Dying Youth 〡 ☁︎ Taegi ☁︎

⋆ Kapitel 35 ⋆

⚠️ -> Selbstverletzendes Verhalten <- ⚠️

╭╯Ich konnte nicht sehen,
wie Jimin mich ansah und
fragte mich ...╭╯

┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈
ꕤ Taehyung Pov. ꕤ
┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈┈

[Währenddessen zum selben Zeitpunkt]

Ich drückte meine Hand gegen die Fliesen der Wand, das Wasser von der Dusche regnete immer noch auf mich herab.

Die Hitze des Wassers war fast schon schmerzhaft für mich, aber ich wollte dir Temperatur nicht ändern. Ich genoss den Schmerz so sehr. Es half mir einfach dabei zu vergessen.

Die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, waren nicht zu stoppen. Nun, sowas hat mir die meiste Zeit geholfen, aber nicht heute klappt es irgendwie nicht.

Verdammt nochmal. Warum fühlte ich mich so? Ich konnte immer noch von Dr. Seokjins Stimme in meinem Kopf hören.

'Du kannst nicht so weitermachen und du weißt es auch selbst. Was wird den passieren, wenn du den Druck verringern würdest oder damit ganz aufhören tust, Taehyung?'

'Du wirst doch nicht wieder selbstmordgefährdet? Wir werden schon gemeinsam einen anderen Weg finden.'

'Du willst doch nicht dich selbst zerstören, hab ich recht?'

Ich ließ meine Augen über meinen Körper schweifen, über die unzähligen Narben an meinen Armen und meinen Oberkörper.

Ich wusste, dass Jin Recht hatte, aber was soll ich denn tun?

Ich war in diesem Gebäude gefangen und komme sicherlich nicht mehr hier raus.

Ich konnte nichts anderes machen, andauernd steigen mir diese scheiß Gedanken und Gefühle auf, die ich kaum aufhalten kann.

Wenn ich nur ein einziges verdammtes mal weggehen könnte, vielleicht nur ein einziges Wochenende, dann konnte ich mir endlich Drogen oder Alkohol kaufen, um diesen Scheiß alles vergessen zu können.

Ich konnte sie in meinem Zimmer locker verstecken. Ich bin in sowas schon ein Profi.

Ich habe nämlich herausgefunden, wo ich diese Sachen verstecken kann, damit die bescheuerten Pflegern, sie niemals finden würden.

Jeder nannte, was ich tat, um meine schlechten Gefühle loszuwerden, 'selbstschädigend' oder 'selbstverletzend'.

Sie würden es, aber nie verstehen, dass die Drogen mir wirklich halfen, um endlich wieder frei atmen zu können und um in meinen Kopf einen freien Platz zu schaffen zu können, auch wenn es nur für ein paar Stunden sind.

Diese Drogen haben mir wenigstens geholfen.

Sie sagten mir jedes verdammte mal, dass dies meine Impulsivität einfach nur verschlechtern würde.

Sie verstanden nicht, dass der Alkohol eines der wenigen Dinge war, die meinen Schmerz in meinem Herzen und Kopf zu betäuben und für eine gewisse Zeit verschwanden, stattdessen sagten sie mir, dass ich nur zu noch hässlicheren unkontrollierbaren emotionalen Reaktionen führte.

Der verstand nicht, dass der Sex mir am meisten half, dass ich ihn brauchte.

Ich brauchte Sex wirklich, um einfach in meinen Leben weiterzumachen und um die Leere in mir endlich zu stillen. Das es mir erlaubte, sich gut mal wieder gut zu fühlen und nicht völlig nutzlos.

Dr. Kim sagte mir, dass ich Sex nicht wirklich brauchen würde. Er meinte dass es nur ein Ergebnis meiner gestörten Identität sei, aber es stimmte nicht, was er sagte. Ich kenne mich einfach zu gut und ich weiß wovon ich da rede.

▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁▁