11. "Überraschungsmanöver!"

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PoV Kurogiri:

Die Nachricht ging an alle in der Stadt befindlichen Heldenagenturen und auch an die UA Oberschule direkt. Eine Forderung von 2.500.000 Yen (etwas mehr, als 20.000 Euro) pro Schüler. Das würde unsere Kassen ordentlich auf Fordermann bringen und uns für einige Zeit gut ausstatten.

Natürlich erwarteten wir unsere Antwort nicht auf dem Postweg, sondern über die Nachrichten.

Es konnte aber ebenso gut sein, dass sie diesen Weg mieden, um uns nicht das Gefühl der Macht zu geben. Irgendwie würden wir eine Antwort erhalten und Tomura saß schon wieder vor meiner Bar und trank schon mal auf unseren Sieg und volle Kassen. „Und du bist sicher, dass sie auf die Forderung eingehen?", fragte ich ihn und goss einen weiteren teuren Whiskey in sein bereits wieder geleertes Glas. „Frag doch nicht so blöd. Natürlich werden sie zahlen. Insbesondere der Herr über die Hellflames wird für seinen Spross tief in die Tasche greifen. Das zahlt der aus der Portokasse."

Na, da würden wir wohl abwarten müssen. Gut war vor allem, dass sie uns nicht lokalisieren konnten. „Gut, ist Plan B bereit? Man weiß schließlich nie!", wagte ich noch zu fragen, doch Tomura flippte dieses Mal nicht gleich aus, sondern gab mir ein fieses Grinsen, dass er hinter seinem Glas nicht ganz verstecken konnte. „Mein lieber Kurogiri, wofür hältst du mich eigentlich? Natürlich ist Plan B bereit. Wir wollen doch nicht so leicht auf unseren Erfolg verzichten. Es ist alles perfekt! Nichts und ich meine wirklich gar nichts, kann hierbei schiefgehen!"

PoV Damian:

Ich freute mich zusammen mit den Jungs darauf, dass die Aktion endlich startete. Ich würde mir jetzt, nach dem Duschen erst mal die Energie anfuttern, die ich brauchte, dann würde ich das Haus verlassen, mir einen Durchgang suchen, wo ich mich verwandeln konnte und dann würde ich meinem Wolf den Rest überlassen. Es war mir enorm wichtig, dass nicht nur die Superhelden zum Zug kamen, auch ich musste den Hinweisen folgen und schauen, wie ich mich einbringen konnte. Natürlich durfte ich den Superhelden nicht in die Quere kommen, aber wenn alles klappte, würden sie mich nicht mal zu Gesicht bekommen. Am wichtigsten war mein Luna, und dann natürlich mein Alpha Nr. 1, Shoto. Er musste so rasch wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden.

Als ich aus dem Badezimmer kam, sahen mich die Jungs an, wie einen Geist. Izuku's Augen wurden riesengroß, dann sagte er nur: „Wow! Das hätte ich nie erwartet. Du bist ein komplett anderer Typ!" Auch Katsuki bewunderte mich, bekam aber direkt einen abfälligen Blick. Sein Typ war ich wohl nicht: „Was ist los? Sag mir, was dich stört!", maulte ich ihn an, denn sein Blick verletzte mich irgendwie. Und das mir, also echt!

„Du siehst aus, wie so ein dummes Macho-Arschloch!", brummte er und zog die Stirn angenervt kraus. „Na, dann ist ja alles perfekt!", gab ich zurück und grinste falsch, auch wenn mich seine Meinung zu mir echt nervte. Schließlich sollte es mir egal sein, der Job war jetzt wichtiger und vielleicht konnte ich unten beim Essen ja noch etwas von den Plänen der Helden belauschen!"

Im Stillen hoffte ich einfach, dass mich Aizawa nicht erkannte. Die anderen kannten mich ohnehin nicht, aber mit Aizawa hatte ich schon so viel Sex, dass er meine Ausstrahlung erkannte oder meinen Duft. Also meine Pheromone, denn er konnte meinen ureigenen Duft niemals ganz löschen.

Ich musste mich wohl einfach überraschen lassen.

PoV Ochako:

Das Essen schmeckte sogar überraschend gut, wenn man mal davon absah, dass ich es in einer nüchternen, nackten Betonzelle ohne Fenster einnehmen musste. Die Durchgeknallte mit dem Blut-Tick hatte es mir gebracht und leistete mir Gesellschaft, wofür ich inzwischen sogar fast dankbar war. „Habt ihr sonst noch jemanden entführt?", wollte ich wissen und sie kicherte wieder auf ihre kindliche Art. „Ja, wir haben noch andere mitgenommen, aber die Jungs sind woanders untergebracht, damit es keine Probleme gibt." Ich verschluckte mich fast an dem Reisgericht und hustete etwas, während sie vor mir saß und irre lachte. „Erzähl mir etwas, bitte. Freunde machen so was", versuchte ich sie zu locken. „Was möchtest du denn hören?", fragte sie mich und schaute mir gespannt beim Essen zu. „Wer ist außer mir noch hier? Und wo sind wir hier überhaupt?" Jetzt schaute sie mich an, dann betrachtete sie nachdenklich ihre ineinander verschränkten Hände. „Ich kenne die Jungs nicht, ich weiß nur, dass mein süßer Freund nicht dabei ist!", sagte sie leicht bekümmert. „Wer ist dein Freund? Jemand von der UA?", fragte ich und war plötzlich höchst hellhörig geworden. „Ja, klar von der UA. Er ist klein und stark und hat wuschelige, grüne Haare. Ich finde ihn so süß. Er heißt Midoriya. Ich habe sogar schon von seinem Blut gekostet, oh das sollte ich dir wohl nicht erzählen!", erzählte sie mit geröteten Wangen und verliebtem Blick, dann sah sie mich wieder an.

'WIE BITTEEEEE?', jagte durch meinen Kopf. Ich wusste von Geflüster in der Schule, dass die Helden vermuteten, es gäbe einen Spion in der Schule, aber IZUKU? Das war so ein großer Schwachsinn, das ich fast gelacht hätte. Izuku unser kleiner Nerd, der Angst hatte vor seinem ehemaligen Kindheitsfreund, mit dem er jetzt aber LEIDER zusammen war. Das Einzige, was mich davon abhielt, war die Tatsache, dass diese blonde, durchgeknallte Person vor mir Sternchen in den Augen hatte, wenn sie von ihm sprach. „Du bist so still geworden und ... deine Mimik ist .... interessant!", sagte sie plötzlich. „Kennst du ihn näher? Bist du ... in ihn verliebt?", fragte sie weiter und ich konnte das Rotwerden meiner Wangen nicht verhindern, weshalb ich einen Hustenanfall vortäuschte, um nicht weiter aufzufallen. Meine Gedanken rasten. Konnte das sein? Izuku? Ich dachte nach, konnte aber nichts ausmachen, was verdächtig gewesen wäre. Mal abgesehen von dem geheimnisvollen Verhalten von den Jungs, wenn sie zu dritt verschwanden und wieder auftauchten. WOHIN verschwanden sie? Und WAS taten sie in der Zeit, wo sie nicht im Wohnheim waren? Das hatte mich schon stutzig gemacht und in mir regte sich etwas, das an die Spionagegeschichte zu glauben begann. NIEMAND in der UA würde den drei Jungs, also Izuku, Katsuki und Shoto so etwas zutrauen. NIEMAND! Was wäre, wenn SIE die Spione wären? SCHEISSE!

PoV Kirishima:

Wir hatten inzwischen Essen bekommen, das sogar genießbar war. Und ich hatte es relativ gierig heruntergeschlungen, weil ich die verlorene Energie wieder zuführen musste. Ich hatte keine Ahnung, woher ich das wusste, aber irgendwie war der Gedanke an gesunde Ernährung in meinem Hirn verankert, seit ich Damian kennen gelernt hatte. Wir waren jetzt seit etwa fünf Stunden hier und ich hatte mich in der Zeit etwas von der Entfernung von Damian erholt. Bestimmt eine Stunde und länger hatte ich nur gelitten und wirklich beschissene Schmerzen gehabt. Danach war ich unter die Decke der Pritsche gekrochen und hatte vor Erschöpfung geschlafen, obwohl ich nie im Leben gedacht hätte, hier überhaupt schlafen zu können. Und jetzt, nach dem Essen merkte ich, dass es mir merklich besser ging. Der Typ von vorhin, war nicht mehr da, auch sonst niemand und so fragte ich nach, wie es den anderen ging. „Wisst ihr, wo wir hier sind?", fragte ich nach. „Keinen Schimmer", hörte ich von direkt neben mir, und es war Denki, der mir geantwortet hatte. „Geht es dir besser, Kiri?", fragte er zurück und ich nickte leicht. Dann fiel mir auf, dass er mich ja nicht sehen konnte und sagte: „Ja, danke. Und dir?" „Mir geht es gut, aber Todoroki nicht. Zumindest hat er nichts gegessen und ich mache mir Sorgen. Ich glaube, er schläft die ganze Zeit. Vorhin war der komische Narbentyp bei ihm und hat irgendwas gemacht. Ich habe aber keine Ahnung, was." Denki hörte sich echt besorgt an, als Shoto antwortete: „Er hat die Wunde genäht und desinfiziert. Aber mir ist kotzübel. Deswegen habe ich nichts gegessen. Ich will nicht auch noch spucken, wenn ich hier bin."

Ehe ich noch etwas dazu sagen konnte, hörte ich einen lauten Knall, der sich sehr nach einer Explosion anhörte. Sofort hockte ich mich mit den Händen über dem Kopf an die Wand und wartete auf die Dinge, die da kommen würden. „Was zur Hölle?", fragte Denki aufgeregt neben mir, dann fragte Shoto: „Ob das Kats ist?" Seiner Stimme hörte man die Sehnsucht nach seinem Partner an und ein Stich der Eifersucht durchfuhr mich, weil ich Damian mindestens ebenso vermisste, wie Shoto Kats. Dann wurde die Geräuschkulisse lauter und man hörte Brüllen: „Hände hoch, Polizei. Wir werden schießen, wenn sich auch nur einer bewegt. Eraserhead, tu, was du tun musst!"

„Sie sind da. Sie werden uns hier rausholen. Ich ...", doch die nächsten Geschehnisse ließen mich wieder verstummen. Denn ehe ich mich noch groß freuen konnte, umschlang mich wieder der schwarze Nebel und verschluckte mich ... .

Den Schreien der anderen nach zu urteilen, ging es ihnen ebenso! FUCK!

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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt