Kapitel 17

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"Ich werde hier raus kommen Almina, ich werde dich kriegen...", sagte Lokis Stimme wie ein Echo in meinem Kopf.

"Almina? Hey!", rief Steven und schnippte mit seinen Fingern vor meinen Augen.
"Hmm?", fragte ich ihn.
"Alles in Ordnung?", fragte er.
"Ja, nur ein wenig erschöpft...", sagte ich und sah ihn an, in Hoffnung er würde es mir glauben.
"Lege dich ein wenig hin. Ich denke das war zu viel für deine Kräfte, ich sag den anderen Bescheid...", lächelte er leicht.
"Danke...", sagte ich und lief in mein riesiges Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir und sank erst mal auf den Boden.
"Warum ich, warum niemand anderes...", weinte ich fast.
"Weil nun mal du die mächte erlangt hast...", sagte Lokis Stimme.
"Lass mich einfach in Ruhe, bitte...", flehte ich ihn an.
"Ich werde dich nie in Ruhe lassen, das solltest du bereits begriffen haben...", lachte er.
Ich stand auf und legte mich auf mein Bett, das Kissen über meinen Kopf gestülpt.
"Ein Kissen auf deinem Kopf wird mich nicht vom reden abhalten, falls du das damit bezwecken solltest!", rief er.
Aber ich ignorierte ihn, eiskalt und schlief daraufhin ein...

"Almina...", sagte Lokis Stimme.
"Oh Almina. Komme zu mir..."
Mein Körper fühlte sich leicht an, leichter als eine Wolke, leichter als Luft.
Was geschieht hier?
Ich spürte Finger auf meinem Körper, ich spürte sie jeden Zentimeter auf mir, mein Körper war mit Gänsehaut übersäht.
Die Fingerspitzen, die Handflächen an meinen Seiten, an meiner Hüfte, an meinem Bauch, an meinem Hals, aber sanft.
Dann, der Zeigefinger an meinen Lippen.
Es kribbelte überall in mir und ich öffnete meine Augen noch nicht.
Ich spürte wie man in mich eindrang, sanft und mit viel Gefühl.
Ich stöhnte auf und genießte es.
Meine Hände glitten am Körper entlang, fühlten jeden Muskel und fuhren den Oberkörper auf zum Hals.
Man küsste daraufhin meinen Hals und ich legte meine Hände um den Kopf der Person.
Bis ich fühlte wessen Haare das sind.
"Loki!", rief ich.

Ich wachte aus meinem Traum auf und erschrak enorm.
Ich rieb mir meine Augen und sah nichts, meine Kleidung an mir.
Ich atmete erleichtert aus.

"Schön geträumt?", fragte nun Loki.
Der aus dem Schatten meines Zimmers kam.
"Hilfe!", schrie ich.
"Niemand wird dir helfen. Sie sind mit meinen Illusionen beschäftigt...", sagte er und kam einige Schritte auf mich zu.
Ich sprang von meinem Bett hinab und sah ihn genau an.
Ich beobachtete jeden einzelnen Schritt von ihm.
"Lass mich in Ruhe! Hau ab!", rief ich ihm zu.
"Eben wolltest du das aber nicht...", lächelte er leicht.
"Das war ein Traum, das ist nichts von Bedeutung!"
"Ach. Ist es das? Ist es nicht üblich zu sagen das es Wunschträume sind in eurer Welt?", fragte er mich und kam auf mich zu.
"Dieser nicht...", sagte ich zu ihm.
"Fragst du dich nicht wie es ist mich zu berühren, meinen Körper zu fühlen, meine Muskeln, meinen Atem auf deiner Haut...", sagte er immer sanfter.
Meine Knie wurden weich.
Er stand nun vor mir.
Ich war wie gelähmt und er presste seinen Körper an meinen.
Mein Herz raste vor Angst.
Was er spüren konnte.
"Keine Angst, ich möchte nur deinen Traum wahr werden lassen...", sagte er und ich sah ihn verwirrt an.
Daraufhin küsste er mich stürmisch, bis ich erwiderte.
Seine großen Hände umhüllten meinen Rücken und meinen Kopf.
Loki und ich liefen gemeinsam zum Bett, ehe er sich von mir löste und mir in die Augen sah.

Ich blickte zu ihm und musterte ihn von oben bis unten und von unten nach oben.

Nach Sekunden sah ich einen Dolch in der Hand, er dachte er könnte ihn vor mir verstecken.
Er sah meinen Blick und sprang auf mich ein.
Ich wich im rechten Moment aus und rannte zu meiner Zimmertür.
Ich öffnete diese und rannte in den Flur.
Da schoss Thor im wahrsten Sinne vorbei mit einer Illusion von Loki.
"Hey!", rief ich und alle sahen zu mir, auch die Lokis.
"Der echte ist in meinem Zimmer!", rief ich lauthals.
Da lösten sich die Illusionen auf.
"Ich hasse ihn...", sagte Steven.

Loki's SchwächeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt