17.

3.4K 141 22
                                    

Newt POV

Ich gehe aus der Hütte raus und laufe schnell in den Wald, bevor wieder irgendeiner der Lichter oder Alby kommt und irgendetwas von mir will. Ich brauche einfach meine Ruhe. Seit diese Maria bei uns ist, stimmt irgendetwas nicht. Seit ich das erste Mal mit ihr geredet habe ist diese Stimme in meinem Kopf. Ich weiß nichts über sie, außer dass sie will, dass ich mich von Maria fernhalten soll, denn angeblich soll sie gefährlich sein. Ich habe Angst vor dieser Stimme, ich möchte wissen wer mich ständig terrorisiert und einfach nur meine Ruhe haben. Doch ich habe beschlossen der Stimme nicht zu glauben und mir ein eigenes Bild von Maria zu machen. Ich glaube ich mag sie, denn jedes Mal wenn wir miteinander reden werde ich automatisch glücklich und zufrieden. Als Maria verbannt wurde, ging es mir richtig schlecht, denn ich konnte nicht mit dem Gedanken leben, dass sie sterben würde. Als ich sie so im Labyrinth sah, musste ich ihr einfach folgen, denn ich hätte es mir niemals verziehen, wenn sie einfach so sterben würde und ich es noch nicht einmal versucht hätte, ihr zu helfen.

Ich bin nun im Wald an meinem Platz angekommen, an den ich mich immer setze, wenn ich meine Ruhe brauche und den außer mir niemand kennt. Ich setze mich auf den Boden und lehne meinen Kopf an einem Baumstumpf an. Hoffentlich schlafe ich jetzt nicht wieder ein, denn diese Träume oder Erinnerungen verwirren mich total, ich wurde ständig auf meine Verhaltensweisen getestet, das verstehe ich nicht. Und dann war da letzte Nacht dieser Traum: Maria brachte uns das Essen. Wenn sie doch auch zu den Leuten gehört, die ins Labyrinth geschickt wurden, warum sah sie dann so fit und gepflegt aus?

Maria hatte ja denselben Traum wie ich gehabt, und jetzt ist meine Verwirrung noch größer, denn ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist, dass niemand außer uns sich an die Vergangenheit erinnert und dann wir Beide auch noch dasselbe träumen. Doch der Gedanke, dass ich Maria früher schon kannte macht mich irgendwie glücklich, ich weiß nicht wieso, ich bin mit Alby und Noah und Thomas so gut befreundet und ich kenne das Gefühl guter Freundschaft, doch das mit Maria ist irgendwie etwas anderes, ich weiß nicht was, doch ich muss ständig an sie denken.

Vom ganzen Denken werde ich hundemüde und ich bin gerade dabei einzuschlafen, als sich wieder diese Stimme in meinem Kopf meldet. [ Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten. Du hast Träume, na und??? Kein Grund mit ihr darüber zu reden!!!!!! Aber du willst ja nicht hören!!] Diese Stimme macht mir solche Angst, warum lässt sie mich nicht einfach in Ruhe. Da ich mich eh nicht dagegen wehren kann, versuche ich mich zu beruhigen. Ich setze mich so gemütlich es geh hin und atme mehrmals tief ein und aus. Beruhige dich Newt. Doch meine Hände zittern wie Espenlaub. Hinter mir raschelt etwas, ich drehe mich langsam zum Geräusch um, als etwas hartes, spitzes auf meinen Schädel donnert. Ich bekomme gar nicht das ganze Ausmaß der Schmerzen zu spüren, da ich das Bewusstsein verliere.

Ich bin in einem Raum mit weißen Wänden, vor mir auf dem Tisch liegt ein Zettel mit einer langen Zahlenkombination. Ich blicke auf meine Hand runter, sie ist rot und aufgeschürft und ich halte einen Bleistift in ihr. Ich keuche vor Anstrengung und mein Magen knurrt und meine Zunge klebt mir am Gaumen. „ Gut gemacht Newt, du hast dir alle Zahlen richtig gemerkt. Du wirst jetzt wieder in dein Zimmer gebracht, dort steht etwas zu Essen und zu Trinken für dich und du kannst dich ein wenig Ausruhen. In 2 Stunden holt dich dann jemand für den nächsten Test ab." Die Tür wird geöffnet und ein Mann mittleren Alters stellt sich neben mich und läuft bis zu meinem Zimmer neben mir her. Im Zimmer ist noch Peter, ein 14 jähriger Junge mit schwarzen Haaren. Er läuft unermūdlich durchs Zimmer, als ich mit meiner Mahlzeit fertig bin läuft er immer noch. „ Was ist los Peter?", frage ich ihn besorgt. Peter blickt mich an, nun sehe ich, dass er geweint hat. „ Sie meinen die Zeit ist gekommen, ich bin mit allen Tests fertig und nun kommen sie gleich und holen mich. Ich habe solche Angst, ich weiß nicht was mit mir geschehen wird." Ich versuche Peter zu beruhigen, doch die Tür zu unserem Zimmer wird geöffnet und hinein kommt- Maria. Sie nimmt Peter in den Arm und versucht ihn hinter sich herzuziehen, doch er bewegt sich nicht von der Stelle. Sie trägt eine Pistole bei sich. Ich bekomme einen Riesenschreck. „ Peter, du musst jetzt mitkommen, oder ich muss dich dazu zwingen." Peter blickt mich hilfesuchend an. Nun streckt ein Mann den Kopf ins Zimmer und brüllt Maria an: „ Mach, dass du ihn hier rauskriegst, du erinnerst dich an dein Versprechen." Maria nimmt ihre Pistole aus der Tasche und richtet sie auf Peter, der nun ohne noch ein einziges Mal zu zögern den Raum verlässt. Peter ist weg.

Ich schlage die Augen auf, bin in der Hütte, in der ich das erste Mal mit Maria sprach. Mein Kopf schmerzt höllisch, ich hatte noch nie solche Schmerzen. Erst jetzt wird mir bewusst, was die Erinnerung zu bedeuten hatte: Maria hat für die Personen, die uns hier reingesteckt haben gearbeitet und Peter wurde von ihr abgeholt, um ihn ins Labyrinth zu stecken. Peter ist leider nach einigen Monaten auf der Lichtung gestorben. Ich habe eine solche Wut auf Maria, alle positiven Gefühle für sie haben sich in Hass umgewandelt, ich habe ihr vertraut, doch sie ist schuld an dem allen hier und wer weiß, was sie hier auf der Lichtung noch alles anstellt.

Ich habe gar nicht bemerkt, dass Alby auf dem Stuhl neben mir sitzt. „ Hey Newt, Kumpel, endlich wieder wach was?" „ Alby, wer hat mir das angetan?" „ Ich weiß es nicht hundertprozentig, doch alle hier sagen, dass es Maria war, sie hat dich als Letztes gesehen, bevor, na ja du weißt schon." Maria, ich hasse sie so. Ich muss mit ihr reden, doch ich bin mir sicher, dass es nicht bei reden bleiben wird, wer weiß, was sie alles vorhat und ich bin geschwächt, das kann sie prima ausnutzen. Doch ich muss trotzdem mit ihr reden. „ Alby, würdest du so lieb sein und Maria hier herholen?" „ Na logo" Alby steht auf und verlässt die Hütte, an seinem Blick merke ich, dass er über meine Bitte sehr verwundert ist.

Die Tür öffnet sich erneut. Maria kommt hereingerannt und schließt mich in ihre Arme und sagt: „ Newt, du musst mir glauben, ich war das nicht."

Hey Leute, das war das Special, ein Kapitel aus Newts Sicht. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid gespannt, wie es nun wieder aus Marias Sicht weitergeht.

Eure Rennmaus

Gegen den Brand ( Maze Runner/Scorch Trials/Death Cure Newt FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt