Kapitel 80

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Loki und ich liefen Hand in Hand.
Ich war glücklich, irgendwie.
Bis mich Loki kurz stoppte, sich mit mir an einem Geländer lehnte.
Er stand mir gegenüber und sah mir in die Augen, hielt meine Hände in seinen.
"Das zwischen uns ist, neu, selbst für mich, aber ich mag es...", sagte er mit einem Lächeln.
"Es ist einmalig. Das stimmt, es ist etwas besonderes. Und auch du bist einmalig Loki, in all dieser Welten und Zeiten. Nur du bist mir wichtig. Und das sind wir, ein wir vereint...", sagte ich und legte dann meinen Kopf auf seine Brust.
Er nahm mich in den Arm.

Mir gingen so viele Sachen durch den Kopf, aber das hier und jetzt ist er.
"Ich liebe dich...", sagte ich, da es sich richtig anfühlte.
Er ließ mich kurz los, hob mein Kinn an und lächelte.
"Ich liebe dich...", sagte er und gab mir einen Kuss.
"Danke für alles...", sagte ich als wir uns lösten.
"Gerne...", sagte er und wir standen einfach da, in dieser wunderschönen Umarmung.
"Ich hoffe wir haben alle Zeit der Welt...", sagte ich und Tränen stiegen mir in die Augen, da ich wusste, es würde soweit nicht kommen.
"Die haben wir...", sagte er um mich zu beruhigen.

Nachdem ich mich von ihm löste, gingen wir weiter und fuhren mit dem Aufzug zu all den Zimmern hier in der TVA.
Und standen wenige Schritte weiter dann vor seinem.
"Außen mag es klein wirken, doch du hast eine richtige schöne und große Wohnung...", meinte er und öffnete diese dann.
Ich trat ein und er hatte Recht.
Ein riesiges Zimmer.
Bett war rechts, links ging es zum Bad, Küche war groß und das Wohnzimmer erst.
"Wow...", sagte ich.
"Der Gott des Unfunges und des Schabernack zu sein hat wohl auch etwas Gutes...", meinte er lächelnd und ging mit mir weiter rein.
Ein schönes größeres Fenster mit Aussicht.
"Es ist wirklich schön...", meinte ich und setzte mich dann auf die Bettkante.
Ich zog mir meine Schuhe aus und sah ihn in der Küche.
"Hast du Hunger?", fragte er.
"Was gäbe es denn?"
"Was du möchtest...", meinte er und stand wartend da.
"Vielleicht etwas asgardianisches? Eines deiner Lieblingsgerichte?"
"Gerne. Das wird nur ein wenig dauern mit dem Kochen...", meinte er.
"Keine Sorge, in der Zeit gehe ich duschen...", meinte ich und verschwand im Bad.
Dann sah ich mich im Spiegel an.
Wer bin ich, was mache ich hier wirklich?
Ich sah mir selbst in die Augen, ich sah darin Verzweiflung, was ich auch fühlte.
"Oh man...", sagte ich und öffnete meinen Anzug von Tony.
Nachdem ich nackt war, sah ich all meine blauen Flecken.
"Scheiße...", sagte ich und mir stiegen Tränen ins Gesicht.
Ich war am Ende, ich fühlte mich am Ende.
Alles was ich je geliebt habe, weg.
Ich sah erneut in den Spiegel und sah den bösen Loki hinter mir.
Schock machte sich in mir breit.
Ich schrie und die Tür zum Bad ging auf.
Loki, der nette sah mich somit zum ersten Mal nackt.
Er packte mich an meinen Schultern, rüttelte an mir.
Er nahm mich direkt in den Arm.
"Sscchhhhh... böser Tagtraum...", ich zitterte und öffnete dann meine Augen.
Der böse war nicht hier.

Ich sah meinem Loki in die Augen.
"Es, es tut mir leid...", sagte ich und legte meinen Kopf in seine Schulter.
"Alles okay, ich bin hier...", meinte er und sah mir danach in die Augen als ich meinen Kopf anhob.
"Schaffst du es? Allein zu duschen? Falls nicht bleibe ich direkt hier...", meinte er.
"Ich, ich schaffe das schon, aber wenn du magst kannst du die Tür offen lassen, mich nackt gesehen hast du ja schon...", lachte ich leicht.
"In Ordnung...", lächelte er.

Er ging raus in die Küche und summte etwas vor sich hin.
Nachdem ich in die Dusche ging, das Wasser dann anstellte und auf mich einwirken ließ, merkte ich wie trockenes Blut noch herab ließ von mir.
Ich fing wieder an zu weinen und wollte es einfach schnell hinter mich bringen.

Schnell die Haare gewaschen, duschgel und ich fühlte mich wieder frisch.

Da sah ich einen Bademantel hängen und zog mir den über.
Danach ging ich raus und sah ihn weiterhin kochen.
"Fühlst du dich besser?", fragte er mich.
"Ja, viel besser, danke...", sagte ich und setzte mich wieder aufs Bett.
"Ich habe dir etwas von mir raus gesucht, vielleicht passt es...", sagte er.
"Ouh und Mobius kam vorhin auch kurz rein, er hat dir noch damen Kleidung und Unterwäsche mitgebracht..."
Ich sah ihn kurz verwirrt an.
"Mobius mir?"
Er nickte.
Das fand ich ein wenig komisch, aber okay.

Ich ging zum Kleiderschrank und sah was er mir brachte.
"Keinen schlechten Geschmack...", sagte ich und suchte mir eine Unterhose raus, zog dann das Oberteil von Loki an, welches er mir dort hinlegte.

Nachdem ich mit den Sachen wieder an der Bettkante saß, zog ich den Bademantel von mir.
Somit sah auch er die Flecken genauer.
"War er das?", fragte er mich.
Ich nickte.
Ich zog mir die Sachen an.
Loki saß vor mir, hielt sich an meinen Beinen fest und sagte:" Ich werde dir nie etwas antun..."
Ich nahm ihn in den Arm.

"Das weiß ich...", sagte ich und war erleichtert jemanden noch in meinem Leben zu haben...

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt