Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )

2.13.

„Was sagst du dazu? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich verrückt bin, besonders aus einem bestimmten Grund. Ich fühle mich ausgegrenzt, ich habe es bisher noch niemandem gesagt, habe mich nicht getraut, du bist die Erste, bitte sag, dass ich nicht verrückt bin!" Ich weiß anfangs gar nicht, was ich Julia jetzt antworten soll, schließlich habe ich gerade erfahren, dass wir nicht die einzigen waren, die im Labyrinth waren. Es gab also noch ein Zweites bloß genau andersherum mit den Geschlechtern, nur Mädchen und ein Junge. Das muss ich, wenn wir weiterlaufen, unbedingt Alby erzählen, er wird es mir bestimmt kaum glauben. Und dann hat Julia auch diese Träume? Ich war ja schon verwirrt genug, dass Newt und ich das haben, doch sie hat irgendeinen Grund gesagt, was ist dieser denn? Julia blickt mich leicht verwirrt an. Stimmt, ich sollte ihr vielleicht mal antworten, sonst denkt sie noch, ich wäre vollkommen verrückt. Aber soll ich ihr erzählen, dass ich auch diese Träume habe? Ich beschließe diese Entscheidung spontan zu fällen, ob mein Unterbewusstsein mir das Gefühl gibt, dass ich ihr das anvertrauen kann. „Wow, das ist gerade ziemlich viel für mich", antworte ich ihr,„schließlich seid ihr, deine Gruppe und du, nicht die einzigen gewesen, die das, was du gerade erzählt hast, durchgemacht haben, meine Gruppe, also die Anderen und ich, wir waren auch in einem Labyrinth und haben haargenau das Gleiche durchgemacht, nur, dass ich das einzige Mädchen unter Jungs bin!" „Oh wow, das verwirrt mich jetzt allerdings auch", meint Julia. „Was allerdings deine Träume angeht", spreche ich Julia an,„glaube mir, ich kenne das, aber was meintest du mit dem bestimnten Grund?" Julia seufzt auf und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, das klingt bestimmt vollkommen verrückt und außerdem ist mir das peinlich." „Mir kannst du es sagen, ich werde es bestimmt verstehen und ich habe schon so verrückte Sachen erlebt, da wundert mich so schnell nichts mehr", versichere ich ihr schnell. „Ok", Julia holt einmal tief Luft,„ in meinen Träumen erinnere ich mich an mein Leben vor dem Labyrinth, allerdings bin ich in ihnen immer in so Räumen mit Leuten, die über das Labyrinth reden und in manchen hab ich ihn da", Julia zeigt auf Thomas,„besucht. Ich weiß, dass er Thomas heißt , obwohl ich ihn eigentlich noch nie gesehen habe, zumindest so weit ich mich zurückerinnere, doch ich glaube ich wollte ihn retten, vor irgendjemandem, der ihn ins Labyrinth stecken wollte. Doch anscheindend ist es mir nicht gelungen, denn er war ja bei euch im Labyrinth." Hat sie auch bei A.N.G.S.T gearbeitet? Dann kannte ich sie vielleicht sogar und weiß es nur nicht mehr! Anscheindend ist das mit ihr und Thomas so ähnlich wie mit Newt und mir. Nur wie soll sie das Thomas sagen? „Und wie willst du ihm das sagen?", frage ich sie. „Das ist ja das Problem, ich weiß es eben nicht. Ich bin eigentlich sehr vertraut mit ihm, doch er weiß nichts davon und kennt mich ja gerade mal einen Tag, was soll er da schon groß von mir halten? Im Labyrinth war es schon schrecklich für mich, nicht zu wissen, wo er ist, ob er überhaupt noch lebt und tausend andere Fragen. Aber ihn jetzt auch noch zu sehen, aber zu wissen, dass er dich nicht kennt, zerfrisst dich von innen. Früher haben wir uns so gut verstanden und ich habe ihn von seinen Problemen abgelenkt und ihn aufgemuntert, wenn er jeden Abend nicht mehr wollte und einfach nur da wegwollte!" Ich sehe, wie Julia Tränen in den Augen hat, sie allerdings wegwischt, damit ich sie nicht sehe. Sie tut mir richtig Leid! Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn Newt mich nicht kennen würde, ich ihn dafür aber zu gut, deswegen schlage ich ihr meinen Rat vor, der mir gerade einfällt und meiner Meinung nach auch klappen könnte. „Ich glaube, du versuchst es, dich mit ihm anzufreunden, so als würdest du ihn nicht kennen. Ihr habt euch schließlich damals so gut verstanden, also bin ich mir sicher, dass ihr euch immer noch versteht, schließlich ist er immer noch der gleiche Thomas!" „Ok, du hast Recht, so versuche ich es zu machen, obwohl es grausam für mich ist, aber mir bleibt keine andere Möglichkeit." Mittlerweile ist es schon sehr dunkel geworden, ich bin der Meinung, dass es jetzt an der Zeit ist, weiterzulaufen. Ich wecke Alby und die anderen Lichter, die alle beleidigt brummen, da sie noch weiter schlafen wollen, doch wir müssen weiter laufen. Zum Glück sehen wir noch, wo die Sonne untergeht, damit wir wissen, in welche Richtung wir laufen müssen. Zum Glück ist es jetzt viel erträglicher zu laufen, da es nicht mehr so heiß ist, dass man sich kaum bewegen kann, wir kommen so auch wesentlich schneller voran. Eine Weile beobachte ich Julia, wie sie auf Thomas zugeht und anfängt mit ihm zu plaudern. Sie scheinen sich auf Anhieb gut zu verstehen und lachen beide, Julia sieht nun schon viel fröhlicher aus, das macht mich glücklich, dass wenigstens sie mit Thomas reden kann, wenn Newt nicht da ist, was immer noch unendlich grausam für mich ist und ich keine Ahnung habe, wie lange ich es noch aushalte, von ihm getrennt zu sein. Alby läuft wieder an der Spitze, ich schließe zu ihm auf. „Hey Alby, ich habe, als ich Wache gehalten habe, etwas sehr Interessantes herausgefunden. Es gab außer uns noch eine andere Gruppe, die im Labyrinth war, von ihr kommt Julia und ich gehe sehr stark davon aus, dass Newt dort ist, wo sie herkommt, das würde zumindest Sinn ergeben. Wir müssen dann nur die andere Gruppe irgendwie finden, dann müssten wir auch Newt finden." Alby blickt mich leicht ungläubig an. „Das ist ja mal eine gute Nachricht, ich hatte mir schon echt große Sorgen um Newt gemacht und habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wo er denn sein könnte. Da sie bestimmt auch zum Hafen gehen, müssten wir sie spätestens dort treffen! Ich sage gleich mal allen bescheid!" Er ruft allen die Neuigkeiten zu, die die Lichter in bessere Laune bringt. Wir können Newt finden! Ich bin so unendlich glücklich!