2.3.

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Newt und ich verlassen, gefolgt von Alby, den Helikopter. Die Männer stehen einige Meter neben uns und machen keine Anstalten sich zu bewegen. „Was nun? Sollen wir hier stehen bleiben, oder wo führen sie uns nun hin? Sie wissen es vielleicht nicht, aber wir haben 3 Jahre voller Leiden hinter uns und würden deshalb gerne wissen, wie es nun weitergeht und wie unser zukünftiges Leben aussehen wird. Außerdem sind wir alle hier ziemlich verwirrt und würden gerne einmal aufgeklärt werden und ein paar Fragen beantwortet bekommen!" Alby stellt sich in die Mitte der Männer, als er dies fragt. Es antwortet ihm allerdings anfangs niemand. Die Männer blicken sich gegenseitig an, so als würden sie etwas besprechen und schließlich dreht sich der größte Mann, ich denke ihr Anführer, zu uns allen um. „Wir warten auf einen Bus, der euch in ein Haus bringen wird, in dem ihr zu Essen, zu Trinken und ein Bett bekommt. Wenn ihr nächsten Morgen alle ausgeschlafen seid, werden wir euch auch eure Fragen beantworten, aber seid bis dahin still, denn ihr nervt mit eurem ständigen Gefrage!" Mit diesen Worten dreht er sich wieder zu seinen Kollegen um. Ich würde am liebsten auf ihn losgehen, doch Newt hält mich fest. „Der weiß doch gar nicht, was wir alles durchgemacht haben, wir können uns glücklich schätzen, dass wir heute hier sind! Ich bin von uns allen hier am kürzesten auf der Lichtung gewesen, bei euch gehen die schlimmen Erlebnisse noch viel tiefer in die Seele, wie kann man das nicht verstehen!!" Diese Männer haben uns zwar vom Labyrinth weggebracht, doch sonderlich einfühlsam sind sie nicht gerade. Der Anführer kommt auf mich zugelaufen. „Natürlich weiß ich, was ihr durchgemacht habt, wir haben euch nämlich heimlich beobachtet und außerdem bin ich nicht der, ich habe einen Namen. Mein Name ist Janson."

Der Bus macht keine Anstalten, anzukommen. Langsam mache ich mir Gedanken darüber, ob er heute überhaupt noch ankommt, doch gerade als ich meinen ganzen Mut zusammennehmen will, um die Männer zu fragen, wie lange das noch dauern soll, kommt er um die Ecke gebrettert. Der Bus ist mit braunem Schlamm verkrustet, unter dem Schlamm sieht man ein wenig gelbe Farbe. Er ist also mal gelb gewesen. Als alle eingestiegen sind, sucht sich erst mal jeder einen Sitzplatz. Es sind keine zwei Plätze mehr nebeneinander, also können Newt und ich nicht nebeneinander sitzen. Also lasse ich mich auf den Platz neben Caleb fallen. Die Busfahrt dauert ewig lange, ich schlafe kein einziges Mal ein, obwohl ich hundemüde bin, allerdings geht es mir nicht nur alleine so, mit dem schwachen Licht, das an der Decke des Busses hängt, erkenne ich, dass niemand von uns schläft. Reden tut allerdings auch niemand. [Thomas, hast du eine Ahnung, wie lange wir schon unterwegs sind?] [Nein, habe ich nicht, allerdings hoffe ich, dass wir bald ankommen, mir ist nämlich gerade speiübel.] Nach gefühlten Tagen kommt der Bus endlich zum Stillstand. Ich blicke gespannt aus dem Fenster, um zu sehen, wo wir uns befinden. Vor uns liegt ein kleines, verkommenes Haus. Das soll es also sein? Hier sollen wir nun leben? Die Jungs denken anscheinend auch nicht gerade gut von unserem Haus, denn sie brummen eingeschnappt vor sich hin. „Was ist das denn für eine Bruchbude?", fragt Caleb mich. „Keine Ahnung, aber im Moment ist es mir erst einmal wichtig, dass ich ein Bett bekomme und wenn ich aufwache etwas zu essen!" Die Bustür wird gerade geöffnet und die Männer geben uns mit einer Handgeste zu verstehen, dass wir ihnen aus dem Bus raus folgen sollten. Dies machen wir alle und stehen nun vor der Tür des Hauses. Die Tür wird aufgeschlossen, sodass wir alle eintreten können. Das Haus ist zwar nur schlicht und hässlich eingerichtet, doch für mich ist es ein Paradies. Ich hätte mir noch vor ein paar Tagen nicht träumen lassen, dass ich heute in einem Haus stehe und links von mir ein Schlafzimmer mit vielen Hochbetten. Ich will den anderen Jungs gerade in das Schlafzimmer, vor lauter Müdigkeit schon fast in Trance, folgen, doch mich hält jemand zurück. „Mädchen schlafen nichts mit Jungen in einem Zimmer, das gehört sich nicht. Dein Zimmer ist direkt nebenan. Auf deinem Bett liegt ein Pyjama, du hast außerdem ein kleines Bad. Gute Nacht. Du wirst morgen gleichzeitig mit den Jungs geweckt und ihr werdet dann gemeinsam frühstücken." „Hören sie mir mal bitte zu, soweit meine Gedanken zurückreichen habe ich bei den Jungs geschlafen, sie müssen sich also keine Sorgen machen!" „Nein, das lassen wir nicht zu. Begebe dich jetzt in dein Zimmer, ich bin auch müde." Ich bin zu müde, um weiter zu diskutieren, ich werde ihn morgen schon davon überzeugen, mich nächste Nacht in dem Zimmer der Jungs schlafen zu lassen. Schnell ziehe ich mir meinen Pyjama an und lasse mich in das Bett fallen. Es ist so weich, dass ich sofort einschlafe.

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt