14. "Gespräche im Dunkeln!"

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PoV Damian:

Ich rannte im Schutz der Bäume und verfolgte die Flugbahn des Mädchens, bis sie ihre Fingerkuppen aneinanderlegte und sprach: „Wiederherstellung!" Kurz darauf stürzte sie aus der luftigen Höhe auf die Bäume zu, fing sich wieder ab und fiel erneut, bis sie schließlich zwischen den riesigen Bäumen im weichen Laub des Waldes landete und unterdrückt aufstöhnte. Sie blieb kurz liegen und tastete sich den Körper ab, dann begann sie sich langsam aufzurichten und sah sich um. Ihr Gesichtsausdruck war Gold Wert. Ihre Augen weiteten sich panisch, dann sprang sie behände auf die Füße und sah sich nach etwas um, vermutlich einem Ast oder etwas ähnlichem, um sich zu verteidigen. Allerdings war hier nichts, was sie nutzen könnte und so sah ich sie nur mit funkelnden Augen an ... und grinste. „Ich bin nicht als Futter geeignet. An mir ist nichts, was die schmecken könnte!", versuchte sie mich auf Abstand zu halten und sprach in diesem Singsang, wie die Menschen oft mit Hunden redeten. Ich lachte knurrend und erwiderte dann: „Das sehe ich anders, Kleines. An dir ist eine Menge saftiges Fleisch, das mir sehr gut schmecken könnte!" Ruckartig fuhr sie erneut zu mir herum und sah mich wieder an, jetzt allerdings ging sie in Kampfstellung: „Wer bist du und was willst du von mir?" Ihre Stimme zitterte vor Angst, aber gleichzeitig war sie nicht gewillt kampflos aufzugeben und ich bewunderte sie für diesen Mut.

„Mein Name ist Damian und ich will dir nichts tun", grollte ich und behielt sie genauestens im Auge. „Außer mich zum Abendessen verspeisen, oder was? Haha", fauchte sie mir entgegen und suchte erneut nach etwas zur Verteidigung, doch ich ging jetzt auf sie zu, ohne dass sie es bemerkte, da ich mich fast unhörbar bewegte. Als sie wieder zu mir sah, stand ich ihr direkt gegenüber und sie zuckte heftig zusammen. „Du warst so mutig, dich in den Luftraum und den Wald zu retten. Was willst du jetzt tun? Es wird kalt in der Nacht und ich glaube nicht, dass du etwas zu Essen dabei hast. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen." Sie lachte laut auf, bis ich ihr zuknurrte: „Sei leise, sonst hören sie dich!" Sie verstummte sofort und betrachtete mich jetzt mit neu erwachtem Interesse: „Du gehörst nicht ... zu denen?" „Nein, natürlich nicht!" „Zu wem gehörst du dann?"

PoV Aizawa:

Die Lagebesprechung nach der Pleite im alten Gefängnis, verlief unruhig und war von einer aggressiven Stimmung beherrscht, die von Endeavor ausging. Er brüllte herum, dass alle versagt hätten und seiner Anweisung niemand Folge geleistet hätte. Das tat er solange, bis der Polizeipräsident mit Rektor Nezu und All Might die Bühne betraten und dem zornigen Gebrülle ein rasches Ende setzten. „RUHE! ICH BITTE ALLE UM RUHE!", rief der Sprecher, bevor das Gerede und Gefluche im Raum allmählich verstummte. „Ja, ich muss Endeavor Recht geben in dem Punkt, dass wir alle versagt haben. Die Schurken sind entkommen, die Geiseln ebenso und nur ein kleines Mädchen ist in unserer Obhut. Wir werden sie verhören und einsperren, bis wir wissen, was ihr Plan ist. Nebenbei werden wir allen Hinweisen folgen, die wir aus der Bevölkerung bekommen können und dann Mittel und Wege finden, die Kinder zu retten und die Schurken dingfest zu machen! Es ist ganz klar auf unser Versagen zurückzuführen, dass wir nicht schnell genug zuschlagen konnten, trotz der Hinweise durch Koji Koda. Vielleicht kann er uns noch ein zweites Mal mit seiner beeindruckenden Spezialität zur Seite stehen. Bitte Eraserhead, richten Sie dem jungen Mann unseren Dank aus. Und bitte unterrichten Sie die Kinder darüber, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um ihre Freunde so bald als möglich aus den Händen der LoV zu befreien! Wir haben zwar diese Schlacht verloren, aber noch nicht den Krieg." Der Polizeipräsident richtete danach noch einige ermutigende Worte an alle Beteiligten und erklärte, dass sie sein vollstes Vertrauen hätten und auf jede erdenkliche Unterstützung zählen könnten.

Dann kam die Sprache auf die Pussy Cats und ich erklärte kurz, was wir inzwischen wussten: „Bei der Entführung muss eine große Menge an Erdreich bewegt worden sein, weshalb dem Schüler Izuku Midoriya aufgefallen ist, dass Pixie Bob von den Wild Wild Pussy Cats solch eine Fähigkeit hat. Als ich mich daraufhin bei ihnen erkundigt habe, wurde mir gesagt, dass sie in Tokio ihre Familie besucht habe, aber zum angekündigten Zeitpunkt nicht wieder zu Hause aufgetaucht sei. Ein weiterer Anruf bei ihrer Familie brachte hervor, dass sie aber zum gewählten Zeitpunkt in Tokio aufgebrochen ist. Es besteht also die Möglichkeit, dass die League of Villains sie unterwegs angegriffen und für ihre Zwecke, die 1 A zu entführen, benutzt hat. Inzwischen sind auch die anderen Mitglieder der Pussy Cats in Tokio angekommen, um uns bei der Suche nach Pixie Bob zu unterstützen. Sie machen sich große Sorgen, zumal der junge Kota sich bisher auf alle Vier verlassen hat und im Moment wird seine sichere Familie, die ihm nach dem Tod seiner Eltern geblieben ist, immer kleiner." Während ich in die Gesichter der ganzen Polizisten und Superhelden sah, kam mir der Gedanke, dass Izuku den Jungen vor Muscular gerettet hatte und sich seit dem so etwas wie eine Freundschaft zwischen ihnen entstanden war. Vielleicht konnte er dem Jungen Mut zusprechen, da ja Beide zufällig gerade in Tokio verweilten. Der Plan, dass die Schüler in den Heldenagenturen am Alltag der Pro's teilnahmen konnte nicht wie geplant fortgesetzt werden. Sicherlich würden viele von ihnen, wenn nicht alle sehr enttäuscht sein. Wir mussten es irgendwie hinbekommen, dass sie in den Agenturen zumindest etwas reinschnuppern konnten, auch wenn wir aufpassen mussten, dass sie nicht dadurch auch in die Schusslinie gerieten.

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt