PoV Izuku:
Nachdem wir aus dem Krankenhaus und im Bus nach Hause waren, wussten wir beide nicht, worüber wir uns unterhalten sollten. Ich schaute aus dem Fenster, spürte Kacchan aber mit jeder Faser meines Herzens neben mir und wusste aus erster Hand, WIE wütend er auf Endeavor war. Ich war ebenfalls stinksauer auf ihn, fühlte mich aber ziemlich machtlos. Ich würde All Might berichten, wie Sho aussah und was er hatte, dann konnte er sich etwas überlegen. Mir waren im weitesten Sinne die Hände gebunden, wenn ich eine Heldenlaufbahn weiterverfolgen wollte. Und Kacchan ging es nicht anders, aber er dachte ernsthaft über Vergeltung für unseren Gefährten nach. Verdammt, ich verstand das doch, aber WIR DURFTEN NICHT!
Die Stadt raste an uns vorbei und ich schaute blicklos nach draußen, litt mit Shoto und hatte zumindest in einem Punkt Sicherheit. Er würde ab sofort besser zurechtkommen mit seinen Prellungen und auch die gebrochenen Rippen verheilten jetzt schmerzfreier und schneller, als vorher. Ich hatte ihm so viel an Heilenergie zukommen lassen, dass er völlig erschöpft von der Wirkung eingeschlafen war. Er würde in der Nacht keine Schmerzen haben und entspannt schlafen können. Auch Alpträume würde er nicht haben, dafür hatte ich ihm genug an Liebe und Zuneigung zukommen lassen. Ich selber fühlte mich jetzt ebenfalls ausgelaugt, aber das war okay, wenn es Shoto dafür besser ging.
Irgendwann spürte ich etwas an der Schulter und öffnete träge die Augen. Kacchan sah mich an und mahnte zur Eile. Unser Bus hatte die Station erreicht, an der wir raus mussten. Ich rappelte mich müde hoch und ließ mich von ihm rausschleifen. „Mann jetzt komm schon, Deku!", ranzte er mich an und griff mich grob am Arm. Ich ließ es zu, aber als wir vor dem Bus standen machte ich mich frei und sah ihn genervt an: „Was soll das? Lass deine Scheiß-Laune nicht an mir aus, Kacchan!"
„ICH HAB KEINE VERFICKTE SCHEISSLAUNE!", brüllte er mich an und die Wut in seinem Gesicht ließ ihn hässlich erscheinen. Das war nicht das übliche böse Grinsen in seinem Gesicht, sondern nackter Hass, der in seinen Augen brannte. Ich wich automatisch eingeschüchtert zurück. Wenn er jetzt ausflippte, war ich derjenige, der es abbekommen würde ... . Er sah mich an, bemerkte meine ängstliche Haltung, schlug die Faust vor die Plakatwand neben uns und sprengte dann mit voller Wucht ein Loch in das Lächeln der Frau, die Werbung für Zahncreme machte. Danach qualmte sie mit einem riesigen Loch im Kopf und nur das freundliche Lachen ihrer Augen war noch zu sehen. Der Rest war schwarz verkohlt und brannte noch leicht. Als wen man mit einem weggesprengten Gesicht noch so viel Freude ausstrahlen konnte. Plötzlich packte Kacchan mich und drängte mich mit dem Rücken an eine Wand und sah mich an, dann spürte ich seine Finger, die durch mein Gesicht strichen. „Jetzt heul nicht, Baby. Es tut mir ... NEIN ES TUT MIR NICHT LEID! Ich bin einfach tierisch angepisst und fühle mich VERFICKT wehrlos gegen das, was mit Shoto passiert. ICH will das nicht hinnehmen, VERDAMMTE SCHEISSE!", schrie er und beugte sich vornüber.
Die Situation war ähnlich, wie die in Ground Beta, wo er mich zum Kampf aufgefordert hatte. Es fühlte sich für ihn und für mich ähnlich beschissen an. Nur, dass ich damals gegen ihn kämpfen wollte, ... also nach einiger Zeit und auch gewinnen. Jetzt wollte ich weder kämpfen noch gewinnen und schon gar nicht gegen Kacchan. Diese Stimmung war Gift für unsere Beziehung und ich hatte im Moment nicht mehr genug Omega-Kraft, um ihn zu beruhigen. Dafür war er zu beschissen drauf und zu zornig. Und ich zu müde und ausgelaugt.
„Bitte Kacchan, beruhige dich. Lass uns nach Hause gehen und uns ausruhen. Im Augenblick können wir nicht mehr tun, als wir schon getan haben. Wenn wir eine Nacht drüber geschlafen haben ...", versuchte ich mein Glück trotzdem. „SCHLAFEN, Deku? Im Ernst? Du glaubst doch nicht, dass ich schlafen kann, nachdem ich gesehen habe, wie dieser Feuerteufel unseren Shoto zugerichtet hat. Wie soll ich denn bitte zur Ruhe kommen, wenn ich das ARSCHLOCH am Liebsten ins All sprengen möchte? HUH?", brüllte er mir ins Gesicht und ich bemerkte nicht mal mehr, dass mir die Tränen ungehindert übers Gesicht liefen. „WARUM HEULST DU, NERD?", fragte er aggressiv und schüttelte mich, bis mir schwindelig war und mir nur noch mit One for All zu helfen wusste, um ihn von mir wegzustoßen. Kacchan flog 5 Meter weit und starrte mich von da, wo er gelandet war, mit lodernder Wut an. „Okay, Deku – lauf!"
Ich hörte die Worte und sah, dass er es ernst meinte, sammelte die übriggebliebene Energie zusammen und rannte.
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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!
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Ich will doch nur Stress machen
FanfictionDer zweite Teil beziehungsweise die Forsetzung von "Ich will doch nur spielen!" Die Klasse 1 A der UA Oberschule ist im Begriff nach Tokyo zu reisen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, sich die Heldenagenturen anzusehen und den Pro's bei der...