Kapitel 81

365 22 4
                                    

Loki fuhr mit seiner Hand vorsichtig meine Arme und Beine entlang.
Er wirkte traurig.
"Ich kann mir vorstellen das du vieles durch gemacht hast, auch körperlich...", sagte er und ihm tat es in der Seele weh, das sah ich ihm an.
Er stand auf und stellte sich an das Fenster.
Er dachte nach.
"Hey, ich sehe das du dir dafür die Schuld gibst. Aber es ist nicht deine Schuld, du bist nicht Er...", sagte ich und legte meine Hand auf seine Wange, Zwang ihn somit mich anzusehen.
"Warum fühlt es sich aber so an?", fragte er.
"Ich wünschte das könnte ich dir beantworten..."
Ihn machte es fertig.
"Aber eines ist sicher, du hast ein liebendes Herz, er nicht...", sagte ich und nahm ihn in den Arm.
Er drückte mich fest an sich.
"Danke, das hilft mir sehr...", meinte er und wir sahen uns in die Augen.

Und da roch es verbrannt.
Wir sahen uns beide an.
"Oh verdammt...", sagte Loki und rannte sofort hin.
"Toll, ich glaube das wird leider nichts mehr...", meinte er.
"Nicht schlimm, lassen wir uns Pizza liefern...", meinte ich und er nickte.

Es dauerte nicht lange und sie kam.
Wir aßen entspannt und ich putzte mir danach die Zähne, legte mich ins Bett und war erstaunt das es so weich war.
"Bequem nicht wahr?", fragte er mich und ich sah ihn nur in Unterwäsche vor mir.
Ich merkte das ich rot wurde und zog mir die Decke über den Kopf.
Er lachte und legte sich neben mich.
"Ist da jemand rot?", fragte er mich und zog mir die Decke sanft vom Gesicht.
Ich sah ihm in die Augen.
"Tut mir leid...", sagte ich und er lächelte mich nur an.
"Schon in Ordnung...", sagte er und kam meinem Gesicht näher.
Wir küssten uns leidenschaftlich und er wurde verlangender, nach mehr.
Mein Herz raste und er beugte seinen Oberkörper vorsichtig über mich.
"Wenn du etwas nicht willst, sag es mir bitte..", hauchte er in den Kuss.
Ich nickte und wir sahen uns tief in die Augen.
"Ich liebe dich...", sagte ich und er küsste mich inniglich.
Er berührte meine Schultern, meinen Bauch, meine Beine, meinen Hals.

Und doch hatte ich ein Flashback vom anderen.
Er schien dies zu merken.
Ich musste mich aufrichten.
"Es tut mir leid, ich...", setzte ich an und hielt mir die Hände vor mein Gesicht.
"Schon in Ordnung, du brauchst Zeit...", er streichelte meinen Rücken vorsichtig.
Erst jetzt schien er die Narben zu bemerken.
"Ich werde nicht fragen...", sagte er und umarmte mich dann von hinten, seine Arme um meinen Oberkörper.
"Ich gehe ein paar Schritte, ich komme gleich wieder...", sagte ich und zog mir eine Hose über, damit ich wenigstens etwas hatte.
Ich ging an die Tür und und sah Loki noch kurz an, ehe ich raus ging.

Tränen stiegen mir in die Augen und ich lief durch den Flur, ich rempelte aus Versehen jemanden an und sah auch nicht nach oben.
"Ouh tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen...", sagte ich und ging weiter.
Ohne darauf zu achten wer es war, lief ich ein paar Schritte weiter.
Doch ich hörte nicht die Schritte des Herrn.
Ich versuchte hinzuhören und stellte fest das ich verfolgt werde.
Ich konnte einen Schatten sehen, aber nicht erkennen.

In den Sekunden, in welchen ich mich umdrehte, bekam ich einen Schlag mitten ins Gesicht, sodass ich an die Wand donnerte und musste mich dort erst mal festhalten.
Sekunden danach schlug die Person erneut zu, aber ich wich zurück.
"Wer sind Sie!", rief ich.
Ich konnte ihn nicht erkennen.
Man schlug immer wieder auf mich ein und ich wich immer zurück.
Bis die Person mich am Bein erwischte und ich zu Boden fiel.
Ich stieß mir den Kopf am Boden an.
Ich drehte mich auf den Bauch, kroch vor um dann aufzustehen, aber man packte mich an meinen Knöcheln und zog mich zurück, unter die Person die mich attackierte.
Als die Person mit samt des Gewichtes auf mir war, packte man mich am Hals und drückte.
Ich krallte mich in beide Hände und versuchte diese von mir zu bekommen.
Aber es war deutlich schwieriger als gedacht.
Ich konnte der Person nach ein paar Anläufen die Kapuze aus dem Gesicht ziehen.
Wer hätte es denn auch sein sollen.
Der böse Loki.
Er nahm eine meiner Hände und drückte diese zu Boden samt Arm.
Mit der anderen drückte er weiterhin meinen Hals.
"Bitte, hör auf...", bat ich ihn.
"Nein, ich werde dich sobald du bewusstlos bist mitnehmen...", meinte er.

Ich bekam kaum noch Luft.
Nachdem er meine eine Hand los ließ, berührte er mich an meiner Hüfte.
Ein leichtes grünes Licht erschien.
Er wollte meine Kräfte erneut blockieren.
Ich packte sein Handgelenk und versuchte es von meiner Hüfte zu bekommen.
"Fuck...", hauchte ich und spürte seine Magie in mir, er ließ mich gar nicht mehr los.

Meine Hand an seiner wurde schwach.
Selbst meine Hand die ich in seine krallte an meinem Hals wurde schwach.
Ich bekam keine Luft mehr, meine Augen fingen an sich zu schließen.
"Süße Träume...", meinte er und das letzte was ich sah, waren ein anderes Paar Schuhe...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt