PoV Kirishima:
Als ich aus einem tiefen und ausgesprochen erholsamen Schlaf erwachte, spürte ich sofort meinen Alpha neben mir und genoss die Berührung seines starken, muskulösen Körpers und seine Wärme. Sein Duft hüllte mich ein und ich vergrub tief einatmend meine Nase in seinem Nacken. Der Raum war dunkel. Zu dunkel, um zu Hause zu sein, denn bei uns hat jeder Raum Fenster. Kurz fragte ich mich, wieso ich offensichtlich nicht zu Hause war, als sich mein Gehirn wieder einschaltete und so langsam die Erinnerung an die letzten Ereignisse wieder auftauchten. Und mit ihr der Schmerz. Ich konnte es gar nicht verhindern, dass meine Augen feucht wurden. Damian hatte Sex gehabt mit Shoto und Katsuki und Izuku, sogar noch als ich schon im Raum war, hatte er sich vollkommen hormongesteuert auf den Omega geworfen. Ich erinnerte mich an die blinde Wut und die bittere Enttäuschung, die mich heimgesucht hatten und auch an den Schlag, den ich ihm verpasst hatte. Boah, den hatte er so was von verdient! Und jetzt lag er hier neben mir, als wäre das alles nie passiert. Ich konnte es nicht fassen. Wie verlogen war er eigentlich - mein Alpha?
Sofort war die Wut wieder da und ich wusste auch, wo wir waren, nämlich im Gästeschlafzimmer. Das hatte er mir bei meiner Hausführung gezeigt, kurz bevor wir uns gepaart hatten und er mich mit einem Biss zu SEINEM gemacht hatte. Er hatte mir versichert, dass er nur noch für mich hart werden könne, doch das war wohl gelogen gewesen. Wie die ganze verfickte Beziehung zu ihm eine abartige und riesige Lüge war. Inzwischen rollten mir ungehindert die Tränen übers Gesicht und ich schluchzte unterdrückt auf. Ich wollte ihn nicht mit meinem Geheule wecken, eher war mir danach, so rasch wie möglich zu verschwinden. Am Besten BEVOR er wach wurde oder meine Eltern mitbekamen, dass ihr Auto nicht mehr in der Garage stand. Beide Gedanken zusammen hatten das Potential mir den Magen umzudrehen und ich sprang förmlich aus dem Bett und rannte in das untere Bad, damit ich hier oben nicht gehört wurde und meine Ruhe hatte.
Und es drehte mir gründlich den Magen um. Der Anfall war so heftig, dass ich keine Luft mehr bekam und irgendwann verzweifelt einatmete, nur um im nächsten Moment zu husten wie bekloppt. Als ich nochmal ausgespuckt hatte, legte ich erschöpft den Kopf auf den Händen ab und weinte wieder. Dann spürte ich Hände auf meinem Rücken, die mich sanft streichelten und anhand der Berührung und der Sanftheit war das nicht Damian, sondern Izuku. Derselbe Izuku, der mir Damian weggenommen hatte. „VERPISS DICH, Midoriya. GEH ZU DEINEN SEXBESTIEN ZURÜCK UND lass mich in Ruhe. ICH HASSE DICH!" Sofort waren die Hände verschwunden und ich hörte, wie er aufstand. „Eijiro, was ... von was redest du denn da? Wieso hasst du mich? Ich hab doch gar nichts ... ." DAS KONNTE ALLES NICHT WAHR SEIN! Ich sprang so schnell auf, dass Izuku erschrocken bis zur Wand zurückwich und mich irritiert und eingeschüchtert ansah. Ich ging mit derartiger Wut auf ihn zu, dass er sich spontan umdrehte und aus dem Raum rannte. Mit voller Wucht schmiss ich die Tür hinter ihm zu und nach dem Lärm, den das verursachte, war ich ziemlich sicher, dass jetzt ALLE wach waren. Etwas klimperte. Es war der Schlüssel, der das Zuschlagen der Tür nicht verkraftet hatte. Kurz darauf hörte ich auch Stimmen von oben.
Es war mir egal! Ich hatte eine derartige Wut, dass ich im Moment ALLE hasste. Mich eingeschlossen!
