58. "Komm her, Du ...!"

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PoV Kirishima:

Ich hatte mich gerade bei Sho, Kats und Izu für die Hilfe bedankt, befand mich in der Umarmung mit meinem Alpha, als er urplötzlich knurrte und die Zähne fletschte. Ich wich sofort erschrocken zurück. Damian's Augen funkelten voller Zorn, sein Nackenfell war buschig, seine Ohren angelegt und die gefletschten Zähne sprachen eine sehr, sehr deutliche Sprache. Er war sauer – stinksauer! Im Moment war ich zu geschockt von seinem Verhalten, als dass ich mich auch nur im Ansatz richtig verhalten konnte. Im Gegenteil, ich reagierte rein instinktiv und damit so falsch, wie nur möglich!

Ich ging rein reflexartig zurück und in Abwehrhaltung! Das führte dazu, dass Damian jetzt den Kopf senkte und langsam auf mich zu kam, während ich weiter zurückwich und mich verhärtete. „Mensch, Eijiro! DAS IST DEIN GEFÄHRTE UND PARTNER. HAU DOCH NICHT AB UND VOR ALLEM LASS VERFICKT NOCHMAL DAS VERHÄRTEN SEIN! DU MACHST ES DOCH NUR NOCH SCHLIMMER DAMIT!", fuhr mich Kats zornig an und Shoto sprang zu mir und sah Damian an, während er versuchte ihn mit Blicken und Gesten zu beschwichtigen.

Dann ging unser Omega dazwischen und hockte sich direkt vor Damian, zwar zitternd, aber das konnte auch das Adrenalin sein und nicht die Angst, die er vielleicht fühlte. „Damian, bitte verwandle dich und sprich mit ihm. Bitte! Wenn Eijiro's Eltern hier reinkommen und diese Szene sehen, dann fliegst du im hohen Bogen raus oder kommst ins Tierasyl, zumindest wenn ich das Verhalten von Kiri's Vater mal interpretieren soll. Sprich mit ihm, aber bitte mach das NICHT IN DIESER FORM, BITTE DAMIAN!", flehte Izuku ihn an und ich begriff, dass ich einen Riesen-Fehler gemacht hatte, vor Damian zurückzuweichen. Natürlich war er sauer, in Wolfsform sah das nun mal so aus und war auch sehr gefährlich. Oder besser gesagt – es sah verdammt gefährlich aus, aber es war immer noch Damian, mein Gefährte!

Aber ich war mir absolut sicher, dass mir Damian in seiner Wolfsform niemals wehtun würde. Ich blieb stehen und lief rot an, weil mich mein eigenes Verhalten ihm gegenüber beschämte und dann spürte ich den Kloß im Hals und den Schmerz in meiner Brust, ehe mein Blick verschwamm! Meine Spezialität gab ich sofort wieder auf und sah ihn an. Ich hatte gerade ALLES kaputt gemacht, was je zwischen uns gut gelaufen war. Mit diesem Verhalten, hatte ich mir eine heftige Strafe verdient ... . Nur, dass ich dieses Mal nicht scharf drauf war, aber ich glaubte nicht eine Sekunde daran, dass er darauf verzichten würde.

Izuku hockte noch immer abwartend vor Damian, der ihn böse ansah, dann warf er mir einen zornigen Blick zu, über Izu's Schulter hinweg. Izuku hob beschwichtigend die Hände und sagte dann fest: „Ich verstehe dich ja, Damian. Er hat sich noch nicht mal bei dir ...", dann sah er sich um und schaute mich derartig vorwurfsvoll an, wie ich es noch nie erlebt hatte. Nicht bei Izuku, unserem herzallerliebsten Omega. Mit einem Bellen hielt Damian Izuku davon ab weiterzusprechen und stieß ihn mit dem Kopf aus dem Weg, so dass Izuku auf dem Po landete und vor Schmerz aufschrie. Ich wollte schon sagen, er solle sich nicht so anstellen, doch da kam Damian schon weiter auf mich zu. Er knurrte noch einmal drohend, dann verwandelte er sich und stand schließlich in seiner ganzen, nackten und sabber-würdigen Pracht vor mir, die nicht nur ich genießen würde, wäre da nicht die Wut in seiner Haltung und seinem Blick! Und wieder war es Izuku, der am schnellsten reagierte, seinen Pullover auszog, nachdem er sich vor Schmerz zischend aufgerappelt hatte. Dann holte er eine der Decken, die ich extra für Damian mit runter gebracht hatte. Vorsichtig reichte er Damian die Sachen und war trotz dem schmerzerfüllten Ausdruck im Gesicht und den Tränen in den Augen so lieb und blieb still.

Kurz darauf war Shoto bei ihm und auch Kats nahm den Kleinen in den Arm, streichelte ihm sanft den Po und flüsterte ihm was zu. Nicht, dass ich das im Ganzen mitbekam. Es war eher etwas, das ich aus dem Augenwinkel sah, dann erst begriff ich, was mit Izu los war. Ich hatte seinen Arschvoll vom Morgen völlig vergessen und den Sturz gerade musste er heftigst gespürt haben. 'Sorry, Izuku', ging mir durch den Kopf, als ich von Damian angesprochen wurde: „Jetzt hast du dich bei Izuku entschuldigt, bei Shoto, Katsuki und Izuku bedankt und MICH HAST DU NOCH NICHT MAL GESCHEIT BEGRÜSST!" Ich wollte etwas sagen, mich entschuldigen, ihm Recht geben, aber ... er redete schon weiter, die Luft geschwängert mit Pheromonen, die ganz deutlich machten, WAS ER WAR! „Eijiro Kirishima, wie kommst du dazu, deine Rudel-Mitglieder zu mir zu schicken, um mich als HUND, deinen Eltern vorstellen zu müssen? IST DIR MAL IN DEN SINN GEKOMMEN, WIE WENIG ANGEMESSEN DAS IST? ICH BIN DEIN VERDAMMTER A.L.P.H.A! EINEN ALPHA LEGT MAN NICHT AN EINE LEINE – NIEMALS! Ich wollte deine Eltern in einer gänzlich anderen ART UND WEISE kennen lernen, mit Einladung, edlem Dinner und gutem Wein, damit ihnen klar wird, dass ich nicht irgend so ein dahergelaufener TYP aus dem WALD bin! Und was machst DU? DU BRINGST ES FERTIG, MICH HEIMLICH ALS H.U.N.D HIER VORZUSTELLEN. GEHT ES EIGENTLICH NOCH DEMÜTIGENDER, MEIN LUNA?"

Damian's Augen funkelten vor Wut und seine ganze Haltung strahlte Aggression aus, die er geradezu versprühte, wie ein ausbrechender Vulkan! Kiri, bleib endlich stehen, verfickt nochmal. Merkst du denn gar nichts mehr? DU SITZT SCHON BIS ZUM HALS IN DER SCHEISSE, VERDAMMT. Ich muss dir doch wohl nicht sagen, was passiert, wenn du dich bückst, oder?", hörte ich Katsuki über die Rudel-Verbindung.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich noch immer weiter zurückgewichen war. Shoto stand mit dem weinenden Izuku im Arm neben Katsuki, allerdings schon 10 Meter von mir und Damian entfernt. Und Damians Augen durchbohrten mich und ich schluckte trocken. Dann blieb ich stehen und wartete gespannt, wie eine Bogensehne, auf die Dinge, die da kamen. „Ich ... ich, ... ich ...", stammelte ich herum und ich fand die Worte nicht, die ich gerade so dringend brauchte, um DAS HIER adäquat zu Ende zu bringen. „Ja, mein Luna. ICH habe auch den Eindruck, dass du immer nur an DICH denkst!" Inzwischen stand er vor mir und ich konnte seinen Zorn „riechen". Er roch nach Gefahr, Brutalität, Aggression, Macht und ließ mich winzig klein fühlen und unwürdig. Ich spürte auch seine Liebe, aber im Moment war sein Zorn einfach um ein Vielfaches größer.

Ich fiel auf die Knie und senkte den Kopf, während mir Schluchzer die Kehle zudrückten und Tränen das Gesicht runterliefen. „WARUM HEULST DU JETZT? ICH HABE DICH NOCH NICHT MAL ANGEFASST!", fragte Damian mit soviel Dominanz in der Stimme, dass ich mich nur gequält nach vorn beugte, die Hände vors Gesicht legte und losheulte. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich wieder beruhigte, aber ich konnte in der Zeit auch nicht sprechen. „Es tut mir soooo Leiiiiid. Ich wollte dich nicht demütigen, missachten oder verunglimpfen. Ich wollte dich doch nur sehen und hier bei mir haben. Ich liebe dich so sehr, Damian, dass ich das Drumherum ... nicht beachtet habe. Ich wollte nur nicht wieder so lange ohne dich sein, weil mein Herz noch von der letzten Trennung schmerzt. Ich habe .... aaaaaallless falsch gemacht und jetzt hasst du mich. Dabei wollte ich nur, .... dich ... in meinen Armen, ... hier, huhuuuuuhuuuuu!" Mein Körper wurde von den Schluchzern geschüttelt und mir schwirrte der Kopf.

Im Hintergrund hörte ich Izuku schluchzen. Ich umklammerte meinen Oberkörper und wippte leicht vor und zurück, doch der Schmerz, meinen Alpha und Gefährten so verletzt und gedemütigt zu haben, brachte mich gerade um. Dann spürte ich seine Hände an meinen Schulter, die äußere Spannung der Alphapheromone wurde schlagartig geringer, stattdessen hörte ich Damian's sanfte Stimme: „Komm her, Du ...! Ich liebe dich doch auch, nur habe ich noch nie einen solchen Umgang und solche Demütigung erfahren. Und dass die zudem von meinem Luna kommt, macht es nicht gerade leichter! Ich verzeihe dir, mein Fuchsy. Aber – ich erwarte, dass du in Zukunft meinen Rang mitbedenkst. Schließlich erwartest du das auch von mir und deinem Rudel. Und jetzt steh auf und begrüß mich so, wie ich es erwartet habe, dann werde ich dir zeigen, was es heißt mit einem Alpha gepaart zu sein!" Seine ausgestreckte, leicht gebräunte Hand schwebte vor meinem Gesicht.

Kaum, dass er mir auf die Beine geholfen hatte, zog er mich sanft an seine muskulöse, toll riechende Brust, senkte den Kopf und ließ mich spüren, was für eine Hitze ein Alpha entfachen konnte. Er verschlang meinen Mund mit einer Inbrunst und Gier, dass ich nur noch keuchen konnte, während der ganze Raum riechen konnte, wie es um mich stand. Schließlich ließ er von mir ab, leckte kurz etwas fester über das Paarungsmal und ich kam ungewollt in meiner Hose und zuckte nur noch hilflos stöhnend in seinen Armen, während er sich mit einem gefährlichen, sexy Blick über mich beugte und dreckig lachte. „So, fertig! Und jetzt lasst uns trainieren!"

.........to be continued


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Das obere Bild ist NICHT von mir und ist nur geliehen, um die Geschichte zu untermalen. Bei rechtlichen Problemen bitte ich um kurze Meldung. Danke!

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt