PoV Damian:
Nach dem Anruf meines Luna's zögerte ich nicht lange und begab mich zu ihm nach Hause zurück, wo ich ihn schon vor der Tür und wartend vorfand. „Und was sagen deine Eltern dazu? Sie wollten doch nicht, dass du zu mir kommst!" Er sah mich grinsend an, schnappte sich eine Tasche und rief durch das auf Kipp gestellte Fenster: „Mom, ich gehe mit zu Damian und schlafe dann auch bei ihm. Ich hab Schulsachen dabei und verspreche zu lernen. Bis dann!" „Ist in Ordnung, Eijiro. Bestell Damian liebe Grüße!" Etwas erstaunt zog ich die Augenbrauen hoch und legte dann den Finger unter sein Kinn, damit er mir in die Augen sah. „Was ist hier los, Baby?", fragte ich leise, doch Eijiro wich meinem Blick aus und zog mich am Arm mit sich, so dass ich ihm schließlich folgte. Ich hatte gerade gehört, dass alles in Ordnung war. Trotzdem blieb ein seltsames Gefühl im Bauch, das mir Unbehagen bereitete.
„Hast du dein Auto hier, Damian?", fragte er mich und ich sah ihn nur seltsam an. Dann fiel ihm ein, dass ich gestern mit den Jungs per Bus und Bahn hergekommen war und er schlug sich lachend die Hand vor die Stirn. „Hast du Lust noch irgendwo hinzugehen, shoppen oder irgendwas?" Jetzt ergriff ich seinen Arm und drehte ihn mit einem Ruck zu mir um. Sein Grinsen entglitt ihm und mein Blick sorgte dafür, dass er hart schluckte. „Warum glaubst du, dass das eine gute Idee wäre, mein Schatz? Ihr seid nach Hause geschickt worden, weil es draußen zu gefährlich ist. Die League of Villains rennt frei rum und mein Luna will fröhlich shoppen gehen? Geht's noch? Hat dir die eine Entführung nicht gereicht? Ich sag dir mal was, MIR SCHON!" Sein Lachen fiel in sich zusammen und er senkte den Kopf: „Schon gut, du hast ja Recht. Lass uns einfach von hier verschwinden, okay?", drängelte er dann und wir gingen zur nächsten Bushaltestelle, wo wir zu unserem Glück direkt einsteigen konnten. Irgendwie kam er mir komisch vor, ich konnte es nur nicht genau benennen. Er war unruhig, nervös. Er setzte sich ans Fenster und sah aus dem Fenster, obwohl draußen nichts Besonderes zu sehen war. Er knetete seine Finger und vermied meinen Blick, und wenn er mich ansah, dann konnte er den Blick nicht lange halten. Irgendetwas stimmte hier nicht und sobald ich mit ihm zu Hause war, würde ich es herausfinden. Ich sah mich im Bus um, doch uns beachtete niemand, einige Leute starrten einfach vor sich hin, ein paar sprachen leise miteinander und lachten dann, eine Mutter war mit ihrem Kinderwagen im Bus und beruhigte durch Wippen ihr Baby, das kontinuierlich schrie.
Eijiro stand irgendwann auf, nahm meine Hand und sagte: „Wir müssen hier raus. Und dann in die U-Bahn dort drüben. Komm!" Auch der Rest der Fahrt war irgendwie seltsam. „Hey Fuchsy, habe ich dir auf den Schwanz getreten, oder warum benimmst du dich so?", fragte ich ihn leise, als wir in die nächste Bahn stiegen. Er reagierte für meinen Geschmack zu langsam und als er es endlich tat, strahlte er mich so sehr an, dass ich WUSSTE, dass etwas faul ist. 'Na warte, mein Schatz. Lass deinen Alpha nur mal Heim kommen, dann werde ich dich lehren, mich zu täuschen!', dabei wusste ich noch nich mal genau, WAS er verbockt hatte. Aber DASS er etwas gemacht hatte, das mir nicht gefallen würde, lag klar auf der Hand. Ich hielt ihn in der vollen Bahn am Arm fest, zum Einen, um ihn zu schützen, zum Zweiten, um ihm das Gefühl zu geben, dass ihm nicht passieren konnte.
PoV Kirishima:
Meine Leute hatten mich ziemlich in die Zange genommen und einem Kreuzverhör unterzogen. Letztendlich hatte ich sogar fast geplaudert, dass ich keinesfalls mehr „unschuldig" war, doch irgendwie war ich durch meine Flucht auf's „Klo", davon gekommen. Ich hatte mir auf der Toilette mein Handy geschnappt und fast panisch Damian angerufen. Danach war ich leise in mein Zimmer geschlichen und suchte mir ein paar technische Kleinigkeiten zusammen, womit ich eine Nachricht meiner Mutter aus alten Videos zusammenschnitt. Das war schnell erledigt. Dann präparierte ich mein Telefon so, dass es auf meine Stimme reagierte und legte es auf meinen Schreibtisch, wo es jetzt nur noch auf meinen Spruch wartete. Dann kippte ich das Fenster, packte ein paar Sachen ein und ging zum Hinterausgang, sprich durch den Keller raus, bevor ich mich an die Haustür setzte, während meine Eltern noch immer im Wohnzimmer hockten und darauf warteten, dass ich meine „Sitzung" beendete. Gut, dass ich dort immer bis zu 30 Minuten Zeit verbrachte, so fiel es nicht auf, dass ich mich verdünnisierte. Nur zwei Minuten musste ich warten, bis Damian schon da war. Er fragte verständlicherweise, ob ich denn weg durfte, schließlich wollte er mit meinen Alte keinen Stress. Er würde schon nichts mitkriegen, wenn mein Handy jetzt richtig reagierte. Es sollte seine aufgezeichnete Nachricht abspielen, sobald es meine Stimme in der richtigen Lautstärke hörte. Das Stichwort zum Starten war 'Mom'!
Und es funktionierte. Und zwar so gut, dass ich fast gelacht hätte. Damian schluckte den Köder ohne mit der Wimper zu zucken und wir machten uns auf den Weg. Ich spürte, dass mich dieser Trick doch belastete, es war schließlich Damian, mein Alpha-Gefährte, mein Freund und mein Anführer. Es wäre besser, er würde nicht wissen, was ich getan hatte und je näher wir zu seinem Haus kamen umso mehr wurde mir klar, dass ich großen Mist gebaut hatte.
Damian spürte irgendetwas. Keine Ahnung wieso, aber allein seine kontrollierenden Berührungen und seine Blicke oder einfach nur die Tatsache, dass er kaum mit mir sprach, hinterließ ein mulmiges Gefühl.
Dann waren wir endlich bei ihm und er schloss die Tür auf: „Häng die Jacke auf und zieh die Schuhe aus, Fuchsy. Dann bringst du die Sachen ins Schlafzimmer, okay. Ich mache uns mal einen Tee, in Ordnung?", befahl er ruhig und ich begann mich zu entspannen.
Als ich mir oben im Bad die Hände gewaschen und mir kaltes Wasser ins Gesicht geworfen hatte, ging es mir besser. Ich trat in den Flur oben und hörte, dass Damian telefonierte. „Kein Problem. Ich kümmere mich darum. Und es tut mir Leid, dass das passiert ist. Ich hatte keine Ahnung davon.
Ja, .... nein, er kann hier übernachten, ich bringe ihn dann morgen zurück. Klar! Keine Sorge, hier passiert ihm nichts!" Ich brauchte nicht lange, um zu spüren, dass etwas passiert war. Ich spürte die andere Luft, die jetzt vor Spannung prickelte und merkte, dass sich mir die Härchen aufstellten.
Langsam ging ich runter, als Damian noch mit dem Telefon in der Hand zum Treppenabsatz kam und mich ansah. In seinen Augen stand ein Versprechen an heiße Backen und Schmerzen. Dann lächelte er mich derartig finster an, dass mir spontan die Tränen in die Augen stiegen, ich feuerrot wurde und meine Arschbacken zusammenpresste. Er zog eine Braue hoch, legte das Telefon weg und setzte sich langsam, ohne mich aus den Augen zu lassen in Bewegung, während ich automatisch rückwärts ging und unbemerkt hyperventilierte.
...to be continued
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Das obere Bild ist NICHT von mir und ist nur geliehen, um die Geschichte zu untermalen. Bei rechtlichen Problemen bitte ich um kurze Meldung. Danke!
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Ich will doch nur Stress machen
FanfictionDer zweite Teil beziehungsweise die Forsetzung von "Ich will doch nur spielen!" Die Klasse 1 A der UA Oberschule ist im Begriff nach Tokyo zu reisen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, sich die Heldenagenturen anzusehen und den Pro's bei der...