51. "Strafe muss sein!"

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PoV Kirishima:

Meine Eltern hatten mich nach Hause gebracht, ohne dass im Auto noch großartig gesprochen wurde. Mit jedem Meter Abstand mehr, zwischen Damian und mir sank mein Herz mehr und ich vermisste meinen Wolf, wie wahnsinnig. Wie gerne wäre ich bei ihm und würde ihn umarmen, verwöhnen, streicheln und pflegen.

Leider hatten meine Eltern andere Vorstellungen, denn wir fuhren ohne Umwege Heim. Sie hatten vorher eingekauft und ich half mit, die Taschen und Kartons, die nach wochenlangem Vorrat aussahen, ins Haus zu tragen. „Wozu brauchen wir so viel Zeug? Sieht aus, als hättet ihr euch auf Krieg vorbereitet." Ich war zu launisch und enttäuscht von ihnen, um jetzt einfach ihr netter Sohn zu sein. Mein Dad warf mir einen finsteren, kontrollierenden Blick zu, dann brummte er: „Es ist eine Weile her, seit wir dich für eine Woche zu Hause hatten und deine Mutter war der Meinung, dass ein angehender Superheld in deinem Alter viel und gesund essen muss. Ich fand einiges übertrieben, aber sie wird schon wissen, was sie tut, so als Haushalts-Vorstand!" Ich bekam immer mehr den Eindruck, dass ich hier eingesperrt werden sollte, weil es möglich war, dass mich die Schurken sogar von Zuhause wegstehlen könnten. 'Na toll!', dachte ich nur. „Darf ich in mein Zimmer gehen?", wollte ich dann wissen. „Ja, mach nur. Es wäre schön, wenn du nachher zum Tisch decken runterkommen könntest", warf mir meine Ma hinterher und lächelte mich lieb an. Ich lächelte nicht zurück. Dafür war ich zu geladen und frustriert. Stattdessen warf ich meine Tasche in die Ecke, schnappte mir mein Handy und legte mich auf's Bett. Eine Weile entspannte ich mich einfach nur,  hörte Musik und starrte an die Decke. Dann schrieb ich Kats an.

Kiri: Hey Bakuboy, wie geht's? Habt ihr es schön gemütlich?

Baku: Gemütlich? Hier tanzt der Bär. Gemütlich, am ARSCH!

Kiri: Oje, was ist denn los?

Baku: Unser Omega hatte sich im Schrank versteckt. Er hat meinen Eltern von Damian erzählt.

Kiri: FUCK!

Baku: Genau, FUCK! Kannst dir vorstellen, wie ich das finde, oder?

Kiri: Okay, ich will nicht stören. Bitte melde dich später, wenn du den Kleinen gegrillt hast. Ich brauche deine/eure Hilfe :- ((

Baku: Okay, verlass dich drauf, dass ich ihn grille! : - )))

Ich starrte auf den Satz mit Damian. Wie kam Izuku dazu, Damian bei Baku's Eltern zu erwähnen? Na ja, vielleicht war er immer noch neben der Spur wegen seiner Schwangerschaft. Zumindest wäre das der einzige Grund, den ich akzeptieren würde. Und was wurde jetzt? Unternahmen Kats Eltern etwas gegen Damian? So ein Mist, das machte alles um so komplizierter. Na warte, Izuku ... .

PoV Izuku:

„Es tut mir Leid, .... Daddy!", brachte ich irgendwie raus und wusste gerade nicht wirklich, ob das hier noch Traum oder echt war. Es fühlte sich echt an, aber das vorher auch. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, wo Shoto stand, nein ... Daddy 1. In seinem Blick lag Amüsiertheit aber auch deutlicher Ärger und Dominanz. Ich schluckte hart, als mir Kacchan, beziehungsweise Daddy 2, mich am Kinn packte und meinen Kopf wieder in seine Richtung drehte: „Hier spielt die Musik, Baby!"

Ich spürte etwas, das außerhalb seines Ärgers und seiner normalen Dominanz lag und mich dazu trieb, mich unter ihm zu winden und zu wimmern. Gott, wäre ich ein Hund, würde ich den Schwanz einziehen und mich ganz klein machen. Kats lachte kurz humorlos auf und sah dann zu Shoto hoch: „Faszinierend!" Shoto nickte und meinte dann: „Baby, was hast du dir nur dabei gedacht, Damian zu erwähnen und ihnen dann auch noch zu erzählen, dass du eigentlich Hound Dog meintest? Katsuki's Eltern sind doch nicht so dumm, darauf reinzufallen. Dir ist sicher klar, dass das eine Rudelstrafe nach sich zieht? Aber zunächst überlasse ich deinem Daddy das Feld ... für dein ungezogenes Versteckspiel!"

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt