Loki's Schwäche

Kapitel 98

Ich wachte auf mit dem Wissen: der böse Loki half mir.
Ich schob mein Shirt hoch und sah eine kleine Narbe.
Ich berührte vorsichtig, der Schmerz war allerdings immer noch da.
"Ough... verdammt...", sagte ich leise, denn er schlief auf der Couch.
Ich musste hier raus.
Und versuchte somit aufzustehen.
Ich stand, schon mal etwas.
Ich versuchte einen Schritt, stellte sich schwieriger als gedacht heraus.
Einer nach dem anderen, nur vorsichtig.
Doch dann musste ich mich an einem Rahmen festhalten.
Ich konnte nicht mehr.

"Das ist genug gehen für heute...", sagte plötzlich Loki und ich drehte mich so gut es ging.
Wir sahen uns an.
"Glaubst du allen ernstes ich schlafe?", fragte er mich.
"Einen Versuch war es wert..."
"Nicht in deinem Zustand.."
"Lass mich gehen, ich muss zurück..."
"So wie du dich quälst? Nein.."
Ich wollte meine Kräfte einsetzen, doch dies beanspruchte zu viel Körperanspannung die ich nicht hatte.
Ich kippte fast wieder zusammen, aber er war sofort da und half mir.
Eine Hand an meinem Rücken, die andere vorsichtig an meinem Bauch.
"Danke...", sagte ich und wir sahen uns in die Augen.
"Komm, ich trage dich die paar Meter...", meinte er und tat es.

Somit saß/lag ich wieder im Bett.
"Du solltest dich ausruhen, das wird dich sonst zu sehr anstrengen und für größere Verletzungen sorgen..."
"Warum hast du das gemacht?", fragte ich dann.
"Was meinst du?"
"Du weißt ganz genau was ich meine, mein Leben gerettet..."
Er setzte sich an die Bettkante und nahm meine Hand in seine.
"Da ich es nicht zulassen konnte und wollte, ich war dir etwas schuldig...", meinte er.
Ich nahm meine Hand danach weg und drehte mich vorsichtig in die andere Richtung, um ihn nicht ansehen zu müssen.
"Ich besorge dir noch was zu essen...", sagte er und verließ dann den Raum.
Somit war ich allein.

Ich drehte mich wieder um und stand auf.
Vielleicht konnte ich etwas heraus finden.
Irgendwas.
Ich ging ein paar Bücher und Akten durch die hier lagen.
Sie betrafen die TVA.
"Entstehungszeit...", war der Titel.
Aber vorerst legte ich diese weg und sah dann ein Foto.
Es war New York, eines mit Loki und mir.
Und so wie es da lag, schon in Jahrelanger Aufbewahrung.
Ich nahm es auf und lächelte ein wenig, bis ich es wieder zurück legte.
Ich ging ins Bad und schaltete das Licht an, sah mich im Spiegel an und wirkte Kreidebleich.
Ich hob mein Shirt an und trug einen blauen Fleck.
"Shit...", meinte ich zu mir und es käme wohl vom schon zu vielen laufen.
Ich ging zurück zum Bett und setzte mich vorsichtig hin.

Bis er wieder zurück kam.
"Hey, ich hab dir Brot, Butter und verschiedene Käse Sorten mitgebracht..."
Ich lächelte leicht.
"Danke...", meinte ich und aß ein wenig.
Aber wirklich viel bekam ich nicht runter.

Loki lief am Tisch umher und setzte sich dann hin.
"Das nächste mal versuche die Akte so zu legen das ich es nicht merke...", meinte er und nahm sie sich.
"Ich habe nichts gelesen falls dies deine Bedenken sind..."
"Nein, da bin ich mir sicher...", sagte er und warf die Akte in eine Ecke und stand auf.
Er kam in meine Richtung.
"Und weißt du auch wieso?", sagte er etwas böse und meinem Gesicht dann nah.
"Da ich nicht zugelassen hätte das du das liest...", meinte er und war sauer.
"Denke dran wer ich immer noch bin...", er sah mir in die Augen.
Seine beiden Hände gingen an meine Schläfen.
"Loki? Was tust du!", meinte ich lauter und hielt meine Hände an seine.
"Ich finde du solltest jetzt schlafen...", sagte er und ich sah noch seine Magie.
Bis mir die Augen zu fielen...

Ich wachte mitten in der Nacht auf.
Das kleine Licht am Tisch brannte noch.
Loki war nirgends zu sehen, bis ich ihn in der Dusche hörte, er summte etwas vor sich hin.

Dies ist meine Chance, ich hoffte darauf das mir mein Bauch keinen Strich durch die Rechnung machen würde.
Ich stand auf und ging zum Tisch.
Dabei nahm ich mir die Akte und ging an die Tür.
Als ich diese öffnete, donnerte mir Loki noch diese vor mir zu.
Ich erschrak und ließ die Akte fallen.
Er lediglich bekleidet mit einem Handtuch um die Hüften sah er mich wütend an.
Er stellte sich danach aufbauend vor mich, seine Haare fielen nach vorn und vereinzelte Tropfen fielen auf mich.
Er sah zu meinen Lippen und in meine Augen, so nah war er mir lange nicht mehr.
Ich konnte seinen Atem spüren und mein Herz raste.
"Loki ich...", setzte ich an, bis er mich küsste...