12. "Ab in den Nebel!"

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PoV Kirishima:

Auch beim zweiten Mal war es so schnell geschehen, dass jede Reaktion meinerseits zu spät kam. VERDAMMTE SCHEISSE! Ich stellte mich sofort wieder auf Schmerzen ein, aber das was ich bekam, war erst mal nur Schwärze. Undurchdringliche Schwärze. Auch dort, wo ich ankam, war es zu dunkel, um irgendetwas zu sehen und dann spürte ich auch schon den Stich am Hals und die Dunkelheit wurde zusätzlich von Stille begleitet ... und Müdigkeit!

PoV Aizawa:

Wir schlugen um 22.00 Uhr zu, als die Kinder ins Bett gegangen waren, zumindest hofften wir, dass sie ruhig blieben und von allem nichts mitbekamen. Es waren noch drei Superhelden im Hotel, um zu überwachen, dass die Kinder nicht auf dumme Gedanken kamen. Fat Gum, Edgeshot und Rektor Nezu passten im Hotel auf, damit die Kinder in Sicherheit blieben.

Derjenige, der sich zum Anführer unseres Trupps erklärt hatte, war natürlich Endeavor. Und er machte auch gleich von Beginn an klar, dass ohne ihn nichts lief. Er riss das Kommando an sich und befehligte alle Einsatzteams mit einer Ansprache, die bei vielen der Helden und Polizisten ein deutliches Augenrollen verursachte. Ich befürchtete schon, dass bei einigen nachher bestimmt Augen OP's angedacht werden müssten, so sehr kullerten ihre Augen im Kopf herum. Ich selbst hielt mich damit zurück, obwohl es echt Anstrengung kostete, es nicht zu tun. Da aber meine Augen heute Abend ohnehin noch arge Reizungen erfahren würden, ließ ich es sein.

Bereits um 21.30 Uhr standen wir startklar und weit verstreut um das Gebäude in Hosu, was eines der wenigen war, die noch betreten werden durften. Es war ein ehemaliges Gefängnis der Tokioter Polizeibehörde, das nach dem Anschlag auf Hosu geräumt worden war, auch weil es unmodern und zu klein geworden war. Jetzt wurden die Schurken entweder sofort nach Tartaros gebracht oder aber in das neue, moderne Großgefängnis in der Mitte Tokios.

Außer Endeavor waren auch Destegoro, der Punching Hero, Best Jeanist, Fourth Kind und Gang Orca vor Ort, um die Schurken Dingfest zu machen. Und natürlich die Hundertschaft der Polizei mit ihrem Spezialteam, das auch schon beim Rettungsversuch in Hosu geholfen hatte.

Als um 22.00 Uhr das Startsignal gegeben wurde, sprengten wir den Eingang zum Gebäude und betraten es mit dem lauten Befehl: „Hände hoch, Polizei. Wir werden schießen, wenn sich auch nur einer bewegt. Eraserhead, tu, was du tun musst!"

Sofort packte ich mir die kleine Blonde, die mich irre angrinste und löschte ihre Spezialität, doch den Typ mit dem Flickengesicht bekam ich nicht so schnell, da er direkt an der Tür gestanden hatte. Er warf das Ding hinter sich zu und schon kurz darauf hörten wir: „Sie sind drin, Plan B. SOFORT!" Als wir auch die zweite Tür gesprengt hatten sahen wir nur noch Shigaraki und einen schwarzen Hund, wie der Blitz im Nebel verschwinden, ehe nur noch Gelächter im Raum zu hören war. „Das nächste Mal findet ihr uns nicht so schnell. Wo kommt der Scheiß-Köter her, verflucht?"

„VERDAMMTE SCHEISSE, NEIN!", fluchte Endeavor und trieb die ganze Bagage in das Gebäude, um es abzusuchen. Im Keller, wo die Zellentrakte waren, fanden wir nur leere Zellen vor, aber Kleinigkeiten deuteten darauf hin, dass die Kinder hier gewesen waren. Ein benutzter, blutiger Verband, eine Jacke für Jungen von der UA und ein Büschel roter Haare, sowie ein Mädchenschuh. Das letzte Fundstück gehörte wohl zu Ochako Uraraka, die in einem weiteren Zellentrakt getrennt von den anderen gefangen gehalten worden war.

Ich fühlte mich, wie der letzte Versager, aber noch schlimmer wurde es nun dadurch, dass Endeavor vor uns mal so richtig ausflippte. „IHR SEID ALLE VERSAGER VOR DEM HERRN. Wie kann man nur so unfähig sein. Warum haben die uns so ausgespielt?" „Das sah ganz so aus, als hätten sie nur auf uns gewartet?", gab Best Jeanist von sich und bekam daraufhin einer bösen Blick vom Herrn der Hellflames. „SCHEISSE! SCHEISSE! SCHEISSE!", war das Einzige, was ich noch hörte, bevor ich mich abwandte und zum Treffpunkt ging, um die misslungene Operation zu besprechen. Und es kotzte mich jetzt schon an. 'Wie zum Teufel soll ich das den Kindern im Hotel erklären?', fragte ich mich, als mir die Aussage von Shigaraki auffiel. Was hatte er zum Schluss gesagt? Wo kommt der Scheiß-Köter her? Ich hatte nur einen dunklen Schatten ins Warp-Gate huschen sehen. Hatten die Schurken einen Hund in ihren Reihen? Der Gedanke kam mir mehr als seltsam vor, aber gut. Vermutlich war es wie bei den Straßengangs, die auch häufig Hunde hatten, damit wenigstens irgendwer sie lieb hatte ... . Trotzdem hinterließ dieser Hund ein seltsames Gefühl in mir. Ich wusste nur nicht, warum.

PoV Damian:

Der Start war um 22.00 Uhr und zwar pünktlich auf die Sekunde. Ich hielt mich die ganze Zeit im Schatten und hielt mich zurück, bis die Sprengung der Vordertür erfolgt war und der anschließende Tumult dafür sorgte, dass niemand einem Schatten Beachtung schenkte. So gelangte ich unauffällig ins Gebäude und konnte schon riechen, dass mein Mate und mein Alpha Nr. 1 hier festgehalten wurden. Jetzt ging es nur noch darum, weiterhin im Schatten zu bleiben und möglich unbemerkt tiefer ins Gebäude vorzudringen. Ich spürte Eijiro's Angst, aber auch seine hoffnungsvolle Energie, die ihn umgab. Ich spürte die miese Verletzung von Shoto und wusste, dass es ihm richtig scheiße ging. Er hatte seine Wunde inzwischen behandelt bekommen, aber ihm setzte eine heftige Gehirnerschütterung zu und sorgte dafür, dass er wohl noch einige Zeit kampfunfähig blieb. Seine Übelkeit spürte ich selbst, doch als Wolf würde ich deshalb nicht kotzen müssen. Ich wusste allerdings, dass er dringend weitere Unterstützung brauchte und wusste nicht, ob er die hier auch bekam. Kurz nachdem die zweite Tür gesprengt war und die Helden den Raum stürmten, sah ich das Warp-Feld und handelte in Sekundenbruchteilen. Es gab keine andere Möglichkeit und ich hoffte darauf, dass es mich nicht zerstörte. Mit einem langen Satz, sprang ich an dem Händemann vorbei in den schwarzen Schlund und schlug auf der anderen Seite hart auf, so dass ein schmerzhaftes Jaulen meine Kehle verließ. Doch eines wusste ich nach der Landung auf der anderen Seite sofort. Ich hatte keinen Trennungsschmerz – Kiri, mein Mate, mein Luna war auch hier. Und ich spürte ebenso die Anwesenheit von Alpha Nr. 1. Jetzt mussten wir nur noch schauen, dass wir hier alle und heile wieder fort kamen – wo auch immer HIER war!

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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt