Kapitel 31

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Thor und ich sahen uns an.
Total außer Atem.
"Bringen wir ihn zu uns, halte dich an mir fest...", sagte Thor und wir flogen in Sekunden zum Haus.
Da kamen uns auch schon die ersten entgegen.
"Was zum? Ist das Loki?", fragte Steven.
"Ja ist er, wir müssen ihn einsperren und Fury informieren...", sagte ich.
"Ja, gute Idee...", meinte er dann und Thor brachte ihn in die Zelle die wir hatten.
"Was werden wir mit ihm tun?", fragte ich.
"Wir überlassen ihn Fury. Hast du eben gesagt..", meinte Clint.

Einige Stunden vergingen und Fury kam mit einer Agentin an seiner Seite.
Sie schien uns neu.
"Darf ich vorstellen, das ist Grace, sie wird Loki ausfragen. Sicherheitshalber...", sagte Fury und sah mich an.
"In Ordnung...", sagte ich und sie stellte sich nochmal selbst vor.
"Grace, Ausbildung in Waffentechnik. Nahkampftechnik und in Karate erfolgreich abgeschlossen. Ich habe bisher jeden Verhörsfall gewonnen, wirklich jeden...", sagte sie und ich musste schlucken.
"Sie gefällt mir!", sagte Thor amüsiert.
Wir sahen alle zu Thor.
Bis ich das Wort erhob.
"Er ist sehr gerissen, viel Erfolg...", sagte ich.
"Danke...", sagte sie und begab sich zu seiner Zelle.

Wir beobachteten sie alle von der Überwachungskamera aus.
Sie stand da. Regungslos.
Loki lief in seiner Zelle umher, einige Sekunden vergingen als er sie bemerkte.
"Uhhh... Feuer bei Furys Leuten...", sagte er und drehte sich nicht um.
Sie sagte noch nichts.
"Keine Antwort? Hmm...", meinte Loki und drehte sich dann um zu ihr.

Er lief umher, sie tat es ihm gleich.
"Loki. Von Jotunheim...", setzte sie an.
Das traf ihn schon ganz gut.
"Wissen Sie weshalb ich hier bin?", fragte sie.
Loki nickte.
Sie fuhr fort.
"Ihr vermeintlicher Vater hasst sie. Ihr Stiefbruder versucht irgend einen funken in Ihnen zu sehen, falsch. Sie sind es nicht wert hier zu sein. Dieser Planet ist nicht Ihnen bestimmt. Sie...", setzte weiter an.
Doch Loki erhob das Wort.
"Das ist richtig, dieser Planet ist jemand anderem bestimmt...", lachte er.
"Sie sind Abschaum...", sagte sie.
"Ich und Abschaum? Ohh da kennen Sie mich aber nicht... Sie glauben die taffe Dame zu sein. Falsch. Sie sind gebrochen worden, vor jahren und können dies nicht verarbeiten. Sie wissen ganz genau wovon ich rede, die Ausbildung in Waffentechnik...", sagte er und sie drehte sich fort.
Loki stand mittlerweile der Glas Zellenwand nah und beobachtete sie.
"Sie haben Recht.", sagte sie und drehte sich zu Loki um.
Loki sah sie verwirrt an.
"Sie haben mit allem Recht, bis nachher...", sagte sie und verließ den Raum.
Wir sahen alle gespannt zur Tür.
Als sie heraustrat sagte sie:" Er ist ein ganzes Stück Arbeit, sie haben nicht zu viel versprochen Fury...", meinte sie mit einem kleinen grinsen.
"Ich brauche Folterinstrumente die für ihn angemessen sind..", meinte sie.
"Keine gute Idee...", sagte Steven.
"Er wird sie gegen sie verwenden. Er wird das schaffen. Glauben sie mir...", meinte Steven.
"Dann nehme ich eben sie beide zu meinem Schutz, Thor und sie Steven..", sagte sie.
"Okay. Ja, klingt plausibel...", sagte er.
"Gut, aber heute nicht mehr. Ich muss nachdenken was und wie. Bis morgen...", sagte sie und ging schon mal aus dem Haus.
Fury sah zu uns.
"Wir sehen uns morgen, niemand betritt die zelle!", damit ging auch er.

Die Nacht brach an und ich versuchte zu schlafen.
Aber es ging nicht, ich musste an Loki denken.
Ich fühlte an seine Kette und bekam einen Rückblick.
Er hatte die Kette schon lange bei sich.
Ich sah wie er mit Thanos in Verbindung kam.
Seinen Plan.
Uns. Den Abend an welchem wir Sex hatten.
Ich ließ die Kette los und setzte mich auf die Bettkante.
"Verdammt...", sagte ich als ich schlussendlich aufstand.
Ich öffnete die Tür und sah Clint. Wie er wache schob, er schlief.
Ich schlich mich an ihm vorbei. Dachte ich zumindest.
"Wo willst du hin?", fragte er.
"Küche, hab Hunger...", sagte ich.
"Bring mir was mit...", grinste er leicht und ich lief weiter.
An der Küche vorbei und dann zu Lokis Zellentrakt.

Ich öffnete die Tür und schloss diese so leise es ging hinter mir.
Ich sah ihn dort liegen, am schlafen.
So sah er friedlich aus.
Ich näherte mich ein wenig und dachte nach.
Es war dumm hierher zu kommen.
Als ich mich umdrehte stand er da.
Er hielt mir den Mund zu, sodass ich nicht hörbar schrie.
Er war eineinhalb Köpfe größer als ich.
Ich erkannte ihn an seiner Robe.
Sein Körperbau war beeindruckend und furchteinflößend.
Und ich hatte Angst, da er direkt vor mir stand und mir den mund zu hielt.

Mein Herz raste, ich sah zu ihm auf.
Als er merkte das ich mich beruhigte, nahm er seine Hand weg.
"Was sollte das?", flüsterte ich.
Ich drehte mich kurz um.
Und sah Loki immer noch in der Zelle liegend.
"Ein Trugbild?",  fragte ich.
Er nickte.
Dann war mir alles klar.
"Du hast mich nur gebraucht um zu entkommen. Das wird aber nichts, glaub mir...", sagte ich und wollte gehen.
Er zog mich am Arm zu sich zurück und küsste mich.
Der Kuss wurde Leidenschaftlich und ich sah was in seinen Gedanken vor sich ging.
Er sah uns. Wie wir Sex hätten, unsere Zukunft.
Ich entfernte mich von ihm kurzerhand.
"Tut mir leid, bitte, noch nicht...", sagte ich.
Er akzeptierte es.
Als ich mich trotz allem zur Tür bewegte, wollte ich kurzen Prozess machen.
Aber er hinderte mich daran.
Er zog mich zurück und drückte mich an die Metall wand in diesem Raum.
Er stellte ein Bein zwischen meine, damit ich nicht entkommen konnte.
Eine hand war neben meinem Kopf und mein Blick wanderte von seinem Oberkörper zu seinem Gesicht und Haar.
Man sah er gut aus.
"Ich fühle dein Herz, es pocht schnell wenn du bei mir bist...", lächelte er.
Ich sagte nichts.
Er berührte meine Hüften und wanderte immer höher.
Unsere Blicke trennten sich nicht.
Seine Hand war nun an meiner Wange und er küsste mich.
Der Kuss vertiefte sich immer mehr und ja, ich wollte ihn...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt