18. "Die Stunde des Wolfes!"

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PoV Damian:

Als ich die Stimme hörte, kriegte ich es gerade so hin, nicht zusammenzuzucken vor Schreck. Ausgerechnet jetzt! SCHEISSE! SCHEISSE! Dann fragte er mit dem blauen Feuer auf der Hand und einem drohenden Blick, dem ein Funke Humor beiwohnte: „Ich wollte ja nicht stören, bei eurem ... Schäferstündchen." Dann sieht er Uraraka an und ließ seinen anzüglichen Blick mit dreckigem Grinsen über sie gleiten, bevor er wissen wollte: „Bist du nicht etwas ... zu jung für den Typen?"

Sie schnappte empört nach Luft und ballte unwillkürlich die Fäuste, während aus meiner Kehle ein raues und drohendes Knurren grollte.

Sein Mund grinste so breit, dass ich nur noch das sah. Sein fieses Grinsen! Dann erst fiel mir etwas anderes auf. Er stand genau wie wir, vor der Höhle und hatte nur uns Beiden im Blick, sonst hätte er schon längst etwas gesagt. Doch so wie es aussah, konnte er nicht mitbekommen haben, dass wir die Kinder schon rausgeholt hatten. Und er hielt uns für die einzigen Gegner hier. Na, wenn das kein Lichtblick war. Zudem hatte er offensichtlich keine Ahnung, WARUM ich nackt war, denn er hatte ja ganz deutlich gesagt, was er dachte. Schäferstündchen? Nein Süßer, nicht Schäferstündchen – die Stunde des Wolfes. Ich ging vorsichtig auf ihn zu und hob die Hände, während ich seinen Blick überdeutlich über meinen nackten Körper gleiten spürte. „Okay, du hast uns erwischt. Wir ergeben uns, bitte tu uns nichts. Wir sind harmlos und unbewaffnet, wie du siehst", sagte ich zu ihm, senkte ergeben den Blick und hörte, wie er leise lachte, während Uraraka heftig atmend zu mir herumfuhr und mich anfauchte: „WIE wir ergeben uns? Bist du nicht ganz dicht? ARSCHLOCH, ich dachte du hilfst mir?" Mist, die Kleine hatte Feuer im Hintern und ich hoffte sie verstand, was ich vorhatte, doch jetzt musste ich ihr erst diesen Hieb verpassen. Ihr musste gerade klar werden, dass sie mich nicht kannte und mir nicht einfach ihr Vertrauen hätte schenken sollen. Es tat mir Leid, dass ich ihr das antun musste. Mit einem Blick, der die pure Unterwerfung zeigte, ging ich weiter auf den Kerl mit dem Feuer zu und nickte, wie ein eingeschüchterter Schüler. „Schön, dass du vernünftig bist, auch wenn es mir wirklich Leid tut, dass ich dir wohl das Vergnügen versaut habe!" Seiner stimme war deutlich zu entnehmen, dass er mich für einen Waschlappen hielt, der vor jedem gleich einknickte.

Doch mir waren die Hände gebunden. Wenn ich nicht jetzt sofort versuchte harmlos wirkend in seine Nähe zu kommen, dann würde er uns „grillen", wie er das genannt hatte. Ich kannte seine Spezialität nicht, hoffte aber auf das Überraschungsmoment und auf Uraraka's Mithilfe und Reaktionsgeschwindigkeit, denn viel Zeit hatte ich nicht. Mein Angriff musste sehr schnell erfolgen und ohne, dass er reagieren konnte, zudem musste ich mich auf seine Hände konzentrieren, denn ich ahnte, dass er seine Spezialität mit den Händen steuerte. Der Typ stand weiterhin vor mir und grinste, während er sich über die Lippe leckte. 'Na sieh mal einer an. Ist da etwa jemand geringfügig interessiert?', fragte ich mich, während er mich nicht aus den Augen ließ, dabei aber etwas zurückwich, damit ich zusammen mit Uraraka an ihm vorbeiging. „Komm schon, Kleine. Der Spaß ist vorbei. Die Nacht auch fast. Wir sollten mal schauen, ob wir nicht ein hübsches Plätzchen für euch Beide finden können. Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr sogar Frühstück und Kaffee."

In dem Moment, wo ich direkt neben ihm war und er sich nach vorn wandte, um den Weg zum Haus zurückzugehen, verwandelte ich mich von einer Sekunde zur nächsten und stürzte mich in Wolfsform auf ihn. Seine Überraschung war echt und Schock zeigte sich auf seinem Gesicht, dann schmiss ihn mein Gewicht um und ich knurrte böse, während ich mit dem Maul seine Hände attackierte, ihn biss und wütend nach dem blauen Feuer schnappte. Ich hoffte, ihn genug zu beschäftigen, damit er seinen Quirk nicht einsetzen konnte, denn ich wusste nur zu gut, dass verbranntes Fell widerlich stank. Kaum, dass ich seine Hände außer Gefecht gesetzt hatte, packte ich mit meinen Reißzähnen nach seiner Kehle und sah ihn zornig knurrend an. Uraraka trat neben uns und sagte nur kalt: „Überraschung Herzchen. Ich hoffe, du hast jetzt verstanden, dass man mit uns nicht irgendwelche Spielchen spielt! Halt still und lass dein Feuer da stecken, wo es hingehört, sonst befehle ich ihm dir die Kehle rauszureißen, verstanden?" „FUCK! Ich hätte dich sofort grillen sollen." Mein Geifer lief ihm über den vernarbten Hals und wenn Blicke töten könnten, wäre ich direkt tot umgefallen. Er war jedoch vernünftig genug, um zu begreifen, dass wir zur Zeit die Oberhand hatten und ich ihn nicht mehr loslassen würde. Dann nickte er sachte und erschlaffte unter mir, was jedoch nicht dazu führte, dass ich ihn loslassen würde. Ich vertraute ihm kein Stück und wusste eines mit Sicherheit. Auch, wenn es bestimmt noch zwei Stunden dauern würde, ich ließe den Bastard nicht los, bevor Aizawa hier wäre. Dann fiel mir auf, was das hieß: Er würde mich hier sehen und mitbekommen, dass ich ihnen gefolgt war. Was für eine Scheiß-Entwicklung!

PoV Izuku:

Der Bus war schon abfahrbereit, bevor All Might zu Ende erklärt hatte und wir machten uns umgehend auf den Weg. Ich setzte mich zu Kyoka, doch Kacchan zerrte mich vom Sitz hoch und schob mich auf einen Fensterplatz auf der anderen Seite. Jiro starrte mir hinterher, Sero kicherte nur leise. Dann setzte Kacchan sich neben mich und ließ keinen Zweifel daran, dass darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Seinen Blick spürte ich auf meinem Profil brennen, doch ich sah stur aus dem Fenster und schwieg, bis er mit einem Finger mein Kinn zu sich umdrehte und mir einen Blick schenkte, der ganz klar sagte, ich solle endlich mit dem Gezicke aufhören. „Deku, es reicht!", knurrte er mir ins Ohr und ich versuchte mich zu entziehen, doch das ließ er nicht zu, obwohl All Might und unter Beobachtung hatte und besorgt die Stirn runzelte.

Plötzlich beugte sich Kacchan zu meinem Ohr und zischte mir zu: „Lass es gut sein jetzt, sonst muss ich dir später eine Strafe zukommen lassen, die dir nicht gefallen dürfte, Kitten. Ich schwöre bei meiner Spezialität, dass dein Arsch noch nie so rot war, wie ich ihn dann einfärbe. Reize mich nicht noch weiter, denn meine Geduld ist nicht unendlich! Habe ich mich deutlich ausgedrückt?" Bevor er von mir abließ, leckte er mir mit seiner heißen Zunge übers Ohr, dann platzierte er einen deutlichen Biss an meinem Hals und sah mir dabei, mit Feuer in den Augen, ins Gesicht. Ich spürte seine Dominanz sofort wie einen Lavastrom durch meine Adern fließen, mein Schwanz reagierte sofort darauf. Auch auf das Knurren und die Drohung. Der Alpha hatte gesprochen und ebenso Daddy. Ich wusste, dass es besser wäre, jetzt meine Trotzphase aufzugeben, wenn ich nicht schon wieder seine Hand auf meinem Arsch brennen spüren wollte. Doch das Gesagte hinterließ auch einen stetigen Strom an unerwünschten Bildern, die jetzt mein Gehirn fluteten und ich spürte nicht nur die Hose enger werden, sondern auch die Hitze, die kontinuierlich in mein Gesicht schoss.

Kacchan's Gegenwart ließ sich ab dem Moment icht mehr verleugnen und er brachte sich immer wieder neu in Erinnerung, mit zufälligen Berührungen oder indem er meinem Oberschenkel streichelte oder drückte. Wie sollte ich dabei entspannen? Ein Ding der Unmöglichkeit!

Nach einer sehr rasanten Fahrt, war es 10.00 Uhr. Ich war zu aufgeregt, um ruhig und entspannt hier zu sitzen und hibbelte unruhig auf dem Sitz herum, was mir von Kacchan wieder einen ermahnenden Blick einbrachte. „Musst du pinkeln, oder was?", fragte er mich leise. „Ich hoffe wirklich, dass alles gut geht und wir Sho, Kiri, Ochako und Denki gleich wiedersehen und alle dann hoffentlich wohlauf sind." Kacchan sah mich plötzlich liebevoll an und sagte dann: „Klar, Nerd. Mach dir keine Sorgen, die sind nicht so schnell kleinzukriegen." Innerlich spürte ich immer intensiver, dass wir uns ihnen näherten, unseren Gefährten. Dann fiel mir noch etwas anderes auf und ich stutzte: „Er hat es geschafft, Kacchan! Damian ist bei ihnen. Und, so wie es aussieht werden wir nicht die Ersten sein, die ankommen. Im Lager herrscht ziemlich aggressive Stimmung."

Ich sah zu All Might nach vorne auf dem Beifahrersitz und fragte dann laut: „Sind noch andere dorthin gefahren?" Er sah sich zu uns um und meinte dann: „Ja, natürlich. Aizawa ist mitr den Superhelden Endeavor und Edgeshot schon vor Ort. Sie mussten sich beeilen, um die Schurken endlich einzusacken. Wenn wir ankommen, sollte der schlimmste Teil schon hinter uns liegen!"

Doch, als ich mich übers die Rudelverbindung einklinkte, bemerkte ich, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Ich wusste nicht, was es war, nur dass etwas nicht stimmte. Plötzlich riss Kacchan seine Augen auf und atmete heftig zischend ein: „NEIN! DAMIAN ... nicht, bitte tu es nicht. DAMIAAAAAAN!" Sein Blick war panisch und Tränen traten in seine Augen, dann schlug er sich die Hand vor den Mund und wimmerte. WAS ZUR HÖLLE WAR DA LOS? Und plötzlich flutete Panik und Schmerz meine Gedanken und ohne es verhindern zu können, verschwamm mein Blick vor Tränen ... .


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Das obere Bild ist NICHT von mir und ist nur geliehen, um die Geschichte zu untermalen. Bei rechtlichen Problemen bitte ich um kurze Meldung. Danke!

Ich will doch nur Stress machenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt