3.26.

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Sie kann echt nichts Besseres sagen, als dass ich Newt nun endlich wiedersehen werde. Es sind zwar nur ein paar Stunden vergangen seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe, doch meine Sehnsucht nach ihm ist schon nach einigen Minuten ins Unermessliche gestiegen. Nun halte ich es kaum aus, von ihm getrennt zu sein. Obwohl ich den Weg bisher höchstens ein Mal entlanggelaufen bin, bin ich Nora schon mehrere Male etliche Meter voraus gewesen. „Mach mal langsam, wir sind gleich da." Ich habe echt das Gefühl, dass Nora mit Absicht langam läuft, nur um mich auf die Folter zu spannen. Dann rede ich halt mit Newt, bevor ich noch ganz durchdrehe. [Newt, wir sind gleich wieder da. Ich bin echt froh, dass die Besichtigung mit Nora nun zu Ende ist, denn ich fand es echt anstrengend. Wie war es für dich allein? Ich hoffe, dass du nicht völlig durchgedreht bist vor Langeweile.] Es dauert nur wenige Sekunden, bis er mir antwortet, beschäftigt scheint er im Moment also nicht zu sein. [Endlich! Ich dachte, dass ich hier schon verrotten muss. Ich habe dich wirklich schrecklich vermisst, obwohl du nur einige Stunden weg warst.] Darauf, dass ich vorhin unsere Telepathie einfach verdrängt habe, kommt er nicht zu sprechen, was mir ehrlich gesagt ganz lieb ist. Nora und ich laufen gerade um die Ecke, als ich fast in eine Person hineinrenne, die gerade um die Ecke gestürmt ist. Perplex versuche ich mein Gleichgewicht wiederzufinden und die Person zu stützen. „Maria!", höre ich die Person freudig rufen und schon bin ich in eine riesige Umarmung geschlossen. „Brenda!" Ich bin echt froh, sie zu sehen. Wo ist sie denn die ganze Zeit über gewesen? Was ist mit Isaac passiert? Bemerkt er den Brand schon? Brenda zieht an meinem Ärmel, bis wir um die Ecke verschwunden sind. Was ist denn los? „Brenda, ist etwas mit Isaac?", frage ich sie besorgt. Genau in dem Moment kommt Nora um die Ecke geschossen. Ihre Augen sind geweitet. Was ist denn mit ihr los? „Ihr könnt doch nicht einfach so abhauen! Ich war schon um euch besorgt. Was ist denn los?" Brenda wirft Nora einen misstrauischen Blick zu, der genau zu erkennen gibt, dass sie gerade ziemlich unerwünscht ist. „Ähmm, Nora, könntest du Brenda und mich eventuell kurz allein lassen?", frage ich so freundlich wie möglich, aber dennoch verständlich genug, dass sie es versteht. Nora senkt ihren Blick leicht betrübt zu Boden und verschwindet aus unserem Sichtwinkel. Bestimmt fühlt sie sich jetzt ausgeschlossen. Aber Brenda ist viel wichtiger als Nora, ich kenne sie schließlich wesentlich länger. Sie hat ja schließlich auch hier ihre Leute, die für sie da sind, da wird sich sicherlich jemand finden, zu dem sie sich verkrümeln kann. „Maria, hast du das von Newt und Isaac mitbekommen? Für mich ging alles auf einmal so schnell, Isaac sagte, dass er wegmusste und auf einmal war er weg. Er war irgendwie völlig von der Rolle, so kenne ich ihn gar nicht. Und Newt hat er auch erwähnt. Er hat irgendetwas vom OP und Heurogenen geredet. Was hat das denn bitte zu bedeuten?" Isaac bekommt meine Heilung nun auch? Heißt das, Newt hat sich doch noch entschlossen, das Angebot anzunehmen? Bitte, lass es ihn angenommen haben. Das wäre einfach perfekt! „Brenda, wo ist Isaac hingegangen?", bedränge ich sie und rüttle sie leicht an der Schulter. „Folg mir."

Nun sind wir vor dem OP angekommen, direkt vor dem Bereich, in dem die Leute auf ihre Operation vorbereit werden, wie ich auch erst vor einigen Stunden. Ich erkenne es wieder. „Wie sollen wir denn da jemals reinkommen?", fragt sie und ich kann ihrer Stimme anhören, dass sie völlig verzweifelt ist. Die Karte! Ich krame in meiner Hosentasche, bis ich das eckige Kärtchen zwischen meinen Fingern halte. Blitzschnell zücke ich es und halte es an die Wand, damit es gescannt werden kann. Gott sei Dank, es funktioniert wirklich! Die Glastür schwingt mit einem einladenden Plingen auf und Brenda und ich huschen so schnell wie es möglich ist hinein. Zum Glück ist uns niemand gefolgt und es hat uns auch niemand entdeckt. Ich lasse meinen Blick umher schweifen, doch ich kann weder Newt noch Isaac irgendwo erkennen. Wo sind sie denn? Es ist doch alles glatt verlaufen oder? Ich bekomme echt Panik, mein Herz fängt an zu rasen und meine Hände zittern. Wo haben sie sie hingebracht? Brenda neben mir zittert ebenfalls. [Newt, wo bist du!] Ich versuche meiner Telepathie nicht anmerken zu lassen, dass ich den Tränen nahe bin. Warum muss denn immer alles so verdammt kompliziert sein? [Maria, ich habe mich doch dazu entschieden, es machen zu lassen. Es fängt gleich an und Isaac ist bei mir. Ich schätze, dass ihr jetzt nicht mehr zu uns könnt, dafür ist es zu spät. Ich melde mich wieder bei dir, sobald ich wach bin und dann geht es mir auch wieder besser! Der Brand wird allmählich verschwinden, Maria! Dann können wir glücklich zusammen sein!] Während Newt das zu mir sagt, fließen mir die Tränen wie Sturzbäche die Wange hinunter. Ich zittere wie Espenlaub. Bitte lass alles gut verlaufen! Ich kann einfach nicht ohne ihn leben! Warum muss gerade er den Brand haben? Ich würde ihn sogar haben, wenn er dafür von seinem Leid erlöst wird. Ich weiß nicht wieso, doch genau jetzt fällt mir Newts Zettel wieder ein, den er mir letztens in die Hand gedrückt hatte. Ich spüre ihn in meiner Hand und mein Herz verkrampft sich schmerzhaft. Was steht wohl in ihm? Warum darf ich ihn noch nicht öffnen? Die Versuchung ist so groß, sodass ich ihn beinahe wirklich öffne. Brenda, die mich zurück in den Moment holt, hält mich gerade noch davon ab. „Maria, wir müssen los, sie suchen. Hier sind sie nicht, aber sie müssen hier in der Nähe sein, schließlich hat Isaac gesagt, dass er hier hingehen wird." Brenda zieht mich am Handgelenk ein paar Meter weiter in den OP hinein. Beruhigend lege ich ihr meine Hand auf die Schulter. Sie kann es ja nicht wissen, sie ist besorgt, doch hoffentlich glaubt sie mir. „Brenda, sie sind nicht hier, sie werden gerade operiert, vertrau mir einfach. In ein paar Stunden werden sie wieder wach sein und dann können wir zu ihnen und den beiden beistehen. Sie sind dann den Brand endlich los, nach ein paar weiteren Wochen wird er vollkommen aus ihrem Kopf verbannt sein." Brenda nimmt mich in den Arm und ich erwidere ihre Umarmung. Unser Leid wird geteilt. Auf einmal ist ein komisches Gefühl in meinem Kopf. Die Verbindung zu Newt ist weg. Es beginnt also.

Oh mein Gott, das ist schon das 100. Kapitel. Das ist sooo krass! Ich bin echt so froh, dass ihr die Geschichte immer so unterstützt!

Ps: Ich habe eine neue Thomas Sangster FF, sie heißt 'In our dreams'. Würde mich echt mega freuen, wenn ihr mal dort vorbeischauen könntet!

Eure Rennmaus ❤️

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt