Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )

2.33.

„Was war das denn?", frage ich verwundert und öffne meine Augen. Newt, Isaac und Brenda sitzen in der Hocke um mich herum und ich liege, wie mir gerade bewusst wird, auf dem Boden. Ich muss in einen anderen Raum gebracht worden sein, denn man hört hier nur noch gedämpfte Musik und der Geruch ist hier auch etwas besser, wenn auch nur minimal. „Du bist einfach umgekippt und vorher hast du dich total merkwürdig verhalten, warst von einer Sekunde auf die andere total sentimental und danach warst du ohnmächtig." „Wie ist das passiert?", frage ich perplex, völlig aus der Fassung. Warum bin ich einfach umgekippt? Ich habe doch gar nichts gemacht? „Ich denke, dass der Typ, der mit dir geredet hat, als ich tanzen war, dir etwas in den Drink gekippt hat. Als du dann getrunken hast, kam der Stoff in deinen Körper und du wurdest ohnmächtig", informiert mich Newt. „Du hast sie einfach alleine gelassen, sag mal spinnst du eigentlich? ", faucht Brenda ihn an, „ich weiß zwar nicht, ob du es mittlerweile begriffen hast, falls nicht, jetzt noch einmal für dich: Das hier sind Cranks, die sind verrückt und sind unberechenbar!" „Hey, Brenda ganz ruhig", Isaac legt ihr seine Hand auf die Schulter, „Newt wird sich schon genug ärgern!" „Hey, bleibt mal ganz ruhig", sage ich, „es ist nicht Newts Schuld, er wollte gar nicht mit dem Mädchen tanzen gehen. Ich habe ihn dazu angestiftet, ich trage die Schuld, er kann gar nichts dafür. Wirklich, meckert von mir aus an mir rum, ich habe mir das selber eingebrockt, aber lasst Newt da aus dem Spiel!" Nach diesen Worten starren mich offene Münder an, die nichts sagen, ihren Mund aber auch nicht schließen. „Was hast du dir denn dabei gedacht?", fragt mich Brenda. „Ich weiß es nicht, ich dachte mir, dass ich in meinem Leben vielleicht nicht gleich misstrauisch sein sollte!" Der Boden schmerzt mittlerweile meine Wirbelsäule und so drücke ich mich vom Boden hoch. Zuerst hebe ich meinen Kopf an, was einen pochenden Schmerz durch ihn schießen lässt. Langsam hebe ich ihn höher und setzte mich, mit Hilfe der anderen, komplett auf, an die Wand lehnend. „Sag wie es geht es dir?", fragt mich Newt besorgt und streicht mir mit seiner Hand sanft über meine Wange, in seinen Augen sieht man tiefe Sorge. Es verursacht mir ein Stich im Herz, wenn ich Newt so sehe, obwohl er nur wegen mir besorgt ist. „Bin noch ziemlich durcheinander, aber es geht schon wieder. Was machen wir nun?" „Also ich finde, wir sollten hier verschwinden, nach der Aktion, bleibe ich keine Sekunde länger als nötig hier!", meint Newt. „Sind die 24 Stunden überhaupt schon rum?", frage ich. „Nein, noch lange nicht, aber da muss ich Newt zustimmen! Komm, wir helfen dir hoch!", sagt Isaac. Gesagt, getan. Mit wackeligen Beinen stehe ich zwischen den Dreien, die mich alle stützen. Ich folge ihnen den Weg zum Ausgang, der natürlich, wie schon erwartet, bewacht ist. „Hey, wo wollt ihr hin?" Der Wächter baut sich vor uns auf. „Ausgang nur nach Genehmigung durch Warren!" „Hör mal gut zu, da draußen steht meine Gruppe, die auf uns wartet. Wir gehen da jetzt raus, du und auch die anderen werden uns garantiert nicht daran hindern. Nicht nach eurem Verhalten Gästen gegenüber!" Mit diesen Worten öffnet Newt einfach die Tür und wir folgen ihm raus. Der Mann macht keinerlei Anstalten, uns aufzuhalten, das verwundert mich zwar, aber: Hey, je einfacher- desto besser! Die Hitze umhüllt uns, was mir noch größere Kopfschmerzen verursacht. Aus einem Impuls heraus, nehme ich die Ausgangstür und knalle sie vor dem verdutzten Türsteher zu. Mit einem Grinsen auf den Lippen wende ich mich wieder den anderen zu. „So, das wäre dann auch geklärt!" „Das hast du sehr gut gesagt", meint Brenda spöttisch. „Moment mal", sagt Newt und läuft einige Meter nach vorne. Jetzt, wenn ich genauer hinsehe, sehe ich zwei Mädchen, die in einiger Entfernung auf dem Boden sitzen. So weit ich weiß, kenne ich sie schon, ich bin ziemlich sicher, dass sie aus Gruppe B, der Gruppe der Mädchen stammen. Wir folgen Newt zu den beiden. „Was macht ihr denn hier?", fragt Newt sie. „Uns wurde befohlen, hier auf euch zu warten und wenn ihr kommt, euch zum Lager zu führen, dass wir demnächst weiterziehen können." „Ok, danke, fürs Warten", bedankt Newt sich. „Leute, das sind zwei Mädchen, die mir immer zur Seite standen, als es mir total elend ging, als ich mir Sorgen um dich, Maria gemacht habe." „Oh", ist das einzige, was ich sage. „Zum Glück habt ihr aber jetzt wieder zusammengefunden", sagt die eine von beiden, eine Blonde und steht auf, um mir ihre Hand entgegenzustrecken. „Hey, ich bin Saphira." „Maria, aber ich schätze, das weißt du durch Newt schon." Sie lächelt mich an und ich lächle zurück. „Und ich bin Nisa", sagt die andere und steht ebenfalls auf. Die Mädchen blicken zwischen Newt und mir hin und her und fangen dann an zu kichern. „Was ist denn?", frage ich belustigt. „Nichts, ihr zwei seid nur so süß zusammen." Automatisch werde ich wieder rot, laufe auf Newt, der sich zu mir herunterbeugt und gebe ihm einen sanften Kuss auf die Wange. „Oh wie süß", quietschen die beiden. Da mir das langsam zu peinlich wird, schnappe ich mir Newt's Hand, bereit zu den anderen zu gehen. „Also, wo müssen wir lang?" „Folgt uns!" Nisa und Saphira laufen nebeinander tuschelnd vor uns und wir folgen ihnen. Das Tuscheln hört nicht auf, bis wir bei Gruppe A und B angekommen sind. Julia und Thomas kommen sofort auf uns zugerannt, um uns zu begrüßen. „Ist irgendetwas mit dir passiert?", fragt mich Julia, „du wirkst total verwirrt und irgendwie komisch?" Sie beäugt mich mich mit einem besorgten Blick. „Mir wurden K.O. Tropfen is Getränk gemischt, von irgendeinem geisteskranken Crank." „Ich will gar nicht wissen, was sein Ziel war", sagt Julia angewidert. „Ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen", stimme ich ihr zu. „Hey, Leute eine gute Nachricht!" Alby kommt auf unsere Gruppe zugelaufen. Wir haben gerade in einiger Entfernung ein Schild, auf dem »Hafen« steht, entdeckt. Wir haben es also bald geschafft. Die Reise ist bald vorbei!" Überglücklich fallen wir alle in ein riesiges Gruppenknuddeln.