„Aufstehen!", ruft jemand laut und reißt mich so brutal aus meinen Träumen. Widerwillig öffne ich meine Augen und das erste, was ich erblicke, ist Newts Gesicht nahe bei meinem. Ich erinnere mich, was passiert ist, bevor ich eingeschlafen bin und automatisch bin ich wieder glücklich. Newt anscheinend auch, denn er strahlt mich an. „Na, los, wir haben nicht ewig Zeit", ruft die Person von gerade eben wieder. Ich stütze mich mit einer Hand auf der Liege ab, um über Newts Schulter blicken zu können und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich erblicke die Person, sie strahlend im Türrahmen steht, und falle vor Schreck von der Liege. Mit einem harten Aufprall lande ich auf dem Boden. „Maria, was ist passiert? Warum bist du runtergefallen?", fragt Newt besorgt und streckt seinen Kopf über den Rand der Liege und hält mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen. Ich ergreife sie und stehe mit wackeligen Beinen auf. Das kann doch nicht möglich sein, doch ein weiterer Blick auf ihn beweist, dass ich mich nicht getäuscht habe. Warum hat er gemeint, dass ich träumen würde? Er muss für A.N.G.S.T. arbeiten! Wie ist das möglich, dass er wirklich hier steht? Newt folgt meinem Blick und sein er blickt ihn mit offenem Mund an. „Sam? Wie ... warum bist du hier? Bist du nicht-" „Tot? Anscheinend nicht, sonst würde ich ja nicht hier stehen. Schön dich wiederzusehen, Kumpel", unterbricht Sam Newt. Er heftet seinen Blick auf mich, seine blauen Augen scheinen mich zu durchbohren, was mir sehr unangenehm ist. „Maria, mit dir würde ich gerne mal sprechen. Newt, dich werden wir beide gleich abholen und zu den anderen gehen!", informiert er uns. Ich sträube mich, mit Sam mitzugehen, ich will Newt nicht verlassen, nicht nachdem, was in den letzten Tagen passiert ist. „Geh ruhig. Er will mit dir reden. Ich warte hier", meint Newt und streicht mir sanft über mein Haar. Schließlich lasse ich mich also doch überreden, Sam zu folgen.
„Sam, ich dachte, es wäre ein Traum gewesen, ich bin so froh, dass du lebst", lache ich mit Tränen in den Augen und falle Sam in die Arme, als wir im Nebenzimmer angekommen sind. „Warum hast du gesagt, dass ich träumen würde?" Sam erwidert die Umarmung, ich werde fast von ihm erdrückt. „Ich konnte nicht anders. Ich ... durfte nicht, sie wollten, dass ich dich belüge!" „Wer ist sie?" Doch ich kenne die Antwort schon. „A.N.G.S.T., ich muss auf sie hören, schließlich haben sie mir das Leben gerettet. Ich bin ihnen ewigen Dank verpflichtet. Als ich verbannt wurde, bin ich erst einmal endlos lange planlos im Labyrinth umhergeirrt, wollte die Wände hinaufklettern, doch der Efeu ging nicht bis ganz nach oben. Dann kam ein Griewer. Ich bekam panische Angst und fing an, davonzurennen, der Griewer dicht hinter mir. Als ich auf einmal stolperte und der Griewer kurz davor war, mich zu töten, kamen von irgendwoher die Leute von A.N.G.S.T. Sie pflegten mich gesund, gaben mir ein Serum und klärten mich über alles auf. Maria, A.N.G.S.T. ist gut, sie sind kurz davor, die Menschheit zu retten!" Ich entferne mich einige Meter von ihm, da seine Worte gerade stark abstoßend waren. Er wurde von A.N.G.S.T. manipuliert und denkt nun, dass sie gut wären. Er arbeitet aus Überzeugung für sie. „Maria, tut ... tut mir leid, wenn ich dich jetzt überrumpelt habe. Ich habe dich einfach so sehr vermisst." „Ist schon okay." Ich nehme ihn wieder in den Arm. Ja, er gehört nun zu der Gruppe, die ich über alles hasse, aber er ist mein Freund, ein sehr guter sogar und ich bin froh, dass er lebt. Sam blickt mich wieder mit diesem eigenartigen Blick an, aus dem ich einfach nicht schlau werde. Was ist mit ihm los? Sam blickt mir in die Augen und auf einmal küsst er mich. Ich bin total überrumpelt und weiß gar nicht was ich machen soll. Warum tut er das? „Hey, lass das!", zische ich und schubse ihn von mir weg. „Sorry, ich ... oh Gott, jetzt muss ich es dir sagen, jetzt gibt es kein zurück mehr!" Was muss er mir sagen?! „Maria, ich ... ich liebe dich! Seit dem Moment, als du mich vor meinem ersten Tag im Labyrinth beruhigt hast, muss ich ständig an dich denken. An dein Haar, dein Gesicht, deine Lippen. Endlich bist du bei mir!" Verdattert mache ich einen Schritt nach hinten. Ist das gerade wirklich passiert? Ich habe Sam lieb, ja, als Freund, aber ich liebe Newt, er ist der Einzige in meinem Leben. „Sag doch bitte was!", fleht er mich an. Doch ich verlasse schnell den Raum. Das ist einfach zu viel für mich!
„Guten Tag, schön, dass ihr alle anwesend seid!", begrüßt uns Janson. Nachdem ich aus dem Zimmer geflohen bin, wurde ich auf dem Flur von einem Mann entdeckt, der mich schon mal in den Konferenzsaal brachte, in dem schon meine Freunde und Newt waren. Wir fielen uns alle in die Arme und Newt war überglücklich, endlich wieder fit vor seinen Kameraden zu stehen. Nun allerdings als Anführer, da Alby tot ist. Sie fragten Newt und mich über alles aus, um auf den neuesten Stand gebracht zu werden. Wir erzählten ihnen alles und danach fragte Newt sie, was bei ihnen alles passiert war. Ich hielt mich aus der Unterhaltung raus und hörte nicht zu. Ich wollte nicht wissen, was passiert war, denn dann wüsste ich vielleicht etwas, was ich Janson verraten müsste. Wenn ich nichts mitbekomme, kann ich ihnen auch nichts sagen. Das bemerkten meine Freunde allerdings und deswegen haben sie einen kleinen Streit mit mir angefangen, sie behaupteten, ich sei egoistisch, da ich mich nicht für sie interessieren würde und ich wäre nur daran interessiert, dass es Newt und mir gut gehen würde. Das von ihnen zu hören, war sehr grausam, ich weiß, ich benehme mich nicht normal, doch ich habe keine Wahl. Ich kann meine Freunde nicht verraten. Janson erzählt uns, dass wir morgen die Heilung bekommen würden und wir danach in ein Dorf gebracht werden würden, in dem Leute leben würden, die auch kürzlich vor dem Brand geheilt wurden. Wir würden dort ein neues Leben anfangen dürfen, was mir allerdings ziemlich seltsam vorkommt. Das ist doch alles zu einfach! Die lassen uns doch niemals so einfach gehen! „Wartet hier einige Minuten! Unsere Köche sind gerade das Essen fertiggestellt und es wird euch serviert werden! Guten Appetit, lasst es euch schmecken!" Mit diesen Worten verlässt Janson den Raum und schließt die Tür hinter sich. Ich werfe meinen Freunden einen Blick zu, sie sehen mich immer noch zweifelnd an. Hoffentlich kriegen die sich bald wieder ein! Wir haben schon so viel gemeinsam durchgestanden! „Findet ihr nicht auch, dass es hier gerade etwas komisch riecht?", fragt Noah in die Runde. Jetzt fällt es mir auch auf. Die Luft riecht ganz komisch, irgendwie süßlich, je mehr ich mich darauf konzentriere, desto mehr merke ich, dass mir gerade schwindelig wird. Neben mir kippt auf einmal Bratpfanne vom Stuhl und bleibt wie Ohnmächtig auf dem Boden liegen. Ich versuche, mich zu bücken, doch mir ist jetzt total schwummrig. Auf einmal fällt der nächste um, Noah, und anschließend Newt neben mir. Kaum, dass ich es bemerke, liege auch ich am Boden und ich falle in ein tiefes Loch.
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Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )
FanfictionAchtung Spoiler!!!: Was wäre, wenn Newt noch Hoffnung hätte auf ein normales Leben? Kann er den Brand besiegen? »Der Brand, ein tödliches Virus! Er ist unser größter Feind! Ich werde Newt retten, sonst kann ich nicht mehr leben!« An alle, die Newt g...