„Und warum bist du dann keiner?", fragt mich Sam und blickt mich verwirrt an. „Ach das", ich frage mich was ich ihm antworten soll, denn ich kann ja schlecht sagen, weil dein Ausbilder glaubt, dass ich den Leuten hier das alles angetan habe und ihn dann auch noch angeblich k.o. geschlagen habe, also antworte ich nur, „es gab da nur einige Missverständnisse, aber es ist jetzt egal, ich arbeite jetzt halt auf dem Feld. Ich bin echt müde, gute Nacht, ich würde dir auch raten, dich schlafen zu legen, denn du musst morgen früh fit sein!" Ich begebe mich zu meiner Hängematte. Das war echt ein aufregender Tag, endlich bin ich nicht mehr der Frischling hier, dieser Sam ist echt nett. Hoffentlich ist Newt nett zu ihm. Ich vermisse es, mich mit Newt abzugeben, ich vermisse ihn, ich... Ich kann nicht mehr, habe solche Schmerzen in meiner Seele, dass ich es kaum ertrage, die Sache vorhin mit Newts Blick und dass er Sam einfach ausbildet trifft mich so stark, als würde mir jemand ein Messer in mein Herz rammen. Ich weine, bis keine Träne mehr kommt und schluchze noch stundenlang still vor mir her, bis ich endlich einschlafe. Am Morgen als ich aufwache, geht es mir immer noch nicht gut, meine Seele schmerzt immer noch höllisch. Wie soll das nur weitergehen? Wird er jemals wieder mit mir reden? Wie kann eine einzige Erinnerung sein Verhalten so ändern? Ich gehe Frühstücken und treffe dort Sam, der heute schon viel weniger verwirrt als gestern aussieht. „Hey, gespannt auf dein Training?" Ich darf meine schlecht Laune wegen Newt nicht an ihm auslassen, er lenkt mich ab und ist total freundlich. „Ja, ich bin schon richtig gespannt." „Das freut mich, erzähl mir dann später, wie es war ok?" „Ja klar mach ich." Wir essen noch eine Weile schweigend, bis Newt kommt, um Sam abzuholen. Mich beachtet er nicht, bis auf ein kurzes „Hi", das er sicherlich auch nur sagt, weil Sam dabei ist und er nicht vor ihm als unfreundlich gelten will. Sam steht auf, verabschiedet sich von mir und geht mit Newt aus der Hütte. Ich esse in Ruhe fertig, begebe mich dann zum Feld und arbeite. Mittags mache ich eine kurze Pause, setze mich in den Schatten eines Baums auf den Boden und beobachte Newt, wie er Sam gerade beibringt zu sprinten. Sam macht das anscheinend ziemlich gut, denn Newt klopft ihm nach jedem Sprint auf die Schulter. Wie gerne wäre ich jetzt an der Stelle von Sam. Doch ich weiß, dass dies nie mehr der Fall sein wird, also versuche ich mich abzulenken, indem ich weiter arbeite. Am Abend, während des Abendessens kommt Sam von seinem Training zurück. Er sieht erschöpft, aber auch zufrieden aus. „Hey, wie war dein Training?" „Echt super, es ist zwar echt anstrengend, aber es macht richtig Spaß und Newt ist echt super nett, du müsstest dich echt mal mit ihm unterhalten." „Das freut mich für dich." Schleimt sich Newt jetzt etwa bei ihm ein? „Ach und noch etwas", Sam grinst mich an, „Ich habe Newt gefragt, ob du vielleicht auch ein Läufer werden kannst!" Ich verschlucke mich an meinem Essen und fange an zu husten und natürlich drehen sich alle zu mir um. Einige Lichter, die in meiner Nähe sitzen, klopfen auf meinen Rücken. Ich brauche erst einmal ein paar Sekunden, um das zu registrieren. „Du hast WAS? Was hat er denn geantwortet?" „Er hat mir gar nicht geantwortet und kam den ganzen Tag nicht mehr auf das Thema zu sprechen, das verstehe ich nicht." Diese Nachricht macht mich unendlich traurig, doch eigentlich hätte ich mich mittlerweile damit abfinden müssen.
DU LIEST GERADE
Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )
FanfictionAchtung Spoiler!!!: Was wäre, wenn Newt noch Hoffnung hätte auf ein normales Leben? Kann er den Brand besiegen? »Der Brand, ein tödliches Virus! Er ist unser größter Feind! Ich werde Newt retten, sonst kann ich nicht mehr leben!« An alle, die Newt g...