Blinzelnd öffne ich die Augen und blicke panisch um mich. Wo bin ich? Was ist geschehen? Ich erinnere mich nur noch daran, dass alles schwarz vor mir geworden ist und ich dann diese Erinnerung an früher hatte, an den Tag, an dem Newt zu A.N.G.S.T. gestoßen ist und an dem Zeitpunkt, ab dem unsere gemeinsame Geschichte begann. Es ist so, als wäre gerade alles nochmals geschehen, so real war es. Doch Newt sah jünger aus und fitter, der Brand war damals noch nicht Bestandteil seines Lebens gewesen. Doch wo befinde ich mich nun? Der OP ist es nicht, doch das, was ich um mich erkennen kann, kommt mir nicht bekannt vor, ich bin hier noch nie gewesen und weiß auch nicht, aus welchen Grund ich hierher verfrachtet wurde. „Hallo? Ist hier jemand?", frage ich und in meiner Stimme schwingt leicht Panik mit. Mir wird ein warmer Zeigefinger auf die Lippen gelegt, der mich zum Schweigen bringt. „Maria, sei leise!", zischt die Stimme, die mir allzu vertraut ist. Mein Herzschlag beruhigt sich erst, denn ich fühle mich nun in Sicherheit, doch als ich seinen besorgten Blick sehe, beschleunigt er sich wieder. Wie sind wie hier hergekommen? „Newt, was ...?" Doch er lässt mich meine Frage nicht stellen, er hält sich den Zeigefinger an die Lippen und deutet in Richtung Tür. Aus dem kleinen Fenster, das in der Tür eingelassen ist, kann ich ein paar vereinzelte Mitglieder des rechten Arms vorbeiziehen sehen, ihre Blicke sind starr geradeaus gerichtet. Newt schleicht zur Tür und kramt einen Schlüssel aus seiner Hosentasche, mit dem er die Tür abschließt. Als er schließlich auch noch einen kleinen, staubigen Vorhang vor das Fenster schiebt, werden wir völlig von den anderen isoliert. „Newt, was sollen die ganzen Vorsichtsmaßnahmen? Wo hast du mich hingebracht? Was ist passiert?", frage ich ihn verwirrt. Newt tappt zurück zu mir und setzt sich neben mich auf den Boden. Sein Blick huscht panisch umher, als würde jemand ihn verfolgen. Was ist denn nur los mit ihm? Ist es der Brand? „Was haben sie mit dir gemacht, Maria? Haben sie dir wehgetan! Ich schwöre, wenn sie dir auch nur ein Haar gekrümmt haben, dann ...!" Newt steigert sich richtig in die Sache hinein. Beruhigend lege ich meine Hand in seine und streiche über sie. „Hey, Newt, es ist alles gut, mir geht es gut! Ich war mit allem einverstanden, was sie mit mir machen, glaub mir, es ist eine wichtige Sache, die der Menschheit sehr helfen kann", wähle ich meine Worte mit Bedacht, um ihn zu beruhigen. „Wie sind wir hier überhaupt hergekommen?" Newt seufzt tief und fährt sich durch die Haare. „Ich wusste nicht genau, was mir dir geschehen ist, wo du warst, deswegen habe ich dich gesucht. Dann habe ich dich gefunden, an diese Schläuche angeschlossen, nebendran viele Spritzen, Scheren und so weiter. Maria, du glaubst mir nicht, was für eine Angst ich um dich hatte? Ich bin fast gestorben, denn ich wusste nicht, warum du bewusstlos warst. Da habe ich dich genommen und bin mit dir geflüchtet auf der Suche nach einem ruhigen Raum! Niemand darf uns finden! Ich vertraue den Leuten hier nicht! Wir müssen hier weg, so schnell wie möglich." In Newts Augenwinkeln schimmern Tränen und er wischt sie sich mit den Handrücken weg. Es ist kaum zu beschreiben, wie ich mich gerade fühle, es überkommen mich einfach so viele Gefühle. Newt tut mir so leid, dass er sich so stark um mich gesorgt hat, ich will gar nicht wissen, wie schlimm mein Anblick erst war, wenn ich mich beim Aufwachen schon völlig gerädert gefühlt habe. Ich liebe ihn so sehr! Dass er das alles in die Hand genommen hat, nur um mich in Sicherheit zu bringen, das berührt mich so zutiefst. Ich zitter wie Espenlaub und als Newt meine Hand in seine nimmt, fangen auch noch Tränen an, meine Wange herunterzukullern. Hey, es ist alles gut! Ein Problem gibt es allerdings: Wenn Newt sich so dagegen sträubt, das zu machen, was der rechte Arm macht, wie soll er dann gegen den Brand angehen? Das ist doch ein riesiges Problem! „Hey, hey! Alles ist okay, wir kriegen das alles schon wieder alles hin! Glaub mir, die Leute hier sind nicht schlecht, ihr Ziel ist es, eine Heilung gegen den Brand zu finden, das gleiche Ziel haben wir doch auch." Ich küsse ihn und lege meine Hand in seinen Nacken. Sein Kuss schmeckt salzig von seinen Tränen und ich muss schon wieder meine zurückhalten, ich versuche mich einfach auf das Positive zu konzentrieren: Wir sind der Lösung des Problems 'Der Brand' schließlich näher gekommen und deswegen müssten wir eigentlich eher glücklich sein. Ich höre, wie an der Tür gerüttelt wird und ich mich automatisch verkrampfe. Wer ist denn das? Okay, beruhige dich, es gibt niemanden hier, der dich bedroht, sie sind nicht A.N.G.S.T., du brauchst keine Angst vor ihnen zu haben. Das Mädchen mit der Kamera streckt ihren Kopf in den Raum und ich löse mich in der gleichen Sekunde von Newt und lehne mich räuspernd zurück. Sie zuckt kurz zusammen, ihr Kopf ist rot und sie räuspert sich. „Entschuldigung, dass ich euch bei eurer wichtigen Tätigkeit störe, aber ich muss mit euch reden. Vor allem mit dir, Newt!" Sie kommt in den Raum und schließt die Tür hinter sich leise und schnell. Newt blickt mich verwirrt an und ich zucke mit den Schultern. [Was will sie hier?], fragt er mich telepathisch und ich rolle mit den Augen. „Wie heißt du überhaupt? Was willst du hier?", fragt er sie, nicht gerade freundlich. Ich gebe ihm einen möglichst sanften Stoß in die Rippen, doch, dass er merkt, dass es nicht angemessen war. [Sei nett, Newt! Wir sind hier in Sicherheit, bestimmt hat sie einen guten Grund, hier zu sein.] Das Mädchen starrt uns perplex an. Wirklich kein Wunder, denn sie weiß ja nicht, dass wir telepathisch reden können. „Ich bin Nora. Und ich bin hier, um einige freudige Nachricht zu übermitteln. Unsere Ärzte sind im Projekt 'Heilmittel gegen den Brand' nun schon ziemlich weit vorangeschritten, dank Marias tollem Einsatz sind wir nun bereit, loszulegen. Dafür brauchen wir aber dich, Newt! Komm bitte mit mir mit, du wirst dann ein erstes kleines Heilmittel injiziert bekommen."
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Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF )
FanfictionAchtung Spoiler!!!: Was wäre, wenn Newt noch Hoffnung hätte auf ein normales Leben? Kann er den Brand besiegen? »Der Brand, ein tödliches Virus! Er ist unser größter Feind! Ich werde Newt retten, sonst kann ich nicht mehr leben!« An alle, die Newt g...