Kapitel 100

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Er grinste mich frech an.
Und ich sah ihn böse an, ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.
"Meinst du auch hier hätte ich mich selbst rein geschickt?", fragte er mich und ich war verwirrt für einen kurzen Moment.
Bis ich verstand und nur noch zwei Arme um mich herum spürte, hinter mir um genau zu sein.
Einen um meinen Körper, den anderen mit einem Tuch vor Nase und Mund.
Ich drehte meinen Kopf hin und her, versuchte mich zu befreien und auch nicht einzuatmen.
Aber vergebens.
"Shhhh... nicht wehren...", sagte er und in Sekunden kippte ich weg.

Ich wachte kurz auf, sah ihn auf mir, Oberkörperfrei, ohne Helm oder sonstiges.
"Was zum?", fragte ich kurz, mit verschwommen Augen versuchte ich trotzdem zu deuten wo ich sein könnte.
Ich spürte nur immer wiederkehrenden Druck.
"Shhhh....", meinte er und ich kippte wieder weg...

Eine leere innerhalb meines Bewusstseins.
Bis ich wirklich richtig aufwachte.
Ich rieb mir die Augen und versuchte klaren Gedanken zu fassen, auch für meinen Körper.
Ich sah nach links und rechts, ich war in einem Apartment.
Irgend einem anscheinend.
Ich sah den Präsidenten Loki, wie er aus der Dusche kam.
Lediglich ein Handtuch um seine Hüfte.
Ich stellte mich schlafend.
Kurz bevor ich meine Augen schloss, sah ich ihn noch an.

Dann konnte ich hören wie er zu mir kam und sich mir näherte, meine Wange streichelte.
"Hey, aufwachen...", meinte er und packte mich dann bei meinen Wangen.
Er hob mich ein wenig zu sich und ich öffnete meine Augen.
Das Licht tat noch etwas weh in den Augen.
"So ist es gut. Schön wach werden...", meinte er und ließ mich danach kurz los.

Ich sah ihn an und er mich.
"Ich weiß ja nicht ob und was du vielleicht mitbekommen hast, aber mir hat es gefallen...", meinte er und ich versuchte mich an irgendwas zu erinnern, sofern ich das konnte.

Und erst jetzt bemerkte ich, das ich unter der Decke nackt war.
Er hat mich vergewaltigt.
Mein Herz stockte für einige Sekunden und ich spürte nur mein Herz rasen vor Angst.
Wut, Angst, Trauer.

Er war dabei sich anzuziehen.
"Ich werde dich heute noch nicht töten, dafür hatte ich viel zu sehr gefallen daran. Du wirst mich irgendwann, an einem Punkt in welchem du es am wenigsten erwartest, kennenlernen...", sagte er und war mir wieder für ein paar Sekunden nah.
Ich wollte ihn schlagen, aber diese Idee ließ ich sein.

Nachdem er sich angezogen hatte, verschwand er aus dem Apartment.
Ich lag weinend für bestimmt mehrere Stunden dort.

Bis sich die Tür öffnete und ich den bösen Loki sah.
"Almina? Bist du hier?", fragte er.
"Raus!", brüllte ich vor Wut und ließ meine Mächte zum Schutz über diesen Raum ziehen.
"Was ist passiert?", fragte er an der Tür.
"Es geht dich nichts an...", sagte ich den Tränen wieder nah.
Ich zog mich schnell an, als wäre nichts gewesen und schubste ihn dann beiseite.
Ich ignorierte ihn einfach.
"Was?", fragte er und ich war von Wut und Trauer geprägt.
Er kam mir hinterher.
Aber ich schubste ihn einige Meter weit fort.
"Ich sagte nein! Verschwinde! Du sagtest du wärst da! Das warst du nicht!", schrie ich.
"Was hat er dir angetan...", meinte er voller Mitgefühl.
Ich sagte nichts und ging weiter.
Er verstand das ich allein sein muss.

Als ich auf dem weg zurück war, kam mir Mobius entgegen.
"Hey, oh mein gott, alles okay?", fragte er mich geschockt und auch ich lief an ihm einfach vorbei, er sah mir an das etwas nicht stimmte.
"Bitte, nicht jetzt..."
"Okay, klar. Verstehe ich. Aber bitte komme zu mir wenn etwas ist okay?", rief er nach.
"Danke...", rief ich zurück und ging dann in das Apartment meines Loki, mit Thor und Tony.

Und auch da sahen sie mich.
"Hey wo warst du?", fragte Thor.
"Nicht jetzt...", meinte ich.
"Wohow, mal langsam. Ich sehe es dir an, ich spüre es, was ist passiert?", fragte er und hielt mich an den Schultern.
"Bitte nicht jetzt, ich will meine Kräfte nicht gegen dich einsetzen müssen..."
Ich sah auf seine Hand an meiner Schulter.
Er nahm sie danach weg und ließ mich ins Bad spazieren.
Nur Tony war bisher hier.

Ich stand im Bad, vorm Spiegel und sah mich an.
Ich fing an zu weinen, bis etwas Wut über mich kam und ich den neuen Spiegel im Bad kaputt machte, ich schlug wie wild darauf ein.
Bis meine Hand blutete und ich am Boden zusammen fiel.
Ich brauchte Zeit für mich, einfach für mich...


Das hundertste Kapitel! Ich weiß nicht schön zu lesen, aber wir sind bei der 100! Angelangt❤

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt