⋆ Kapitel 14 ⋆

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⚠️ -> Suizid Versuch <- ⚠️

╭╯Ich begann mich zu fragen,
ob mein gestresstes Gehirn
nichts gemerkt hatte, ...╭╯

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Jimin Pov.
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[Währenddessen zum selben Zeitpunkt]

Wie ich diese verdammt Gruppentherapie hasse. Ich hasste jeden verdammten Teil davon. Die weinenden Gesichter, der blöde Klischeekreis, in dem sie immer saßen, die hässlichen und unbequemen Stühle. Vor allem aber hasste ich den Therapeuten, der mich immer anstarrte und darauf wartete, dass ich den Mund öffnete und an diesem verdammten Witz einer Therapie teilnahm.

Einmal pro Woche musste ich die psychiatrische Klinik in Seoul verlassen um hier her zu gehen.

Ich war gezwungen, in die Stadt zu verlassen, weg von meinen Freunden, aus der Sicherheit meines Zimmers.

Nur um in einem hässlichen Raum voller schluchzender Idioten zu sitzen, die ihre erbärmlichen Geschichten erzählen.

Ja, meine Kindheit war auch ziemlich beschissen. Klar komm drüber hinweg, verdammt noch mal. Ich konnte es nicht ertragen, wie die anderen Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig trösteten oder wie sie klatschten und sich gegenseitig zu ihren Leistungen gratulierten. Als ob die armen kleinen Opfer für jedes Mal eine Unterscheidung brauchten, wenn sie es schafften, sich nach dem Essen nicht zu übergeben oder tatsächlich etwas zum Abendessen zu essen. Es machte mich einfach nur krank dabei zu sein.

Ich stieg nach der Therapie in einem Taxi und krachte mit einem gestressten Seufzer in den Sitz hinein.

Endlich war ich frei. Endlich aus diesem Raum hinaus und weg von diese beschissenen Leuten.

So fuhr ich zurück zur meiner Klinik, wo mein bester Freund schon auf mich wartete, danach Namjoon und Hoseok.

Blöder Jungkook, der immer lächelte, wenn er mich den Raum betreten sah.

Immer werde ich gefragt, wie die Gruppentherapie verlief, obwohl er wusste, wie sehr ich sie verachtete.

Dummer Jungkook mit seinem schönen Gesicht, seinem bezauberten Körper und seinem verdammt süßen Häschenzähne.

Manchmal verstehe ich ihn echt nicht und manchmal könnte ich ihn eine rein hauen, wenn er mich immer das fragen tut.

Ich ließ meinen Körper mit geschlossenen Augen in den Autositz zurücksinken und atmete zu laut für meinen eigenen Komfort. Ich würde essen müssen.

In der Klinik holten mich die Pfleger, mein Abendessen und warteten, bis ich alles gegessen hatte.

Nur an Essen zu denken, machte mich jetzt verrückt und verdammt wütend.

Meine Mutter hatte mich in die Klinik von Seoul gebracht, nachdem ich vor einem halben Jahr wegen Unterernährung und einer Überdosis Schlaftabletten beinahe gestorben wäre. Ich wollte mich nicht wirklich umbringen, ich wollte nur schlafen, aber ich konnte nicht schlafen, weil ich im Grunde fühlen konnte, wie mein Körper von innen starb und versuchte, mich selbst zu essen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich drei Wochen lang nichts mehr zu mir genommen und die vertrauensvollen alten Schlaftabletten von denen meine Mutter nicht wusste, dass ich davon wusste, schienen diesmal einfach nicht den Job zu machen.

Nunmal wirken diese schnell, aber dieses Zeug hat irgendwie nicht funktioniert. Zumindest nicht eine. Also nahm ich zwei erstmals und danach noch zwei und später dann drei und bevor ich merkte, was ich tat, war die Flasche leer.

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Dying Youth 〡  ☁︎ Taegi ☁︎ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt