Kapitel 54

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Ich sah Thor an.
Mein Blick verriet Angst.
"Du musst Loki töten, es führt kein Weg daran vorbei kleine, es tut mir leid..."
Ich wusste ehrlich nicht was ich tun sollte.
Loki ist ein monster, das sehe ich ebenso wie viele andere.
Aber ich kann ihn nicht töten, in ihm existiert bestimmt etwas gutes.
Ich stand auf, Thor half mir.
"Ich möchte auf den Balkon. Bitte...", sagte ich.
"Sicher...", sagte er und wir liefen hin.
Einige sahen uns an, ich spürte ihre Blicke.
Thor bemerkte dies.
"Sie machen sich nur Sorgen...", sagte Thor.
"Ich weiß..."
Aber ich war mit meinen Gedanken wo anders.

"Loki kann mit Thanos kommunizieren. Er wird bald hier sein, wir müssen was tun. Ich glaube es wird nicht ewig dauern..."
"Wir haben zwei Götter, du und ich.. wir werden das mit den anderen schaffen...", lächelte Thor.
"Ich hoffe du behältst recht...", ich war nicht nur pessimistisch, ich hatte einfach kein gutes Gefühl.

Wir standen auf dem Balkon und sahen in den Sternenhimmel.
"So wunderschön...", sagte ich.
"Weist du noch wie wir die Abende immer damit verbrachten? Wir sahen hinauf und hatten die Galaxien vor uns, eine Schönheit...", sagte Thor.
Und damit zauberte er mir ein Lächeln ins Gesicht.
"Oh ja, ich erinnere mich, wundervoll..."
"Ich erinnere mich gerne daran zurück, alles noch in Harmonie und Frieden..."
"Ich weiß wie du fühlst...", gab ich von mir.

Wir gingen wieder rein und setzten uns auf die Couch.
Manch andere waren auch da.
"Mir geht es gut Leute. Ehrlich...", lächelte ich leicht.

Alle sahen sich an und nickten.
"Wir haben das Gespräch vorhin mitbekommen. Wir möchten dir nicht ins Gewissen reden, aber Loki darf nicht mehr leben...", fing Wanda an.
"Ich weiß...", sagte ich und einige waren verdutzt.
"Ich werde einen Weg finden, ganz egal welchen...", sagte ich und stand auf.
Ich ging in einen abgeschotteten Raum im Haus, einer der so gesichert ist, das niemand rein kann.

Ich trug das Armband bei mir und muss in die Welt von Odin und Frigga.

Ich schloss die Tür ab und setzte mich in die Mitte des Raumes, nichts war dort.
Ich schloss meine Augen und berührte die Anhänger, verband sie miteinander.

Nach Sekunden war ich dort.
Ein weißes Licht blendete mich, bis sich meine Augen daran gewöhnten.
Und ich fing an zu laufen.

Nach Minuten fand ich Odin.
"Allvater...", sagte ich und er freute sich.
"Almina, wie geht es dir? Und Thor?", fragte er freudig.
"Gut, aber es wird bald zum Krieg kommen. Thanos ist nicht mehr weit von uns entfernt..."
"Ich kenne deine Zweifel, ich spüre deine Angst und es ist völlig normal Angst zu haben. Es wird deine Entscheidung sein..."
"Ich habe Angst meine Familie zu verlieren..."
"Hmmm. Ich weiß, Thor..."
"Vor allem Thor, er ist meine Familie..."
"Du bist eine göttin, Familie ist das wichtigste..."
"Allvater, habt ihr einen Rat für mich? Für das bevorstehende?"
Ich sah zu ihm auf.
"Ich kann dir da nicht helfen, es ist deine Entscheidung Almina, du wirst das richtige tun...", sagte er und ich nickte.

Nach ein paar Minuten beschlossen ich zu gehen.
Bis mich Frigga kurzerhand zu sich zog.
"Almina mein Kind...", sie umarmte mich.
"Ich weiß das du es schaffst. Du bist mächtig, schlau und hast ein gutes Herz. Aber manchmal darf man nicht auf sein Herz hören. Es mag nicht hilfreich klingen, aber ich hoffe du wirst es bald verstehen...", sie lächelte leicht.
"Danke...", wir umarmten uns und sie begleitete mich zur Schwelle.
"Richte Thor meine liebe aus..."
Ich nickte und sprang.

Nach Sekunden öffnete ich meine Augen und rieb mir diese kurz.
Ich atmete für mich hörbar aus und stand auf.

Ich lief zur Tür und wollte diese öffnen, aber als ob ich einen eigenen Schutzwall erstellt hätte, flog ich zurück.
"Was?", fragte ich und sah hin.
Bis sich etwas aus dem Schatten bewegte.
"Wie kommst du hier rein?", fragte ich.
"Ich muss auch ein paar Geheimnisse für mich behalten...", lachte er leicht.
"Und? Wann ist er hier...", wollte ich wissen.
"Oh, schon bald...", sagte Loki und eine große Hand packte mich hinten an meinen Haaren und zog mich hoch.
Ich schrie und Loki sah zu mir auf.

"Shit!, Fuck!", sagte ich in meinem Kopf.
Mein Herz raste wie noch nie und man drehte mich um.
Ich sah in die Augen von Thanos.
Meine mine änderte sich rasant.
"Almina, lange nicht gesehen...", sagte er und ließ mich fallen.
Ich rutschte nach hinten vor Angst und wollte hier raus.
Ich musste die anderen warnen.
Aber Loki schubste mich vor.
Ich lag fast vor ihm.
"Noch werde ich nichts tun, dies ist eine Warnung. Ich werde euch vernichten, mir deine Kräfte aneignen und die Welt ins Chaos stürzen..."

Ich tat nichts, ich war wie gelähmt.
Er packte mich am Hals und zog mich zu sich rauf.
Ich bekam kaum Luft.
"Berichte dies deinen Freunden...", er warf mich an die Wand und ich blieb liegen.

Nach Sekunden rappelte ich mich ein wenig auf.
Meine Sicht wirkte verschwommen.
"Wir sehen uns bald...", sagte Thanos und verschwand mit Loki durch das Portal.

Panik, einfach nur Panik.
Ich setzte mich an die Wand und winkelte meine Beine an mich und fing an zu weinen.
Ich fühlte mich leer...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt