Kapitel 46

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Clint sah mich misstrauisch an.
"Was ist?", fragte ich.
"Du warst bis vor wenigen Sekunden nicht hier...", meinte er.
"Doch, ich hab mich nur nicht bemerkbar gemacht..", meinte ich nervös.
"Aha..", sagte er und sprang auf.
"Steven!", rief Clint.
Ich sprang ebenso auf.
"Ja Clint?"
"Kannst du mit deiner Magie sie nicht irgendwie scannen oder so? Bis vor einigen Sekunden war sie nicht hier. Ich schwöre es!", rief er fast.
"Es nennt sich nicht "scannen" aber egal, ich verstehe was du meinst...", sagte Steven und wollte ansetzen.
"Halt! Das ist nicht nötig...", meinte ich.
Steven sah mich misstrauisch an und kam näher.
Ich ging einige Schritte zurück und sein Blick war furchtlos und entschlossen.
Er packte mein Handgelenk, an welchem ich das Armband trug und hielt es hoch.
Er sah es sich genau an.
Bis ich mein Handgelenk wieder runter riss.
"Dieses Armband, was ist das?", fragte Steven.
"Gar nichts, ein ganz normales Armband..."
"Mit asgardischer Schrift? Mit den Zeichen Thors, Odins und Lokis?", fragte Steven.
Ich wollte und durfte niemandem was sagen.
"Wisst ihr was, lasst mich alle erst mal in Ruhe ja?", sagte ich und wollte die Treppen hoch, aber Steven kam mir hinterher und drückte mich danach etwas unsanft an die Wand.
"Wenn es etwas ist, was uns zerstört..", setzte er an.
"Nein! Das ist es nicht. Ich werde es noch früh genug erzählen, aber jetzt kann ich es noch nicht...", meinte ich und er sah es in meinen Augen.
"Tut mir leid, ich hab einfach nur Angst...", sagte er zu mir und ließ mich los.
"Ich weiß, das habe ich auch...", sagte ich und ging danach in meinen Raum.

Ich sah mich um, nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Danach nahm ich mir meinen Bademantel und wickelte mich darin ein, eine vorsichtige Dusche würde gut tun.
Gesagt, getan und ich ging wieder in mein Zimmer.
Ich sah mich im Spiegel an.
Verletzungen, Narben, was bin ich? Wer bin ich?
Ich war am Tiefpunkt meines Lebens.
Ich weinte einige Tränen und zog mir danach was an. Denn schlafen konnte ich noch lange nicht.
Ich nahm mir mein Handy und schaute durch die sozialen Netzwerke.
Nicht wirklich was neues.
Danach schaltete ich den Fernseher ein.

"Eilmeldung! Der Verbrecher Loki wurde gesichtet, über den Stark Tower hinweg, bis hin zu einer Lagerhalle...", sagte die Dame.

Ich weiß es wäre dumm zum Ort des beinahe Tode zurück zu kehren, aber ich musste.
Wenn Loki einen Weg gefunden hat um das Portal zu reparieren, dann ist es meine Aufgabe dies erneut zu zerstören, dieses mal komplett.

Ich zog mir einen Mantel über und ging zu meinem Balkon.
Bis ich die ersten Meter flog.
Aber wie es sich herausstellte, war dies noch etwas schwieriger als gedacht.

Als ich an der Lagerhalle ankam, ging ich einen geheimeren weg hinein und war direkt im Raum des Portals.

Keiner war da.

Ich ging hinunter und stand vor dem Portal, ich berührte es leicht und mir durchfuhr ein Schmerz.
Eine Vision.
Als ich meine Hand weg nahm, hörte ich Schritte.
Ich drehte mich um und an mir war das Zepter von Loki.
"Gefunden was du suchst?", fragte er.
"Nein..", gab ich wieder, sein Blick war verwirrt.
Ich trat das Zepter weg und er schien von der ganzen Sache überwältigt gewesen zu sein.
Ich flog einige Meter in die Höhe, sicherheitshalber.
Und er sah es mir an, meine Schmerzen.
"Du scheinst nicht wirklich fit zu sein. Oder täusche ich mich?", fragte er mit einem kleinen grinsen.
"Das geht dich nichts an...", sagte ich.
"Ahh, wir schweigen also. Schön, von mir aus...", sagte er und schoss mit seinem Zepter auf mich, dem ich gekonnt ausgewichen bin.
"Was hast du mitgehen lassen...", wollte ich nun wissen.
"Ach deswegen sind wir hier, nun, es geht dich nichts an...", sagte er und ich stürzte mich auf ihn.
Ich packte ihn an seiner Robe und donnerte ihn an eine der Wände, seine Robe in meinen Händen.
Ich sah ihn böse an.
"Was hast du mitgehen lassen, ich frage nicht noch einmal..."
"Wenn du es genau wissen willst...", setzte er an, da tippte mich jemand von hinten an.
Ich drehte mich um und Loki war da.
Er schlug mich mit dem Zepter zu Boden.

Voller Schmerzen stöhnte ich auf und versuchte aufzustehen, aber ohne Erfolg.
"Fuck...", sagte ich zu mir selbst.
Loki schwebte über mir und kam danach runter.
Er ging in die Knie und sah mich an, er fühlte an mein Herz.
"Es pocht schnell, ich spüre deine Angst...", sagte er und hob mich danach hoch. ( Im Brautstil)

Ich konnte mich nicht bewegen, alles wäre schmerzhaft.
"Wenn du nicht kämpfen kannst gefällst du mir besser...", meinte er mit einem kleinen Lachen.
"Sehr schön, lass mich runter...", sagte ich.
Und nach sekunden setzte er mich auf seinem Stuhl ab.
Selbst die sitzende Position tat weh.
"Wie sieht denn die wunde aus?", fragte er und hob mein Oberteil etwas hoch.
Und er sah nichts.
"Dieser Doktor Strange hat Arbeit geleistet, muss man sagen...", meinte er.
Als er mir in die Augen sah, wollte ich ihm am liebsten eine rein hauen.
"Ich sehe es in deinen Augen, du willst mich schlagen, aber du bist momentan wehrlos...", sagte er und sah mir immer noch in die Augen.
Er grinste leicht und drückte da wo die Wunde war.
Ich zuckte zusammen und verkneifte mir Tränen.
Mein Körper fing an zu zittern.
"Bitte, aufhören...", bat ich ihn.
Er hörte kurz auf und griff danach an meinen Hals, er näherte sich meinem Gesicht.
"Ich werde meinen Spaß mit dir haben...", ehe er an mein Ohr ging und dies nochmal flüsterte und mir einen leichten Kuss auf meine Lippen drückte...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt