Kapitel 88

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Zwischenzeitlich wurde ich immer mal wieder wach.
Ich sah ihn an, wie er mich trug.
Dann sah ich das ich auf der Couch in Mobius Büro lag.
Loki lief umher.
Meine Augen schlossen sich wieder als er auf mich zukam.

Nach gefühlten Stunden wurde ich endgültig wach.
Ich rieb mir die Augen und hielt mir den Kopf beim aufrichten.
"Ouhhh, ich hasse es...", sagte ich zu mir und blinzelte etwas um klarere Sicht zu bekommen.

Als ich umher sah, war ich immer noch im Büro.
Ich sah mein kaputtes Glas, die kaputte Lampe und den Tisch.
Dann sah ich seinen Schatten.
Er war am Schreibtisch.

Ich sah zu ihm böse rüber und er sah vom Computer zu mir auf.
"Wie ich sehe bist du wach...", meinte er und stand auf.
"Lass die Finger weg von seinem Computer...", meinte ich und erinnerte mich.
Ich hatte allen Grund sauer und traurig zu sein.
Ich stand auf und hielt meine Hände bereit.
Aber ich war noch etwas wackelig auf meinen Beinen.
"Ich bin schon seit Stunden an seinem Computer..."
"Was willst du daran, was willst du herausfinden?!"
"Das die TVA alle belügt... euch alle...", meinte er.
"Also war das kein dummes Geschwätz als Mobius?", fragte ich wütend.
"Nein, einmal im Leben nicht..."
"Und was hatten mich die Zeithüter sehen lassen?"
"Das weiß ich nicht, sehr wahrscheinlich eine Lüge...", sagte er.
"Sagt der Mann der Lügen..", sagte ich und er sah mich etwas böse an.

"Und was soll ich hier nun?"
"Du wirst mir helfen zu den Zeithütern zu gelangen, damit ich diese unechten stürzen kann..."
"Sicher, dann herrschst du über die TVA..."
"So wäre es gedacht...", meinte Loki und kam zu mir.
"Falsch, ich werde dir kein bisschen helfen...", meinte ich sauer und drehte mich weg.
"Du musst mir auch nicht zwangsläufig helfen...", meinte er nun dicht hinter mir und berührte meinen Kopf.
Er versuchte in meine Gedanken einzudringen.
Ich drehte mich langsam zu ihm um und sah ihm in die Augen.
Wir sahen uns ein paar Sekunden an.
"Es funktioniert nicht oder?", fragte er.
Ich nickte und schlug ihn.
"Dafür das du Mobius getötet hast..."
Als ich gehen wollte, packte er mich am Arm und zog mich so dicht an sich heran, das er mich glatt küssen konnte.
Ich sah zu ihm auf und atmete.
Er konnte meinen Puls spüren, das wusste ich.
"Ich...", setzte ich an und Loki küsste mich.
Aber nach Sekunden drückte ich ihn weg.
"Was sollte das?", fragte ich.
"Das weißt du ganz genau...", meinte er und kam wieder auf mich zu.
"Ich, du weißt ich bin mit jemandem zusammen..."
"Einer verweichlichen Person meiner selbst, ich bitte dich...", sagte er und stand wieder so dicht vor mir.
"Er mag es zwar sein, aber...", da stoppte ich kurz.
"An was denkst du?", fragte er mich und hob mein Kinn an.
Ich sah ihm in seine Augen.
Es ist das gefährliche was mich anzog, ganz klar, dieses unberechenbare.
Ich schluckte.
"Du willst zu den Zeithütern? Ich zeige dir was damals geschah, vielleicht findest du etwas, was dir nützlich erscheint...", meinte ich und wollte mich weg drehen und hinsetzen.
Aber er zog mich wieder zu sich.
"Du weißt das ich dich immer noch liebe, du spürst diese Liebe auch, das sehe ich...", meinte er und legte seine Hand auf mein Herz.
Ich sah zum Boden.
Er hatte recht.
Ein bisschen liebe war übrig.
Er hob meinen Kopf wieder an und küsste mich sanft.
Ehe wir uns lösten.
"Also schön. Ich helfe dir...", sagte ich danach und setzte mich auf die Couch.
Loki setzte sich vor mich und sah mir in die Augen.
Bereit?", fragte er.
Ich nickte.

Seine Hände legte er einmal um meine Hüfte, die andere an meine Schläfe.

Keine Sekunden dauerte es und ich sah das Geschehen bei den Zeithütern.
Und Loki auch.
"Ich kann etwas sehen, schau auf ihre Bewegungen zu dir, die Arme, unter der Kutte. Ich sehe Androiden vor mir...", sagte Loki.
Ich sah genauer hin, er hatte recht.
Ich sah in ihre Gesichter, ich sah das Metallskelett.

Mit einem Schock war ich zurück und atmete erschrocken ein und aus.
Ich wich etwas zurück auf dem Sofa.
"Ich sah das Metallskelett...", sagte ich und sah ihn an.
"Hilf mir sie zu stürzen...", sagte er.
"Das geht nicht so einfach, auch wenn sie nicht echt sind...", meinte ich.
"Na klar doch!", meinte er.
"Nein du Dickschädel. Die Richterin. Und es gibt bestimmt welche die überwachen..."
"Stimmt...", meinte er.
"Spiele Mobius weiter, ich sehe zu das ich hilfe bekomme...", meinte ich.
Da wandelte er sich in Mobius zurück.
"Du bist eine Schande was dies betrifft...", sagte ich und stand auf, er hielt mich am Handgelenk und ich blickte zu ihm.
"Verzeih mir...", meinte er.
Aber ich zog mein Handgelenk weg und ging...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt