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Newt kommt auf mich zugelaufen und nimmt schließt mich in seine Arme. Ich verdränge die Gedanken einfach aus meinem Kopf. Sicherlich war er auch einfach nur besorgt und muss erst einmal mit allem klar kommen. Schließlich hat sich in seinem Leben sehr viel verändert, er ist dabei, ein tödliches Virus zu verlieren und wieder zu einem normalen Menschen zu werden. Ich vergrabe meinen Kopf an in seinem Oberteil und lausche seinem Herzschlag, der rast, wie wenn er gerade einen Marathon gelaufen wäre. Es ist wohl wirklich alles bestens bei ihm! „Wie geht es dir?", frage ich ihn und versuche nicht zu quietschen, da ich so glücklich bin, dass ich meinen Enthusiasmus kaum im Zaum halten kann. „Ich bin noch ein bisschen mitgenommen von der Operation, aber ich spüre jetzt schon, wie es besser wird, wie mein Kopf sich erholt und er auf deine Heurogene perfekt anspringt. Ich wusste doch, wir passen in allen Lebenslagen zusammen." Den Tränen nahe nehme ich sein Gesicht in meine Hände und lege meine Lippen auf seine. Es dauert einige Sekunden, aber Newt erwidert nun den Kuss voller Leidenschaft und wir sind völlig versunken, bis uns natürlich David aus unserer Parallelwelt reißen muss, da wir nun anfangen werden, den Plan zu besprechen, wie wir die Menschheit vom Brand heilen wollen. Ich nehme mir einen grauen Stuhl aus einer Ecke und setze mich zu David, Brenda, Isaac und Newt in den Kreis. Unsere Gesichter sind alle ziemlich ernst, da wir wissen, dass es sich hier um ein sehr ernstes Thema handelt. „Also, ich fasse es noch einmal grob zusammen, damit jeder auf dem gleichen Wissensstand ist", meint David. „Dank unserer intensiven, jahrzentelangen Forschung und nun Marias Kooperation sind wir so weit vorangeschritten, dass wir die ersten Cranks mit zu uns ins Quartier nehmen wollen und ihnen helfen, den Brand aus ihrem Gehirn zu entfernen. Wenn sie gesund sind, werden sie uns auch helfen können, unsere bisherigen Wissenslücken zu füllen, ihre Heurogene zu spenden und somit zu helfen, die weitere Bevölkerung zu retten. Hat bis dahin jemand fragen?" David blickt uns allen einzeln in die Augen, doch wir schütteln alle die Köpfe. Wir wissen, was auf dem Spiel steht, sonst hätten wir uns nicht dazu entschieden, bei dieser Sache hier mitzumachen. Wir hätten uns einfach irgendwo verkrochen und dann versucht, auf eigene Faust etwas zu verändern. „Gut", meint David und ich kann ein erleichtertes Lächeln über sein Gesicht huschen sehen. „Der Plan sieht wie folgt aus. Wir müssen es irgendwie schaffen, die Cranks aus ihrem vertrauten Heim hier in unser Berk zu bringen, damit sie mit uns mitfliegen. Einweihen in unseren Plan können wir sie anfangs noch nicht. Erstens ist das zu gefährlich und zweitens würden sie das mit ihrer Matschebirne sowieso nicht checken. Die würden uns für verrückt halten, obwohl sie eigentlich den Matschekopf haben. Eins fällt diesen Cranks allerdings leicht: Sie vertrauen sehr schnell und sind sehr leicht um den Finger zu wickeln. Diese Eigenschaft wollen wir uns zu Nutze machen und sie uns vertrauen lassen." „Und wie hast du dir da vorgestellt?", unterbricht Newt ihn harsch, „sollen wir einfach zu denen gehen und sagen: 'Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine Reise in die Karibik gewonnen. Folgen Sie mir einfach, ich führe Sie zum Flughafen' oder was? Ich weiß ja, dass Cranks nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, aber so dumm sind nun auch wieder nicht." Da muss ich Newt zustimmen, allerdings finde ich, dass er das etwas netter hätte ausdrücken können, schließlich können wir unendlich froh sein, dass David diese Sache wirklich durchzieht und nicht einfach denkt 'Ach, macht doch, was ihr wollt'. „Ein bisschen mehr Respekt, junger Mann." David mustert Newt mit einem strengen Blick, doch Newt wirft einen genau so grimmigen Blick zurück. [Newt, bitte fang jetzt keinen Streit an. Lass ihn seinen Plan zu Ende erklären und danach können wir darüber diskutieren.] [Maria, merkst du denn nicht, dass dieser Typ null Plan hat. Er denkt, es würde alles so leicht funktionieren, doch glaub mir, ich habe schon genug Erfahrung mit Cranks gemacht, schließlich ...] er macht eine lange Pause und ich frage mich schon, ob er einfach vergessen hat, was er sagen wollte, als er weiterredet. [schließlich war ich selbst einer. Sie sind zwar leichtsinnig, aber glaub mir, Maria. Ich hätte mich niemals auf eine fremde Person eingelassen, wirklich nicht.] Ich schlucke. Da ich nun gespaltener Meinung bin, beschließe ich einfach mal weiterzuhören, was David zu sagen hat. Vielleicht bekomme ich ja dann einen klaren Kopf. „Okay, Newt hör einfach zu Ende zu." Newt nickt. „Gut, das." „Wir werden diese Stadt betreten und uns als normale Gäste in die Bar einfügen und tanzen, als wären wir Cranks. Jeder von euch sucht sich eine Person aus, die er dann anquatschen soll, mit ihr tanzen soll und vertrauen so gut es geht zu ihr aufbauen. Nach wenigen Stunden sollt ihr dann die Personen mit irgendeiner Ausrede aus der Disco locken können und mit ihr irgendwie ins Berk kommen. Ab da werde ich übernehmen. Ihr müsst einfach euren Charme spielen lassen, dann dürfte das so leicht wie Fahrradfahren sein." „Ich kann kein Fahrrad fahren", äußert Newt sich. Musste diese Bemerkung jetzt wirklich sein? Ganz ehrlich! „Okay, ehemalige Lichter und Brandwüstenbewohner, wir sprechen uns in einigen Minuten wieder, so lange könnt ihr euch das ganze einfach noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Denn wenn es keine Probleme mehr geben sollte, könnten wir gleich losziehen." David öffnet die Tür und schreitet hinaus. „Also ich finde den Plan ganz in Ordnung, wir schaffen das schon, Newt." Ich lege ihm meine Hand auf die Schulter doch er schüttelt sie ab. Was soll das denn nun schon wieder? „Es ist alles Schwachsinn hier, vollkommener Schwachsinn. Zieht es von mir aus durch, aber jammert dann bitte nicht, wenn es nicht klappt." Ich zucke bei seinem Worten schrecklich zusammen. Was ist denn nur mit ihm los? Was habe ich ihm getan? Seine Worte verletzen mich. „Newt, wir schaffen das schon. Wir als Team, das verspreche ich dir." Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und drehe ihn zu mir herum. „Lass es einfach, bitte." Er dreht sein Gesicht von mir weg. „Newt, bitte, sag mir, was los ist. Wir können doch reden", flehe ich ihn an. Langsam möchte ich echt wissen, was passiert ist, sonst drehe ich noch völlig durch. „Ich habe gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen!", zischt er. Was ist denn nur mit ihm? Als ich seine Hand verzweifelt festhalte, reißt er sich los. Er holt aus und gibt mir Ohrfeige. Ich schätze, er ist nun wirklich durchgedreht. Mit Tränen in den Augen halte ich mir die schmerzende Wange.

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt