Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )

2.8.

Diese Männer sind auch von A.N.G.S.T.? Ich habe mir schon die ganze Zeit gedacht, dass irgendetwas faul an der Sache ist, doch ich wusste nicht was. Dass mir diese Theorie nicht früher gekommen ist, ich bin zu dumm, um die offensichtlichtlichsten Sachen zu verstehen. Ich bin total überrumpelt von den ganzen Informationen, das Labyrinth war also nur ein großer Test, um ein Heilmittel gegen den Brand zu finden? Doch anscheinend sind wir alle nun mit dem Brand infiziert und haben keine andere Chance, wenn wir überleben wollen, als durch die Brandwüste zu gehen und den Hafen zu erreichen. Ich blicke mich zu der Stelle um, wo die Männer stehen müssten, doch die drehen sich gerade um und gehen aus dem Esszimmer raus, Janson als Letzter und schließt die Tür. „Alle mal herhören!" Alby stellt sich an den Platz, an dem Janson stand, als er uns gerade alles erzählt hat,„ ich weiß ihr seid gerade alle total verwirrt und müsst die ganzen Informationen, die wir gerade erhalten haben, erst mal alle durchdenken und verdauen, mir geht es genau so, doch in einer Stunde treffen wir uns alle im Schlafzimmer der Jungs und besprechen unser Vorgehen in den nächsten Tagen. Wie Janson schon gesagt hat, haben wir alle den Brand und müssen morgen früh in die Brandwüste, um eine Heilung zu bekommen. Ich vertraue darauf, dass ihr alle anwesend seid. Also bis gleich!" Nach diesen Worten geht Alby ebenfalls aus dem Raum raus, dreht sich kurz vor der Türschwelle noch einmal um, nickt mir zu und gibt mir mit einer Handgeste zu verstehen, dass ich ihm folgen soll. Unter den Blicken der Lichter folge ich ihm raus auf den Flur. „Hol bitte Newt und erzähle ihm alles. Er muss auch zur Besprechung kommen und mich unterstützen, er ist schließlich der zweite Anführer. Da wir alle den Brand haben, jedoch eine Aussicht auf eine Heileung, wird es Newt auch sicherlich besser gehen. Viel Glück!" „Danke Alby, ich hoffe, es klappt jetzt alles, aber ich denke schon, dass ich das hinkriege!" Alby umarmt mich fest. Diese Geste überrascht mich, denn es ist nicht typisch für Alby, Gefühle zu zeigen und Körperkontakt zu haben, doch es freut mich, diese Umarmung tut mir gut und gibt mir noch mehr Kraft für das Bevorstehende. Nach einiger Zeit löse ich mich wieder aus seiner Umarmung. „Na los, geh jetzt zu deinem Romeo!" „Haha, wie witzig!" Doch nun will ich echt zu Newt, um ihm seine Angst vor dem Brand etwas zu lindern. Als ich vor der Tür angekommen bin, verzichte ich auf das Anklopfen, ich finde es besser ihn per Telepathie zu informieren, dass ich da bin. [Newt, ich steh vor der Tür, mach bitte auf! Ich habe dir viel zu erzählen und eine richtig gute Nachricht!] Dass diese Nachricht nur für ihn gut ist, für uns alle Anderen total grauenhaft ist, verschweige ich ihm aber lieber. Ich weiß noch nicht mal, ob ich überhaupt Angst haben soll vor dem Brand. Mein Verstand klammert sich an die Hoffnung, dass wir alle den Hafen sicher erreichen und dort das Heilmittel bekommen, wenn ich mir Gedanken machen würde, ob ich an dem Brand sterben könnte, würde ich mir nur Panik machen. Er ist natürlich tödlich, das weiß ich, aber solange noch die Chance auf eine Heilung besteht, gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde auch nicht in Panik geraten. [Ich mache jetzt auf Maria! ] Wie schon angekündigt wird die Tür von innen geöffnet und ich husche schnell in den Raum und schließe die Tür hinter mir, bevor mich noch jemand sieht, denn ich will nicht, dass jemand weiß, wohin sich Newt zurückgezogen hat. „Also, was gibt es für eine gute Nachricht?" Ich setze mich auf den Boden und fange an zu erzählen. „Die Männer sind von der Organisation, die uns ins Labyrinth gesteckt haben und das alles war ein großer Test!" Schnellstmöglich erzähle ich Newt alles nochmal. „Die Männer haben gesagt, dass wir alle den Brand hätten, aber das es ein Heilmittel geben würde,...!" „Moment mal", unterbricht mich Newt,„es gibt ein Heilmittel? Das heißt, ich kann doch überleben und muss nicht an diesem elenden Virus krepieren. Das ist die beste Nachricht des Tages, nein sogar die beste Nachricht meines Lebens!" Newt lächelt so sehr, dass mein Herz vor lauter Freude einen Hüpfer macht. Ihn endlich wieder strahlen zu sehen, lässt mich für einen Moment meine Sorgen vergessen. „Ja, wir können dann alle überleben. Alby hat mir gesagt, dass wir gleich alle ins Jungsschlafzimmer kommen sollen, wir wollen besprechen, wie wir vorgehen werden, morgen früh müssen wir ja alle in die Brandwüste und das Einzige, was wir über die Brandwüste wissen, ist, dass sie vor Cranks wimmelt!" Newt blickt mich sichtlich verwirrt an. „Cranks?" Ich schlage mir an den Kopf, natürlich er weiß noch gar nicht, wer die Cranks sind. „Cranks sind die Leute, die mit dem Brand infiziert sind, also auch wir. Bei manchen ist der Brand schon stark vorangeschritten, bei anderen weniger, allerdings wurden sie alle in die Brandwüste verbannt." „Oh ok." Bis wir zu den Anderen müssen, bleiben wir noch eine Weile still nebeneinander sitzen.
Als es Zeit ist, zu den Anderen zu gehen, stehen wir beide auf, um das Zimmer zu verlassen. „Halt mir aber bitte Thomas vom Leib, ich kann und will ihn so wenig wie möglich sehen und nichts mit ihm zu tun haben!" Ich bezweifle, dass Thomas das verstehen wird, aber er muss sich wohl oder übel daran gewöhnen, dass es zwischen ihnen beiden niemals wieder so wird, wie es einmal war, Thomas kann sich glücklich schätzen, wenn ihm Newt irgendwann mal vergibt.

Im Jungsschlafzimmer angekommen, sind wir, glaube ich, sogar die Letzen. Als wir reinkommen, heben sich sofort alle Köpfe und alle Blicke sind auf Newt gerichtet. Die Lichter stehen alle auf und laufen auf Newt zu, um ihm zu umarmen oder auf die Schulter zu klopfen. Thomas steht ebenfalls auf und will auf Newt zulaufen, doch ich reagiere schnell und halte ihn zurück. „Was ist denn, lass mich doch zu Newt!", fordert Thomas. Ich schüttel den Kopf. „Es tut mir Leid Thomas, aber er will dich nicht sehen, du musst dich damit abfinden, das musste ich auch schon und du weißt, dass du daran Schuld warst!" Das habe ich jetzt glaube ich etwas zu hart rübergebracht, denn Thomas erwidert nichts und setzt sich einfach wieder. „Gut Lichter", Alby fängt an zu reden,„fangen wir an!"