Bitte geh! Ich will dich nicht mehr sehen!", fuhr ich ihn lauter an, so dass einige Blicke sich auf mich richteten.
Kaum tat ich es, so sah ich die Tränen in Yoongis Augen erscheinen.
Bitte nicht..
Es fiel mir doch selbst schon schwer..
"L-lou..du hast mir..vorhin ein Versprechen gegeben..dass du immer bei mir bleibst. Ich glaube dir nicht, dass ich dir nichts wert bin!"

Er kämpfte..
Und schlug mich zurück. Aber ich konnte nicht aufgeben.
"Yoongi mach es mir nicht noch schwerer! Es reicht! Geh!!", ich schubste ihn fort. Und dabei fiel er zu Boden und sah mich von unten her an. Mit aufgelöstem Gesicht.
Ich schaute ihn mit kaltem Gesicht an, aber meine eigenen Augen zeigten..mein wirkliches Leid, dass ich versuchte zu verbergen.
"Bitte..vergiss mich und komme über mich hinweg. Ich habe gelogen damit es dir besser geht.
Ich verlasse dich, aber damit du und deine Jungs zusammen ohne Konflikte arbeiten könnt. Ich kann es nicht.."

Yoongi schüttelte den Kopf: "Nein!", sagte er. Dann drehte ich mich um und warf Jin einen Blick zu. Der sah mich wütend an, aber als er meine Tränen sah, die zeitgleich aufkamen..erweichte sein Blick und er schien zu verstehen, dass Yoongi gehen musste..
Dann drehte ich mich um und sah meine Mutter vor mir stehen.
Sie sah mich besorgt an, während man den schreienden Yoongi..zum Auto schliff.

Es wurde immer schwerer..
Und als ich hörte wie der Motor startete..Yoongi noch immer am schreien war, ließ ich den Kopf nach vorne kippen. Ohne zu zögern  nahm mich meine Mutter in den Arm.

"AHHHHH!!" schrie ich praktisch und drückte mich an die Frau heran, ehe wir beide zu Boden sanken und ich nun auch das Schluchzen meiner Mutter hörte..sie weinte mit ihrer Tochter.

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Ein Kapitel noch und dann beginnt Teil 3.

Please..don't kill me!

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