Loki's Schwäche

Kapitel 24

Nachdem sich Loki vom Kuss löste, sah er mir kurz in die Augen und wirkte etwas verwirrt.
Ich nahm seine Hände und sagte:" Es tut mir leid...". Ich entfernte mich einen Schritt weit weg von ihm und er spürte im nächsten Moment etwas an seinem Hals, einen kleinen Pieks, er zog sich eine spritze heraus und sah sich diese an.
Es war ein starkes Betäubungsmittel.
Und nach Sekunden fiel er zu Boden.
Aber bevor sein Kopf aufschlagen konnte, fing ich diesen und legte ihn auf meine Beine.
Ich striff ihm sanft die Haare aus dem Gesicht, er war so friedlich beim Schlaf.
"Oh Loki. Warum musst du so böse sein...", wollte ich nur zu gern wissen.

Danach nahmen sie ihn mit und Thor half mir auf.
Er sah in meine Augen.
"Ich sehe etwas darin was ich nicht gut finde..."
"Nein ich bin nicht in ihn verliebt, denkt mal scharf nach Thor. Er will mich immer noch an Thanos ausliefern...", sagte ich und dachte an seine verstorbene Liebe.
"Sag mal, wer war Almina. Vor mir, Loki zeigte mir eine Kriegerin, mit dem selben Namen..."
Er sah mich an.
"Sie war befreundet mit Loki. Stammte aus einer Adelsfamilie auf Asgard die wir gut kannten. Nach und nach verliebten die beiden sich immer mehr, als wäre es ihr Schicksal gewesen füreinander zu sein. So ein Band hab ich noch nie zuvor gesehen. Als die Dunkelelfen angreiften, hatte sie sich geopfert um alle zu retten, sie war Loki's Licht in all dem dunklen..."
"Warum sehe ich so aus wie sie?", ich fragte Thor nun aus.
"Ich hatte geschworen es niemals zu sagen...", meinte Thor.
"Thor!"
"An diesem Tag, an welchem Almina starb, wurde ein Sonnenkind geboren, eines starb, eines gebar, das warst du. Und ich hatte dich zur Erde gebracht weil man dich sonst getötet hätte, die Dunkelelfen hätten dich mit bloßen Händen zerrissen.
Du bist aus der gleichen Familie wie Almina. Du bist dann geboren als sie starb. Ich gab dir ihren Namen, da du ihr aus dem Gesicht geschnitten bist. Du trägst ihre Züge, ihr Wesen und ihre Mächte...", sagte Thor und mir kamen Tränen.
Mein Leben war die reinste Lüge.
Ich schlug ihn und ging fort.
Loki hatte allen Grund mich zu lieben.
Ich bin die optische und charakterliche Reinkarnation seiner geliebten.
Sie starb an dem Tag als ich geboren wurde. Sie wäre meine Schwester gewesen.
Thor wagte es nicht mir nachzulaufen.
Ich war zu wütend auf ihn.
Und Tony? Er war nicht mein Onkel?
Das war zu viel für mich.

Ich ging nach unten und stieg in die Limousine ein mit der wir kamen.
"Bitte bringen Sie mich zurück zum Hause der Avengers...", sagte ich.
"Sehr gerne Miss...", sagte der Mann.

"Blöder Thor, blöde Avengers, warum muss mein Leben gerade jetzt so eine Wendung nehmen? Warum ich...", sagte ich vor mich hin.

Bis der Fahrer sich einmischte.
"Vielleicht weil man dich die ganze Zeit belogen hatte...", sagte er und diese Stimme.
Ich sah die schulterlangen Haare, diese schwarzen schulterlangen Haare.
"Das kann nicht sein!", sagte ich lauter.
"Und ob es das ist...", er sprang zu meinen Sitzen, denn der steuerte es über den Autopiloten.
Seit wann gab es das denn?!

Loki saß da und sah mich an.
"Ich habe noch eine Rechnung mit dir offen, nachdem du mich ausgeliefert hattest...", sagte er und beugte sich zu meiner Richtung.
Ich hatte Angst und saß im Eck der Limousine.
"Aber du hast vor kurzem deine wahre Herkunft erfahren, da würde ich nicht anders reagieren. Du hast dir daher den Abend mit Ruhe verdient...", meinte er und beobachtete mich.
"Bringt uns das Ding zum Haus?", fragte ich.
"Sicher. Wie schon gesagt, den heutigen Abend hast du Ruhe. Aber verstehst du jetzt? Du bist meine Almina...", sagte er und wollte meine Hand.
"Nein, nicht deine Almina, es mag sein das ich so aussehe wie sie, so denke und die Züge ihr gleich waren, aber ich bin nicht sie..."
"Oh doch, du erkennst es nur nicht...", sagte er und ich sah Offenheit in seinem Gesicht.

Nachdem ich über den Rest der Fahrt schwieg, bremste die Limo, wir waren da und ich stieg aus.

Ich ging ins Haus und verriegelte die Tür hinter mir mehrfach, bis Steven mich entdeckte und mir in die Augen sah...