6.

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Ich werde von einem lauten Klang geweckt. Ich blicke mich um und sehe, dass alle Jungen in den Hängematten um mich rum nun auch wach sind und versuchen aufzustehen. Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint, es ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Die Jungen begeben sich alle in die Küche, anscheinend gibt es jetzt Frühstück. [Guten Morgen Maria], höre ich in meinem Kopf. Ich blicke zu Thomas Hängematte und sehe, dass er auf mich zuläuft, Thomas sehe ich jetzt das erste Mal richtig, er sieht gut aus und wirkt selbstsicher. „Hey", antworte ich ihm normal, da ich diese Telepathie immer noch merkwürdig finde. „Komm mit, es gibt Frühstück", meint Thomas und läuft schon voraus. Ich begebe mich mühsam aus meiner Hängematte und laufe ebenfalls zur Hütte. Während des Frühstücks unterhalte ich mich mit Thomas und lerne ihn und einen Freund von ihm, der auch Läufer ist, Noah, etwas besser kennen. Mit beiden verstehe ich mich gut. Nachdem wir fertiggegessen haben, kommt Alby zu mir und teilt mir meine Aufgabe zu: Ich muss ernten und Samen einsäen. Thomas und Noah machen sich auf dem Weg ins Labyrinth.

Der Tag verläuft recht langweilig, ich arbeite den ganzen Tag, mit ein paar Pausen. Gegen Abend bemerke ich, wie Thomas, Noah und Newt auf die Lichtung zurückkommen. Jetzt fällt mir mein Wunsch Läufer zu werden wieder ein und ich beschließe Newt darauf anzusprechen. Ich hoffe nur, dass er sich beruhigt hat, seit dem Augenblick in der Hütte. Newt trennt sich gerade von Thomas und Noah und läuft in den Wald. Ich atme tief durch und jogge zu ihm hin. „Hey", gebe ich von mir, als ich bei ihm angekommen bin. „Oh Hallo, was gibts?", antwortet Newt. „Ich wollte mal fragen, wie man Läufer wird, denn ich denke, dass ich eine gute Ausdauer habe und außerdem kann ich mir Sachen gut merken. Kann man irgendwie einen Test machen, damit ich vielleicht auch Läufer werden kann?" Voller Erwartung blicke ich Newt an. „Du wirst kein Läufer", meint Newt nur, dreht sich um und geht weiter.

Das trifft mich wie eine Faust in den Magen, doch ich will nicht so schnell aufgeben, also renne ich ihm hinterher. „Gibt es denn gar keine Chance, in der ich mich beweisen kann?", versuche ich Newt doch noch zu überzeugen. „Da ich Hüter der Läufer bin, darf ich auch bestimmen, wer Läufer wird und wer nicht, du wirst garantiert keiner werden." Er guckt mir tief in die Augen, ich sehe etwas in seinem Blick, das mir Angst macht, doch ich kann es nicht beschreiben. Es sieht wie Angst aus, doch ich wüsste nicht, warum der zweite Anführer Angst vor mir haben sollte, also tippe ich auf Wut. Zutiefst enttäuscht drehe ich mich um und schlurfe davon.

Thomas bemerkt anscheinend, dass mit mir etwas nicht stimmt, denn er versucht mit mir Kontakt aufzunehmen. [Maria, was ist denn? Liegt es an Newt? Er ist heute schon den ganzen Tag so gereizt, da darfst du dir nichts drauf einbilden.] Ich weiß zu schätzen, dass Thomas mich trösten will, doch Newts Reaktion lässt mir keine Ruhe. Warum beschäftige ich mich überhaupt mit Newt? Eigentlich kann er mir doch egal sein! Doch es ist mir nicht egal, ich weiß auch nicht warum. Newt beschäftigt mich mehr, als mir lieb ist.

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt