PoV Katsuki:
Mein Gefühlsausbruch im Bus hatte für viele Fragen gesorgt, die weder ich noch Deku beantworten konnten. Sero und Jiro waren völlig verwirrt gewesen, weil ich so urplötzlich derartig emotional geworden war, dass ich sogar Tränen vergossen hatte. Ich konnte aber nichts sagen, ohne uns zu verraten. Auch Deku's Reaktion sorgte für Fragen, doch er entging der Fragestunde indem er auf seinem Sitz förmlich zusammenbrach, bis ich meinen Arm um ihn legte, ihn zu mir zog und sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Er schluchzte und wimmerte und innerhalb weniger Sekunden war mein Hemd vollkommen nass geheult. Ich hingegen musste erst mal diese schockierenden Bilder und Gefühle verarbeiten und mir war allein davon speiübel. Hatten wir gerade wirklich Damian, unseren Alpha verloren?
Als wir kurz danach im Camp der Pussy Cats angekommen waren, war es, wie All Might bereits angekündigt hatte, vorbei. Man hatte Shigaraki und Kurogiri in Haft genommen und WAR MIT IHNEN AUF DEM Weg nach Tartaros. Ich hoffte stark, dass nichts dazwischen kam und sie doch noch entkommen würden. Fürs Erste hatte ich von den beiden Unruhestiftern wirklich die Schnauze voll. Deku war völlig apathisch und stand meilenweit neben sich. Er sprach nicht mehr und reagierte auf alles, was ich oder jemand anderes sagte, wie in Zeitlupe. Ich fühlte mich auch seltsam unrealistisch. In meinem Körper spürte ich eine schmerzhafte Leere und mein Kopf war, als würde er in einer Wolke stecken. Alles, was ich hörte, drang wie durch einen dicken Wattefilter zu mir durch und Unwichtiges kam gar nicht erst an. Ich starrte emotionslos aus dem Fenster und bemühte mich ruhig zu bleiben, obwohl es in mir tobte.
Etwa eine Stunde später hatte uns All Might mit den anderen zum Krankenhaus gebracht, wo man Shoto, Kiri, Denki und Ochako hingebracht hatte, ebenso wie Damian. Innerlich zerriss es mich. Und dann war da die grenzenlose Wut und vollkommenes Unverständnis für das, was uns berichtet worden war. Es war Endeavor gewesen, der die Situation am Plateau völlig falsch bewertet und dementsprechend haarsträubend falsch darauf reagiert hatte. Seinetwegen war Damian ... .
Als ich eine Berührung in meinem Gesicht spürte, hätte ich fast gewaltsam darauf reagiert, doch im letzten Moment spürte ich Deku's wärmende und tröstende Nähe, obwohl er aussah, wie der Tod auf Sohlen. Er war leichenblass, seine Lippen blutleer, die Augen rot und verquollen vom Weinen. Er zitterte und klammerte sich haltsuchend an meinem Arm fest. Ich zog ihn zu mir und gab ihm das, was er brauchte und nahm gleichzeitig den Trost und die Liebe, die er mir gab. Dann brachte man uns in das Zimmer, in dem Sho, Kiri und Denki lagen.
Schon bevor wir den Raum betraten, wimmerte Deku gequält auf und wir hörten die Schreie von Eijiro, noch ehe wir die Tür öffneten. Der Anblick, der sich uns bot war rein psychisch für Izu die Hölle und er weinte sofort mit. Dabei war Kiri noch nicht mal wach.
Kurz gingen wir zu ihm und versuchten ihn zu wecken, doch nichts half. Deshalb wandten Deku und ich uns danach kurz grüßend Denki zu, der Kirishima mitleidig und voll verpennt beobachtete. Dann setzten wir uns zu Shoto und nahmen ihn erst mal fest in den Arm, bevor wir ihn abwechselnd küssten und ihm zeigten, wie sehr wir ihn vermisst hatten. Küssten war eigentlich falsch, denn das was wir starteten, brachte uns innerhalb kürzester Zeit zum Keuchen und Stöhnen, während wir gleichzeitig heulten und uns die Tränen den Blick vernebelte. Wir lösten uns erst von unserem Mate, als Denki sich laut räusperte.
Ich löste meine Lippen von Shoto's Mund und sah hoch in Denki's Gesicht, der jetzt vor Schreck zusammenzuckte, angesichts meiner stummen Drohung, wenn er uns nicht in Ruhe ließ. Dann jedoch war es Deku, der sagte: „Schon gut, Kaminari. Wir wollten nur ... unser Wiedersehen feiern." „ENTSCHULDIGE DICH NICHT DAFÜR, NERD! Wir haben jedes Recht unser Wiedersehen in Ruhe zu feiern!", dann vernahm ich jedoch wieder Kiri's Wimmern und Weinen und bemerkte, dass ich allein auf Shoto's Bett hockte. Deku saß bereits bei Kiri und hatte ihm gerade einen feuchten Waschlappen auf die Stirn gelegt, was ihn nur wenig beruhigte.
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Ich will doch nur Stress machen
FanfictionDer zweite Teil beziehungsweise die Forsetzung von "Ich will doch nur spielen!" Die Klasse 1 A der UA Oberschule ist im Begriff nach Tokyo zu reisen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, sich die Heldenagenturen anzusehen und den Pro's bei der...