PoV Izuku:
Die Wärme von zwei Seiten war so hoch, dass ich mich irgendwann versuchte freizustrampeln. Es gelang mir nicht, denn ich hatte meine zwei fürsorglichen Alphas nicht bedacht, die nicht wollten, dass ich fror. Entweder Shoto oder Kacchan zog mir immer wieder die Decke über den Körper und irgendwann ließ ich es einfach und versuchte noch etwas weiterzuschlafen. Das Bett war sehr groß und sehr weich und roch anders, als die Betten, in denen ich hätte aufwachen können. Es war nicht Kacchans Duft und auch nicht Shotos, meiner allerdings auch nicht. Wo war ich hier? Ich hatte an gestern so gut wie keine Erinnerung mehr. Das Letzte war ein Weihnachtsbaum, aber das konnte auch was anderes als eine Erinnerung sein, schließlich war es kurz vor Weihnachten. Kurz dachte ich an unsere Trainingseinheit bei Eijiro, aber danach ... nichts wirklich Greifbares. Ich fühlte mich abgesehen davon reichlich erschöpft. Und mir tat der Hintern weh, aber nicht nur der. Ich hatte irgendwie überall Schmerzen. Ich kuschelte mich noch etwas an Shoto's Seite, als plötzlich eine Tür aufging und jemand mit ziemlicher Eile herauskam und dann eine Treppe herunterrannte. Neugierig und irritiert über das Vorkommnis, sah ich dorthin, wo ich jetzt einen Lichtschimmer sehen konnte und erkannte dabei, dass ich das hier kannte. Das war Damian's Schlafzimmer und auch sein Bett. Wie kamen wir alle in Damian's Bett? Und warum?
Von meiner Neugierde angetrieben kroch ich unter der Decke her zum Fußende und rutschte dann von der Matratze auf den Boden. Wenn ich Glück hatte, hatten Beide nichts bemerkt. Ich war nackt. Wieso war ich nackt? Ich schaute mich um und ging schließlich einfach an Damian's Schrank und holte mir ein Shirt und eine Boxer raus, die ich anzog, bevor ich nach unten ging. Unten im Bad brannte Licht und ich hörte jemanden husten. Ich klopfte, bekam aber keine Antwort. Leise öffnete ich die Tür und sah Kiri vor dem Klo hocken. Seinem Zustand nach, ging es ihm total beschissen. Zumindest hustete er wohl, weil er sich übergeben hatte. Dann legte er den Kopf auf den Armen ab und schluchzte leise. Ich kniete mich hinter ihn und strich ihm langsam und ganz vorsichtig über den Rücken. Vielleicht half es ja, dass er sich besser fühlte. Kurz erstarrte er in seiner Haltung, dann brüllte er mich stinksauer an: „VERPISS DICH, Midoriya. GEH ZU DEINEN SEXBESTIEN ZURÜCK UND lass mich in Ruhe. ICH HASSE DICH!" Entsetzt von seinem total unbegreiflichen Ausbruch, stand ich sofort auf und starrte ihn an. Was ... meinte er damit?
„Eijiro, was ... von was redest du denn da? Wieso hasst du mich? Ich hab doch gar nichts ... ", stammelte ich völlig perplex und hoffte darauf, dass er sich nur vertan hatte. Vielleicht träumte er noch ... oder so. Doch dann sprang er auf die Beine, fegte zu mir herum und funkelte mich so zornig an, dass ich nur noch zurückweichen konnte. Er machte mir Angst. Ich hatte Kiri immer respektiert und geschätzt, aber SO hatte ich ihn noch nie erlebt. Statt wieder ruhiger zu werden, ging er mit hasserfüllter Miene und dem blanken Zorn in den Augen auf mich zu und ich drehte mich nur noch um, und rannte wieder hoch. Kurz danach knallte unten die Tür so laut, dass Shoto und Kacchan beide, wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett sprangen und nach der Gefahrenquelle suchten. Auch Damian stand plötzlich im Schlafzimmer und sah total erschrocken und blass aus. Ich hingegen ging zu Kacchan und Shoto und warf mich zitternd vor Unbehagen in ihre Arme. „Wer war das? Ist was passiert?", fragte Shoto mich. „Das war Eijiro. Er ist stinkwütend und hat wohl gerade noch gekotzt, bevor er mich ... angebrüllt hat, dass er mich hasst und ich zu meinen Sexbestien zurückgehen soll." Kacchan, Shoto und Damian starrten mich an, dann nahmen mich Kacchan und Shoto in den Arm und ich spürte, wie mir die Tränen übers Gesicht liefen. Was hatte ich bloß wieder angestellt? Ich spürte eine Hand auf der Schulter, als Damien plötzlich meinte: „Ist nicht deine Schuld, Baby. Ich bin Schuld und Shoto, aber das erkläre ich euch gleich. Ich gehe mal runter und versuche ihn zu beruhigen. Tut nichts, bevor ich euch rufe, versprochen? Egal, was ihr hört, es ist in Ordnung!"
Damit drückte er mir die Schulter nochmal kurz, dann ging er die Treppe runter und ich hörte noch, wie sich unten die Tür öffnete und wieder schloss.
Kurz danach brach unten die Hölle los und wir hörten, wie Eijiro mal so RICHTIG ausflippte.
-----------------------------------------------------------------------------
Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!
DU LIEST GERADE
Ich will doch nur Stress machen
FanfictionDer zweite Teil beziehungsweise die Forsetzung von "Ich will doch nur spielen!" Die Klasse 1 A der UA Oberschule ist im Begriff nach Tokyo zu reisen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, sich die Heldenagenturen anzusehen und den Pro's bei der...