„Die beiden gehören zu uns und werden auch mitkommen und ebenso die Heilung kriegen. Sie sind genau so mutig wie wir gewesen!" Ich baue mich vor Janson auf und stelle mich auf die Zehenspitzen, um größer zu wirken. Brenda und Isaac haben im Moment das Tragen von Newt übernommen und stehen mit flehendem Blick hinter mir. Sie haben Angst, dass Janson sie nicht mitnommt und sie hier verkümmern und das Zweite ist, dass Newt schleunigst in das Berk muss, schließlich geht es hier um sein Leben. „Ja, ja, beruhige dich, Mädel. Ich wollte es ja nur wissen, denn meines Erachtens nach waren sie nicht in dem Haus, bevor ihr durch das Flat Trans gelaufen seid. Jetzt kommt aber schnell rein. Newt muss schnell verarztet werden, es wird eine Not-Op bei ihm durchgeführt werden, doch sobald wir in unserer Unterkunft untergebracht sind, muss er nochmals gründlich und mit allen möglichen Mitteln operiert werden. In der Unterkunft werdet ihr dann auch die Heilung bekommen. Aber alles der Reihe nach, jetzt haben wir erst einmal einige Stunden Flug vor uns. Ihr seid sicherlich alle erschöpft", erzählt Janson und tritt ein paar Schritte zur Seite, sodass wir das Berk betreten können. Ich helfe Isaac und Brenda, Newt hineinzutransportieren, was sich bei Stufen gar nicht als so leicht erweist. Drinnen angekommen lassen wir ihn erst einmal auf den Boden gleiten. Ich mache mich auf die Suche nach dem Krankenzimmer oder irgendeiner Person, die mir sagen kann, wo es liegt. Es gibt hier im Berk unzählige Räume, das denkt man gar nicht, wenn man es von außen sieht. Die Wände sind überall schlicht weiß, deswegen ist es hier schon beinahe ein Labyrinth, wenn man durch die ganzen Gänge streift- Labyrinth, mit den schönsten Erinnerungen, Sarkasmus lässt grüßen. Nach einigen Abbiegungen habe ich schon fast keinen Plan mehr, wie ich hierher gekommen bin, obwohl ich mir im Labyrinth die Anordung der Gänge, die ich langgelaufen bin, sehr gut merken konnte. Endlich habe ich einen Raum erreicht, auf dem Krankenzimmer steht. Schnell klopfe ich an die Tür und hoffe, dass mir geöffnet wird. Nach einigen Sekunden will ich nicht mehr länger warten und stürme einfach das Krankenzimmer. Eine Frau in einem weißen Kittel steht an einem Tisch und arbeitet mit verschiedenen Petrischalen und seltsamen Substanzen, die ich noch nie gesehen habe. „Entschuldigen Sie, Miss. Wir haben einen Notfall, er muss Notoperiert werden, ihm wurde in den Bauch getreten." Die Frau stellt ihre Schalen auf dem Tisch ab und wendet sich mir zu. „Natürlich, da beeilen wir uns mal lieber, führen Sie mich zu ihm", antwortet mir die Frau. Sie setzt ihre Brille ab, krämpelt ihre Ärmel hoch und folgt mir gemächlich aus dem Raum. Kann die sich nicht mal etwas beeilen oder was versteht die an Notfall nicht? Newt wird wohl kaum so lange mit höllischen Schmerzen durchgehalten haben, um dann jetzt zu sterben, nur weil die Leute von A.N.G.S.T. sich zu etepete fühlen, um einem Jugendlichen in Lebensgefahr zu helfen. Was ist nur aus diesem Leben geworden. „Könnten Sie sich etwas beeilen, das wäre sehr nett", versuche ich ihr verständlich zu machen, dass sie zu langsam läuft, dabei jedoch freundlich bleibe, da sonst das Risiko besteht, dass sie einen auf stur macht und Newt gar nicht hilft.
Endlich sind wir bei Newt angekommen und tragen ihn alle gemeinsam zusammen zum Krankenzimmer, jetzt geht es wesentlich schneller voran als gerade eben, obwohl wir Newt tragen müssen. Dort angekommen tragen wir ihn hinein und legen ihn auf eine Liege in Mitte des Raumes. Die Frau irrt umher und holt sich alles Mögliche aus Schränken, Schubladen und anderen Höhlen und so Zeugs. Währenddessen knie ich mich neben Newt an die Liege, ergreife seine Hand und streiche sanft über sie. Die Operation muss einfach erfolgreich verlaufen, sodass er die zweite ebenfalls gut überstehen wird. Newt grummelt etwas leise vor sich hin, offensichtlich ist er wach, doch zu schwach, um sich zu bewegen oder zu sprechen. Mein Herz brennt immer noch wie Feuer, mit der Zeit wurde es immer schlimmer und schlimmer, wie ein Buschfeuer, das sich endlos verbreitet und alles dem Erdboden gleichmacht. Mein Herz schmerzt entweder höllisch, vor lauter Angst um Newt, doch manchmal spüre ich es gar nicht mehr, so als wäre es verschwunden und mit ihm der wichtigste Teil meines Lebens. Dann bin ich unendlich froh, wenn die Schmerzen wieder einsetzen und ich wenigstens weiß, dass Newt noch momentan bei mir ist. Genau wie in diesem Moment, momentan schmerzt mein Herz voller Sorgen höllisch. Ich beuge mich zu ihm vor, streiche ihm seine Haare aus der Stirn und küsse ihn sanft, ganz sanft auf den Mund. So sehr ich es auch liebe, ihn zu küssen, einen Abschiedskuss werde ich niemals vergeben können. Diesmal gibt es auch kein Kribbeln in meinem Bauch oder Schmetterlinge, sondern nur Kräpfe vor Sorge. Da Newt kaum bei Bewusstsein und total entkräftet ist, kann er den Kuss natürlich auch nicht erwidern. Als ich mich wieder von seinen Lippen löse, wandern meine Lippen zu seinem Ohr. „Ich liebe dich, du wirst es schaffen, tu es für uns, Newt! Du bist stark, Newt! Ich liebe dich so sehr, mein Held!" Auf seinem Gesicht breitet sich ein kaum merkbares Lächeln aus, es ist so gering, dass ich es nicht mitbekommen hätte, wenn ich ihn nicht so gut kennen würde und nicht so genau hingeschaut hätte. Er wird kämpfen, für sich, für uns, für die Zukunft.
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Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )
FanfictionAchtung Spoiler!!!: Was wäre, wenn Newt noch Hoffnung hätte auf ein normales Leben? Kann er den Brand besiegen? »Der Brand, ein tödliches Virus! Er ist unser größter Feind! Ich werde Newt retten, sonst kann ich nicht mehr leben!« An alle, die Newt g...